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Wichtige Informationen / Important information:

Dieser Blog soll nicht nur eine Sammlung sein für alle, die wie ich Gedichte, Texte und einfach alles zum Thema Hund mögen, sondern auch eine Anerkennung für alle Autoren und Künstler, die uns mit ihren Werken große Freude bereiten, manchmal Trost spenden oder uns die Augen öffnen möchten für Missstände.

This blog is not only a collection for all of you who, like me, love poems, texts and simply everything about dogs, it is also intended to give recognition to all authors and artists who with their work give us great pleasure, sometimes solace and who also want to open our eyes to the abuse and neglect of animals.

*****

Ausgenommen meine eigenen Arbeiten, unterliegen alle in dieser Sammlung veröffentlichten Gedichte, Zitate, Geschichten etc. dem Urheberrecht des jeweiligen Verfassers. Leider ist mir dieser in den wenigsten Fällen bekannt. Ich möchte mich bei allen Autoren entschuldigen, die ich nicht namentlich erwähnt habe. Ich arbeite daran, die Autoren zu finden. Wer hier einen eigenen Text findet, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar. Ich werde dann einen entsprechenden Hinweis (und/oder Link) ergänzen oder den Text umgehend entfernen.
Das Urheberrecht für meine eigenen Texte, Fotos und selbst erstellten Grafiken liegt allein bei mir. Kopieren oder jegliche Art von Weitergabe oder Veröffentlichung ist untersagt.

Copyright for all published poems, stories, quotes belongs to the respective author. Usually I don’t know the authors of the material and I would like to apologize to any authors who I don’t mention. I’m working to find the writers. If you do find your own work here, I would be grateful for an appropriate message. Then I’ll add a note (and/or a link) or will remove the text immediately. I look forward to hearing from you.
Copyright for my own writings, photos and graphics: Isa of Mayflower. Copying, spreading or any type of publication is prohibited.

2012/02/03

Warum Hunde besser sind als ...

... Männer

  • Hunde kommen nicht betrunken nach Hause und wollen mit Dir ins Bett.
  • Hunde bemerken es nicht, wenn Deine Frisur mal nicht richtig sitzt.
  • Hunde verstehen es, wenn Du weinst.
  • Hunde beglotzen keine Frauen am Strand.
  • Hunde schmusen so lange, wie Du Lust dazu hast.
  • Hunde bringen keine Kriegskameraden ohne Vorankündigung mit.
  • Hunde versprechen nie, es nie wieder zu tun - egal worum ES sich handelt.
  • Hunde lieben Dich mehr als sonst irgend jemanden.
  • Hunde kneifen keine Kellnerinnen in Raststätten.
  • Hunde lieben auch Deine Freunde.
  • Hunde schämen sich Deiner nie in der Öffentlichkeit.
  • Hunde verbringen nie den Sonntag Nachmittag mit Fussball-Schauen, außer mit Dir.
  • Hunde werden Deiner nie langweilig und suchen sich jemand jüngeres oder aufregenderes.
  • Hunde vergraben sich beim Frühstück nicht hinter einer Zeitung.
  • Hunde kritisieren Deine Haushaltsführung nicht.
  • Hunde lieben Dich bedingungslos.
  • Hunde verbessern nie Deine Grammatik.
  • Hunde stören sich nicht daran, wie lange Du telefonierst.
  • Du brauchst Dich nie zu fragen, ob Dein Hund Dich wirklich liebt.
  • Hunde fordern nie nach der Fernbedienung für den Fernseher.
  • Hunde kaufen nie 'Penthouse'.
  • Hunde machen keine negativen Kommentare über Deine Figur.
  • Hunde meckern nie über Deine Kochkünste.
  • Hunde nehmen nie Kunden in Oben-Ohne-Bars mit.
  • Hunde fordern nie Sex als 'Deine Pflicht'.
  • Für Deinen Hund bist Du immer die Nummer Eins.

