2017/03/08

Wie giftig sind Weintrauben und Rosinen für Hunde?

Immer wieder heißt es, Weintrauben und Rosinen seien für Hunde giftig und der Genuss könnte sogar tödlich enden. Aber inwieweit stimmt das wirklich? Es gibt viele Hypothesen, die Gründe jedoch sind nicht eindeutig geklärt. Tannin Intoleranz wird meist als Haupt- oder einziger Grund genannt; weitere Gründe können aber auch die Belastung der Früchte mit Schwermetallen, Pestiziden oder Pilzgiften, zu viel Zucker oder Vitamin D sein. Und erstaunlicherweise gibt es sogar Hunde, denen der Genuss (auch von großen Mengen) von Weintrauben und Rosinen gar nichts ausmacht.
 
Jeder vernünftige Hundehalter wird aber wohl kein Risiko eingehen wollen, deshalb sollten weder Weintrauben noch Rosinen gefüttert werden. Und wenn der Hund sich doch mal ungefragt bedient? Dann gelten als Orientierungshilfe folgende Grenzwerte:

 
Was sind die Symptome?
  • Erbrechen und/oder Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Apathie
  • Appetitmangel/Verweigerung der Nahrungsaufnahme
  • Dehydratation
  • Verminderter oder kein Harnabsatz 

Mit dem Wissen oder bei einem Verdacht, dass ein Hund Weintrauben oder Rosinen aufgenommen hat, und dem Auftreten eines dieser Symptome oder einer Kombination von zwei oder mehreren, sollte auf jeden Fall der Tierarzt aufgesucht werden.

Zeigen sich noch keine Symptome, aber es besteht der dringende Verdacht, dass ein Hund Weintrauben oder Rosinen in gefährlich großer Menge zu sich genommen hat, empfiehlt sich ebenfalls dringend der Besuch beim Tierarzt. Dieser kann anhand von veränderten Blutwerten (vor allem Ca, Phoshpat, Creatinen, Harnstoff) feststellen, ob der Verdacht richtig ist.
 
Letztendlich kann man davon ausgehen, dass Weintrauben- oder Rosinenverzehr bei Hunden zu Nierenversagen bis zum Tod führen kann und dass insgesamt bis zu 50%  der Hunde, die eine relevante Menge der Früchte gefressen haben, daran sterben.
 
© Isa of Mayflower

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