2018/02/08

Hunde und Karneval

Meine dringende Bitte: Keine Hunde zum Karnevalsumzug (oder andere Veranstaltungen) mitnehmen! Hunde hören um ein Vielfaches besser als wir Menschen. Auf Gegröle, laute Musik und Böller können sie verängstigt reagieren. Selbst Hunde, die ruhig bleiben und denen es scheinbar nichts ausmacht, stehen unter Stress.
In den Menschenansammlungen können Hunde sich bedrängt fühlen und versehentlich getreten werden, was sogar dazu führen kann, dass das Tier vor Schreck und/oder Schmerz zuschnappt. (Und dann heißt es wieder, es war der böse Hund, dabei konnte das Tier überhaupt nichts dafür!)
Herumliegende Glassplitter sind eine große Gefahr. Schon eine kleine Scherbe kann reichen, dass sich ein Hund schmerzhafte und schlimme Pfoten- oder Beinverletzungen zuziehen kann.
Auch besteht die Gefahr, dass der Hund Süßigkeiten vom Boden aufnimmt und Magenbeschwerden bekommt oder sich mit Schokolade vergiftet.
Wer seinen Hund liebt, mutet ihm den für ihn mit Stress und Gefahren verbundenen Karneval nicht zu und lässt ihn Zuhause!
Sollte der Karnevalstrubel auch das eigene Heim betreffen (z. B. private Party oder der am Haus vorbeiziehende Umzug), benötigen Hunde und Heimtiere Ausweichmöglichkeiten oder sollten in ruhigen Räumen mit geschlossenen Fenstern untergebracht und nicht allein gelassen werden.
Noch ein Wort zu Kostümen für Hunde: Einem Hund ein Kostüm für ein paar Minuten für ein paar Fotoaufnahmen anzuziehen, dagegen spricht wohl nichts. Das Tier aber über Stunden hinweg zu verkleiden, davon halte ich nichts. Kostüme können die Bewegungsfreiheit einschränken und die Kommunikation mit Artgenossen einschränken oder verhindern. Auch kann der seltsame Anblick eines verkleideten Artgenossen bei manchen Hunden einen aggressiven Angriff auslösen. Karneval ist ein Spaß für Menschen, die es mögen. Die Vermenschlichung macht für den Hund keinen Sinn und bereitet ihm sicher keinen Spaß – und damit auch nicht einem bewussten Hundehalter.
© Isa of Mayflower

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