... Frauen

  • Hunde weinen nicht.
  • Hunde lieben es, wenn Du Freunde nach Hause mitbringst.
  • Hunde stört es nicht, wenn Du ihr Shampoo benutzt.
  • Hunde denken, dass Du sehr gut singst.
  • Die Zeit eines Hundes im Badezimmer beschränkt sich auf einen kleinen Schluck zu trinken.
  • Hunde vergeben Dir, wenn Du mit anderen Hunden spielst.
  • Hunde beachten es nicht, wenn Du sie mit dem Namen eines anderen Hundes rufst.
  • Hunde lieben rauhe Spiele.
  • Hunde verstehen, dass Furzen Spaß macht.
  • Hunde lieben rotes Fleisch.
  • Jeder kann sich einen gut aussehenden Hund halten.
  • Hunde gehen nicht einkaufen.
  • Wenn ein Hund gut aussieht, stören sich andere Hunde nicht daran.
  • Hunde lieben es, wenn Du viele Dinge auf dem Boden herumliegen lässt.
  • Die Einstellung eines Hundes bleibt den ganzen Monat lang die gleiche.
  • Hunde werden nie versuchen, die Beziehung zu analysieren.
  • Die Eltern von Hunden kommen nie zu Besuch.
  • Hunde lieben lange Autofahrten.
  • Hunde halten Instinkte für besser, als nach der Richtung zu fragen.
  • Hunde sind der Auffassung, dass alle Tiere gejagt werden sollen, die kleiner sind als sie.
  • Hunde lieben Bier.
  • Hunde hassen ihren Körper nicht.
  • Kein Hund hat sich je ein Kenny G.- (oder Hootie & the Blowfish-) Album gekauft.
  • Kein Hund hat nach dem Erwachsenwerden 100 Pfund zugenommen.
  • Hunde kritisieren nicht.
  • Hunde verstehen, dass Du nur durch Heben Deiner Stimme Deinen Standpunkt klar machen kannst.

(Autor unbekannt)

Hunde müssen an die Leine ...

... weil sie sonst die Papiertonnen auskippen und alles umherwerfen
... weil sie sonst Flaschen zerschlagen
... weil sie sonst Parkbänke zertrümmern und Feuer daraus machen
... weil sie sonst kleine Kinder mit Schokolade ins Auto locken
... weil sie sonst nach dem Grillen Essensreste und Müll ins Gebüsch werfen
... weil sie sonst wie die Verrückten mit dem Fahrrad durch den Park sausen und kleine Kinder und alte Leute in Gefahr bringen
... weil sie sonst mit Drogen dealen
... weil sie sonst mit dem Gewehr auf Menschen schießen
... weil sie sonst die frisch gepflanzten Blumen klauen
... weil sie sonst Frauen im Park belästigen
... weil sie sonst Ladendiebstähle begehen
... weil sie sonst Pornos verkaufen
... weil sie sonst Atommüll durch die Gegend fahren.

Die Politiker haben schon recht, Hunde müssen an die Leine.


(Autor unbekannt)

2012/02/02

Heute war ein guter Tag

Heute war ein guter Tag.
Ich spazierte 2 Stunden mit meinen beiden Vierbeinern durch den Schnee.
Meine alte Hündin, für die jeder Spaziergang im Regen eine Zumutung ist, war plötzlich wieder jung.
Sie rannte, tief mit der Schnauze im Schnee, voller Freude in alle Richtungen.
Die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit ihrer Jugend war auf einmal wieder da.
Sie schleppte alles an, was man irgendwie fortwerfen und wieder holen kann, über Stöcker hin zu Tannenzapfen.
Sie schlug Haken wie ein junges Kaninchen und schmiss mich einmal sogar um bei dem Versuch, mir in vollem Lauf einen Hundekuss zu geben.
Als ein Reh in Sicht kam, verharrte sie in Vorstehpose, als wollte sie, ganz wie früher einmal, hinter dem Reh herstürmen. Im Gegensatz zu früher genügte ein leises 'Nein' von mir, und sie nahm den Fuß wieder herunter und holte sich ihr Leckerli ab.
Wer einmal gesehen hat, wie ein Hund mit allen 4 Beinen gleichzeitig in die Höhe springt, wie ein Ziegenbock, der kann sich vorstellen, wie ich gelacht habe, als sie auf diese Weise versuchte, eine Maus zu fangen.
Sie ist 12 Jahre alt, und sie hat bestimmt ihre besten Jahre hinter sich, aber dieser Tag wird mir lange in Erinnerung bleiben.
Nun liegt sie längst wieder auf ihrem Lieblingsplatz neben dem Kamin. Sie schläft und schnarcht dabei leise. Ihre Pfoten rennen immer noch. Was sie wohl träumt?
Dem kleinen Hund schmilzen derweil die Eiszapfen aus seinem Terrierbart; nun, er ist in dieser Geschichte wohl zu kurz gekommen, aber seine Zeit kommt auch noch.
Heute war ein guter Tag, das wollte ich euch erzählen.

