Ihr
Hundehalter – wie auch ich einer bin – ihr wisst, was ich meine. Ja, wir
Hundehalter sind eine eigene Spezies, eine eigene Gattung. Unser Hauptwesenszug
ist das soziale Verhalten anderen HH (ich kürze das Wort Hundehalter ab, wir
verstehen uns ja auch so!) gegenüber.
Wir
verstehen uns schon vom weitem ohne große Worte. Es werden Handzeichen gegeben,
ein kurzes „Rüde oder Hündin“ gerufen, ein „Rüde“ kommt zurück und ein „lieber
nicht“ reicht schon aus, um sich gegenseitig absolut zu verstehen. Für die
nicht HH: Es sind zwei HH, die beide einen Rüden haben, wovon einer nicht
verträglich mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen ist. Die Hunde bleiben an
der Leine und man geht sich aus dem Weg. Eigentlich ganz einfach oder?
Des
Weiteren würde sich wohl nie ein Mensch extra eine Stunde früher aus dem Bett
quälen, nur damit der Hund auch ja vor der Arbeit noch seine Auslastung
bekommt, oder es schön finden, im strömenden Regen spazieren zu gehen, weil man
hier niemand anderen trifft, da der eigene Hund unverträglich ist. Ne, so
bekloppt ist wirklich keiner. Und wo sich Männer (die, meiner Meinung nach, auch
eine eigene Spezies sind) Stunden über Autos, Fußball und Biersorten unterhalten
können, können sich HH über die Beschaffenheit des Kots, mangelnde
Kotbeutelvorrichtungen und Hundeausstattung nicht nur Stunden, sondern Tage
unterhalten ;-)
Aber
ich muss zugeben, einen winzigen kleinen Fehler haben wir HH. Aber wirklich nur
einen. Der eigentlich gar nicht so ins Gewicht fällt. Wirklich nicht. Unser
Namensgedächtnis von Menschen ist miserabel, um nicht zu sagen, es ist gar
nicht vorhanden. Was aber überhaupt nicht auffällt, wenn man einen anderen HH
trifft. Weil die Hundenamen, die wissen wir aus dem ff und kein HH würde sich
je Ärgern, wenn ein „ach, da ist ja Ben mit seinem Frauchen“ kommt ;-)
Es
gibt nur eine einzige Spezies, die das alles noch übertrifft: Die Spezies
Mütter!
(Melanie
Weber-Tilse; Quelle)
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