2015/12/02

Das Hundeweihnachten

Draus von Walstedde komm ich her,
und ich muss euch sagen,
es weihnachtet mal wieder sehr.
Woran kann man das erkennen?
Ganz einfach: die Menschen rennen.
Wohin, woher, ich weiß es nicht,
in den Gärten leuchtet auch so manches Licht.
Frauchen in der Küche steht,
ein leckerer Duft durchs Hause weht.
Die Kinder basteln und singen Lieder,
und das immer wieder.
Tannenbäume werden geschlagen,
und dann nach Hause getragen.
Geschenke gibt es groß und klein,
auch dieses Jahr soll es nur das beste sein.
 
Ganz anders sieht man es als Hund,
Hektik ist doch ungesund.
Ob Plätzchenduft und Lichterschein,
Hauptsache, ich bin nicht allein.
Mit wenig bin ich schon zufrieden,
wichtig ist, dass Herrchen und Frauchen mich lieben.
 
Ich habe es ganz gut getroffen,
mein Herrchen ist fast nie besoffen.
Klar, er schimpft schon mal,
doch das ist mir wurschtegal.
"Barny, lass das", sagt er dann,
und regt sich fürchterlich auf,
vor allem, wenn ich mit Lördchen rauf'.
Wenn Frauchen böse ist, so hilft ein Trick,
und das ist mein treuer Barny-Blick.
Weihnachten geht es mir noch viel besser, nicht wahr?
Denn dann ist die ganze Familie für mich da.
 
(Gina Bausemer)

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