(Susanne Riemann)
*****

Vielen Dank an die Autorin, dass ich ihren Text auf meinem Blog veröffentlichen darf.

Es war einmal vor langer Zeit ...

Es war einmal vor langer Zeit,
vergnügt warn sie, voll Heiterkeit.
Die Rede ist von Hunden hier,
Politik zerstört nun unser Tier.
Ob Runde oder Roth,
sie machen unsere Hunde tot.
Sie fragen nicht, was richtig ist
angeblich ist es ihre Pflicht.
Ein Junge starb, was traurig war,
doch genau so schlimm, was dann geschah.
Eine Hetzjagd auf die Hunde,
es applaudierten Roth und Runde.
Man sagt Senatorin und Bürgermeister,
nur leider sind sie Kerkermeister,
in Hamburg Harburg in einem Lager,
als Politiker sind sie Versager.
Sie schlachten dort die Hunde ab,
dann kommen sie ins Massengrab.
Ohne Abschied, ohne Kreuz,
was Roth und Runde sehr erfreut.
Nun stehn wir hier als Mahnwache,
auf das die Politik erwache.
Wir bitten euch, hört damit auf,
da sonst beginnt ein Amoklauf.
Wir sprechen hier von Hass und Wut,
der Amoklauf tät keinem gut.
Bedenkt doch einmal euer Tun,
wir werden ganz bestimmt nicht ruhn.
Das schrieb ein Hundefreund für alle, weg muss die Vernichtungshalle.

(Autor unbekannt)

Angel

Sechs Quadratmeter auf Leben und Tod
Ich habe dich gesehen, Angel
Dich und Deine Freunde
Ich sah Dich in Deiner Todeszelle
eingemauert in Kälte und Angst
dem rasenden Schrei der Verzweiflung preisgegeben
dem angstheiseren Bellen ums Überleben
Vergebliches Flehen der Unschuldigen
verzweifelt an den Gittern entlang
die Kachelwände hoch und runter
Schreie, die niemals nach außen dringen,
die ihr Ziel nie erreichen
Aber Du, Angel, bist zum Klagen zu schwach
Ungehört verhallte Dein Rufen
prallte ab am steinkalten Weiß
der Erbarmungslosigkeit
Ich sah Dich liegen in der Ecke
deiner sechs Quadratmeter
auf Leben und Tod
umgeben von Kot und Urin
zusammengerollt zum Sterben
den erloschenen Blick ins Leere gerichtet
Sie haben Dich Deinem Menschen weggenommen
mitten aus dem Leben
mit eiserner Schlinge weggezerrt
Da ist irgendwas schiefgelaufen
Dein fragender Blick kam zu spät
Sie behaupten, dass Du die Bestie bist
hassen Dich um Deiner Rasse willen
statt sich selbst in die Augen zu blicken
Denn die wahren Bestien lauern da draußen
hinter den sauberen Fassaden der Bürgerhäuser
im eigenen Spiegelbild
Und morgen werden sie Euch holen, Angel
weil sie Platz brauchen für die anderen
die noch kommen müssen
und die im kalten Kachelraum
wahnsinnig werden vom Gebrüll ihrer eigenen Angst
und die gebügelten Saubermänner
besessen entschlossen
hinter polierten Glasfassaden
mit in Unschuld gewaschenen Händen
Auch Dich, Angel....

