Meine
dringende Bitte: Keine Hunde zum Karnevalsumzug (oder andere Veranstaltungen) mitnehmen!
Hunde hören um ein Vielfaches besser als wir Menschen. Auf Gegröle, laute Musik
und Böller können sie verängstigt reagieren. Selbst Hunde, die ruhig bleiben
und denen es scheinbar nichts ausmacht, stehen unter Stress.
In
den Menschenansammlungen können Hunde sich bedrängt fühlen und versehentlich
getreten werden, was sogar dazu führen kann, dass das Tier vor Schreck und/oder
Schmerz zuschnappt. (Und dann heißt es wieder, es war der böse Hund, dabei
konnte das Tier überhaupt nichts dafür!)
Herumliegende
Glassplitter sind eine große Gefahr. Schon eine kleine Scherbe kann reichen,
dass sich ein Hund schmerzhafte und schlimme Pfoten- oder Beinverletzungen
zuziehen kann.
Auch
besteht die Gefahr, dass der Hund Süßigkeiten vom Boden aufnimmt und Magenbeschwerden
bekommt oder sich mit Schokolade vergiftet.
Wer
seinen Hund liebt, mutet ihm den für ihn mit Stress und Gefahren verbundenen
Karneval nicht zu und lässt ihn Zuhause!
Sollte
der Karnevalstrubel auch das eigene Heim betreffen (z. B. private Party oder
der am Haus vorbeiziehende Umzug), benötigen Hunde und Heimtiere
Ausweichmöglichkeiten oder sollten in ruhigen Räumen mit geschlossenen Fenstern
untergebracht und nicht allein gelassen werden.
Noch
ein Wort zu Kostümen für Hunde: Einem Hund ein Kostüm für ein paar Minuten für ein
paar Fotoaufnahmen anzuziehen, dagegen spricht wohl nichts. Das Tier aber über
Stunden hinweg zu verkleiden, davon halte ich nichts. Kostüme können die
Bewegungsfreiheit einschränken und die Kommunikation mit Artgenossen einschränken
oder verhindern. Auch kann der seltsame Anblick eines verkleideten Artgenossen
bei manchen Hunden einen aggressiven Angriff auslösen. Karneval ist ein Spaß
für Menschen, die es mögen. Die Vermenschlichung macht für den Hund keinen Sinn
und bereitet ihm sicher keinen Spaß – und damit auch nicht einem bewussten
Hundehalter.
©
Isa of Mayflower