Ein Mensch, der einsam ist und alt,
Erwirbt sich einen Hund, und bald
Merkt er und kann es kaum verstehn,
Wie Trübsal nebst den leiden Wehn
Zusammenschmelzen wie das Eis.
Es flüstert eine Stimme leis
Ihm in das Ohr und tut ihm kund:
Dein bester Freund, das ist der Hund.
Kehrt Mensch nach einem Gang nach Haus,
Empfängt ihn Hund mit Saus und Braus.
Jubelnd außer Rand und Band
Küsst er die dargebotne Hand,
Dass es von leeren Wänden schallt.
Der Mensch mit Hund wird niemals alt.
Er blickt dem Morgen ins Gesicht.
Ein Mensch mit Hund vereinsamt nicht.
(Berti Wohlert)
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