(Autor unbekannt)

Das Vaterunser der Tiere

Gott, Vater jeder Kreatur hör unser Weh und Klagen
ward uns zu hegen und zu pflegen dem Mensch nicht aufgetragen?
Und Dein Gebot an uns sollt sein dem Menschen stets zu nützen
Indem wir ihn und die Natur vor Katastrophen schützen.
Doch massenweise werden wir gefoltert, hingeschlachtet
Gifthauch weht über Wald und Flur Dein Werk verhöhnt, verachtet.
Die Vogelwelt, o lieber Gott sie fleht zu Dir in Nöten
beende Du den Vogelmord sonst wird man alle töten.
Erbarme Dich auch uns der Hühner mit Wunden übersäht in Batterien eingepfercht in Massen erniedrigt und geschmäht.
Auch wir die Pferde zu Dir flehn o Herr erspar uns den Export, erspar uns das POLO-Spiel zerschunden wir nur eines ersehnen die Kugel, das Erlösungswort.
In den Gewässern Fisch und Frosch hilflose Robbenkinder
erstickt, geköpft, erschlagen roh das Werk menschlicher Schinder.
Exotenkinder sind wir, Gott in Kisten eng verfrachtet
man nahm uns aus der Heimat fort die Mütter hingeschlachtet.
Wir dürsten, hungern, frieren sehr Herr, lindre unsere Not
von vielen, die hier eingesperrt sind schon die meisten tot.
Hase, Hund und Katze, Ratte, Maus, Schwein, Rinder und auch Affen
hast Du o Herr, so sage es, uns fürs Labor erschaffen ?
Unsäglich schwer ist unser Leid erhöre unser Flehen was haben wir denn nur getan, daß Solches kann geschehen.
O hilf uns Gott, Du weißt es doch niemals sind wir die Sünder,
die du nach Deinem Bilde schufst, sie sinds, die Gotteskinder.
Die Rache Dein, so sprachst Du Herr, wird jeden Frevler finden, und auch, daß Schmerzen, Qual und Leid wird in ein Nicht´s verschwinden.
Auch wir, die Tiere, wissen es allmächtig und gerecht ist Gott, das höchste Wesen und Du, Mensch, nur sein Knecht.
O Vater unser, der Du bist, erlös uns all der Pein, laß die Natur gesunden gebiet dem Mensch
“H a l t e i n.”

(Autor unbekannt)

Wolfsjagd

Ich renne wieder mit aller Kraft.
Umsonst, wie immer, meine Finten.
Sie kreisen mich ein, sie haben's geschafft:
Sie hetzen mich froh vor die Flinten.
Hinter den Tannen, auf Knall und Fall
Sind die Jäger im Schatten versteckt.
Der Wolf ist das Ziel, der Wolf verreckt,
Der Wolf überschlägt sich im Schnee.
Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
Mit Hund und Hassgesängen.
Es färbt das Blut den Schnee so rot,
Wo die roten Lappen hängen.
Die Jäger spielen ein ungleiches Spiel,
Das Spiel mit den roten Attrappen.
Sie treffen mit ruhiger Hand ihr Ziel,
Denn der Wolf geht nie durch die Lappen.
Das ist bei den Wölfen ein alter Brauch
Und ist doch der Wölfe Verderben.
Das mussten die Wölfe in Kopf und Bauch
Schon mit der Muttermilch erben.
Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
Mit Hund und Hassgesängen.
Es färbt das Blut den Schnee so rot,
Wo die roten Lappen hängen.
Der Wolf ist doch ein starkes Tier
Mit Zähnen und mit Klauen.
Warum denn, Leitwolf, sag es mir,
Fehlt ihm das Selbstvertrauen?
Mein Jäger lächelt vor dem Schuss.
Zum Ziel bin ich geboren.
Man macht mit meinem Leben Schluss,
Zieht's Fell über die Ohren.
Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
Mit Hund und Hassgesängen.
Es färbt das Blut den Schnee so rot,
Wo die roten Lappen hängen.
Jetzt pfeif ich auf diese Tradition
Und gehe beherzt durch die Lappen.
Mit meinem Leben auf und davon,
Nur Mut, es wird schon klappen.
Ich renne wieder mit aller Kraft,
Wenn sie mir Saures geben.
Heut ist es anders, heute lacht
Die Freiheit mir, das Leben.
Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
Mit Hund und Hassgesängen.
Es färbt das Blut den Schnee so rot,
Wo die roten Lappen hängen.
Jagt die Jäger, hetzt sie tot, bis diese Gattung auch verschwunden.

