2011/12/23

Wem ein Geliebtes stirbt ...

Wem ein Geliebtes stirbt,
dem ist es wie ein Traum;
die ersten Tage kommt er
zu sich selber kaum.

Wie er's ertragen soll,
kann er sich selbst nicht fragen;
und wenn er sich besinnt,
so hat er's schon ertragen.

(Friedrich Rückert (1788-1866))

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