Ich stehe
an einem Ufer. Ein Boot segelt in der Morgenbrise und steuert aufs offene Meer.
Es ist ein herrlicher Anblick und ich stehe da und sehe ihm nach, bis es
zuletzt am Horizont verschwindet und jemand neben mir sagt: "Jetzt ist es
nicht mehr da." - Nicht da? Wo dann? Nicht da für meine Augen, das ist
alles. Die Ferne, das Nichtdasein sind auf meiner, nicht auf seiner Seite.
Und gerade
in dem Moment, da hier, neben mir, einer sagt "Jetzt ist er nicht mehr
da", gibt es andere, die ihn kommen sehen und andere Stimmen rufen freudig
aus: "Da ist er!"
Und das
heißt Sterben!
(Autor unbekannt)
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