(Autor unbekannt)

Kriminell

Ich bin "kriminell" ...
meinen die Medien
denn ich habe einen "Kampfhund"
an der Leine
ich brauch ihn als Waffe,
als Selbstbestätigung,
will damit nur zeigen,
seht her wie toll ich bin !
ich bin "unnormal" ...
meinen die Bürger
weil ein "normaler" Mensch nie
mit so einer "Bestie" herumläuft,
wie kann er nur, ist der verrückt?
ich bin "asozial" ...
meinen die Nachbarn,
bin Dealer, Junkie, Zuhälter,
denn nur Leute aus diesem Milieu
führen "solche" Hunde aus!
ich bin "eine potentielle Gefahr" ...
meinen die Behörden,
besitze die "Bestie" nur zum Kampfe,
ich mache ihn "scharf", trainiere ihn hart,
und hoffe nur, dass er sich paart
ich bin ein "Außenseiter" ...
meinen die Anderen
wie DER schon aussieht
lange Haare, tätowiert,
Lederjacke, unrasiert!
Bestimmt ist DER auch vorbestraft,
Kinder, Rentner aufgepasst!
Ich bin Dir dankbar ...
meint der Hund an meiner Leine,
weil Du trotzdem mit mir Gassi gehst,
mich streichelst, fütterst und berührst
mir Liebe schenkst und mir vertraust
ich bin doch "nur" ein Hund
mit "falscher" Rasse !
... und deshalb bin ich gerne
ein krimineller, unnormaler,
asozialer, potentiell gefährlicher
Außenseiter

(Autor unbekannt)

Vernunft

Ein Hund hat sich mit Mensch bei Nacht
klammheimlich auf den Weg gemacht.
Der Hund um schnell zu urinier'n
das Revier, was neu, markier'n
Der Mensch, weil der bei Tageslicht
nur noch mit Maske vorm Gesicht
sich vor die eige'ne Türe traut.
Doch fern vom Haus, das selbst gebaut
wird er des Lebens nicht mehr froh
weil er 'nen Hund aus der VO.
Das Schild, das nun sein Häuschen "ziert"
ist rot (man hat drauf rumgeschmiert).
"Mörder" steht da und "Hau ab"
man wünscht ihm wohl alsbald das Grab.
Der Hund, bis dato "vorfallsfrei",
ist's auch nicht mehr so einerlei.
'nen Korb ums Maul muß er jetzt tragen.
'ne Leine stets am Halsbandkragen.
Hecheln kann er nicht und riechen
muß jedes Mal zu Kreuze kriechen,
wenn andere Hunde ihm ans Fell.
Ändern soll sich's, und zwar schnell !!!
Damit man an des Pudels Kern
(Politiker hör'n's gar nicht gern)
des Kampfes Hund Probleme greift
und nicht auf Hunde sich versteift.

(Autor unbekannt)

Ich bin ein Dackel

Ich bin ein Dackel frech und jung, voll Übermut und voller Schwung!
Im Zuchtbuch steht: ich bin von Adel; mein Körperbau sei ohne Tadel!
Und was mit dem Gebiss wird sein, stellt sich so in sechs Monat` ein.
Doch seh` auch ich hier kein Bedenken, man muss mir nur `nen Knochen schenken!
Der macht die Zähne, nach Bedarf, auch noch für and`re Sachen scharf!
Ganz wunderbar ist rohes Fleisch, nur kein Gewürz und nicht zu weich!
Und "Gassi" gehen, das muss sein, sonst mach` ich in die Stube`rein.
Der grüne Wald ist mein Revier, das ist `was für ein Dackeltier!
Die Düfte geh`n mir in die Nase, wo sind "Mäuschen, wo der Hase?"
ich forsch `gern im dicksten Dreck; und ist`s am schönsten, muss ich weg.
Wie schrill klingt dieses Rufen, Pfeifen, lass später mich gern` abseifen.
Wenn das für mich auch eine Qual, ich freu` mich schon auf `s nächste Mal!
Liebkost man mich, hab` ich es gern, ich bin treu ergeben meinem Herrn.
Weiss auch: ich muss gehorsam sein! Darf ich auch `mal ins Bettchen rein?
Nur zu den Füssen, ich sag`s ehrlich, das find` ich himmlisch, einfach herrlich!
Daß ich heute hier der Star, das ist doch einfach wunderbar.
Bin meines Wertes mir bewusst, voll Stolz schwillt mir die Dackelbrust.
Mein Stammbaum spricht für gute Rasse, wir Dackel sind nun einmal "Klasse!"

(Autor unbekannt)

Ohne Titel

Natürlich ist es schwer den letzten Schritt zu gehen und den geliebten Vierbeiner beim Sterben zu begleiten. Aber ist es nicht schöner, die Person bei sich zu haben, welche man am meisten liebt? Wenn man beim letzten Atemzug noch einmal in ein liebes, vertrautes Gesicht blicken darf ? So ist es auch bei den Tieren ... nur diese verstehen nicht was da vor sich geht ... warum sie müde werden, keine Kontrolle mehr über den Körper haben ... nur der vertraute Geruch und die Stimme des bekannten Menschen sagen ihnen so etwas wie: " bleib ruhig, es ist jemand da der dich nicht im Stich lässt" So wird Panik und Angst vermieden ... hat nicht jeder einen Anspruch auf einen friedvollen Tod ?

(Autor unbekannt)

Dein treuer Hund

Wird einst der Tod dir erscheinen,
und schlägt dir zur letzten Stund,
wird einer bestimmt um dich weinen,
und das ist dein treuer Hund.

Drum schäm dich nicht deiner Tränen,
wenn einmal dein Hund von dir geht.

Nur er ist, das will ich erwähnen,
ein Wesen, das stets zu dir steht.

(Autor unbekannt)

Freund

Ein Freund für mich der sollte her,
doch wo ihn finden, das ist schwer.

Ich lief durch dunkle, lange Gassen
mein Gott, gab es hier viele Rassen.

Bittende Augen aus jedem Stall,
das Elend saß hier überall.

Oh weh, ich könnt die Menschen hassen,
warum könnt ihr es denn nur nicht lassen.

Oh Mensch, was hast du nur getan,
sieh dir doch dieses Leiden an.

Es reißt mir fast die Seele raus,
ich halt es hier nicht länger aus!

Komm mein FREUND wir gehen Heim,
dort mach ich dir dein Leben fein.

Da bist du Hund, dort darfst du sein
und ich bin auch nicht mehr allein.

Mit diesen Worten sag ich dir:
Oh Mensch, sei gut zu deinem Tier!

(Autor unbekannt)

Ohne Titel

Es wurde behauptet, der Mensch nehme in den Augen seines Hundes eine gottgleiche Stellung ein. Doch wenn wir bedenken, daß unsere Vorstellungen von Göttlichkeit zu der allgemeinen Anschauung geführt haben, der Herr sei ein allmächtiges und allwissendes Wesen, daß in menschengleicher Weise liebe, hasse, begehre, belohne und strafe, braucht man nicht viel Phantasie, um zu verstehen, daß aus der Warte des Hundes dessen Herr ein in der Höhe geschossener, außergewöhnlich listiger Artgenosse ist - von einer äußeren Gestalt und einem Verhalten, die sich fraglich von denen gewöhnlicher Hunderassen unterscheiden, aber gleichwohl hündisch im Kern ihres Wesens sind.

Schon als kleines Mädchen wußte ich, daß kein Tier seine Freude so lebhaft auszudrücken vermag wie ein Hund.
Wenn ich Tina jedoch eröffnen mußte, daß sie mich nicht begleiten könne, und "nein" sagte, blickte sie mich mit einem so herzzerreißenden Ausdruck an, daß es kaum zu ertragen war. Kein Tier kann eine so tief enttäuschte "Miene aufsetzen" wie ein Hund, der ein Nein hinnehmen muß.

(Autor unbekannt)

Aus dem Tagebuch eines jungen Hundes

7.30 Uhr Aufgestanden und Streckerchen gemacht, in den Garten gegangen, Bäumchen beschnuppert - roch fein - Bein gehoben.
8.00 Uhr Futternapf umgestoßen, alles pitsch-patsch, Haue gekriegt.
8.45 Uhr In Küche gewesen, rumgeschnuppert, rausgeflogen, Küche ist „Pfui“!
9.00 Uhr In Herrchens Arbeitszimmer gewesen, kleinen Teppich Fransen abgeknabbert, rausgeflogen, Haue gekriegt. Arbeiszimmer ist auch „Pfui“.
9.30 Uhr In Diele kleine Pfütze gemacht, mit Nase eingetunkt worden, weil Pfütze in Diele machen, „Pfui“, mich sehr geschämt.
9.45 Uhr Frauchen einen Handschuh genommen, damit gespielt, Frauchen wußte nicht, wo er war, ich auch nicht.
10.15 Uhr Zeitung von Couchtisch gezogen, feine Spieljagd mitgemacht bis ganz kleine Schnitzel, ist „Pfui“, Haue gekriegt.
10.45 Uhr Viel langweilig, nachgedacht, was tun, auf Couch gehopst und auf weiches Kissen gekuschelt, runtergeschmissen, rausgeflogen.
11.00 Uhr Stück altes Brot gekriegt, wollte aber lieber Leberwurst, Brot wurde wieder weggenommen, ich leise geknurrt, Haue gekriegt.
11.20 Uhr Wieder in Küche gewesen, da zu fein roch, sehr schöne Scheibe Fleisch genommen ist „Pfui".
11.30 Uhr In Garten gegangen, fein gespielt, Mistkäfer verfolgt, Spinnen gefressen - schmecken nicht besonder - tiefes Loch gebuddelt, Hühnchen gejagt, alles sehr interessant, aber „Pfui“.
12.30 Uhr Allein auf Straße gerannt, fein mit Roßäpfeln gespielt, dann gefressen - muß sagen, aparter Geschmack - aber leider auch „Pfui“.
13.00 Uhr Hurra - zum Fressie gerufen worden - Hammelbacke mit Reis - großartig geschmeckt - Frauchen zum Dank Hände geleckt, Lecken ist „Pfui“.
13.30 Uhr Hausruhe von ganzer Familie, ich in Körbchen nachgedacht, festgestellt, alles „Pfui“ - wozu kleiner Hund auf der Welt.

(Autor unbekannt)

Die 10 Gebote für 4 Hundepfoten

  1. Der Mensch ist dein Chef – du sollst keine anderen Menschen haben neben ihm. -> Du bist sein Leibeigener!
  2. Du sollst den Namen den Herrchen dir gab ehren, auch wenn er noch so doof ist.-> Du sollst sogar auf ihn hören!
  3. Du sollst die Nacht heiligen. Das heißt: nachts nicht bellen, betteln, Pipi müssen. -> Du sollst „toter Hund“ spielen!
  4. Du sollst nicht töten, ja nicht einmal irgendetwas kaputtmachen.
  5. Du sollst nichts stehlen, weder etwas zum Fressen, noch etwas zum Zerfetzen oder Spielen.
  6. Du sollst nicht ehebrechen oder eheähnliche Formen brechen. Das heißt: Wenn dir ein Rüde mit deiner Lieblingsdame erscheint -> zieh lieber Leine!
  7. Du sollst nicht falsch bellen wider deinen Nächsten. -> Nicht kläffen, wenn andere Ruhe wünschen und wenn, dann nur in der richtigen Tonlage!
  8. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut. -> Lass dem Nächsten seinen Ball, sein Stöckchen, vor allem aber seinen Knochen!
  9. Du sollst nur selten abhauen. -> Du sollst folgen, nicht immer, aber immer öfter!
  10. Du sollst dich nur selten wälzen. Befolgst du dieses nicht -> wirst du mit einem Vollbad bestraft!
  11. (Autor unbekannt)

Der Hund des Gewerkschaftlers

Vier Männer unterhalten sich über die Klugheit ihrer Hunde:

Der Erste Mann war Ingenieur und meinte, sein Hund könne gut zeichnen! Er sagte ihm, er solle Papier holen und ein Rechteck, einen Kreis und ein Dreieck zeichnen, was der Hund auch ohne Probleme schaffte.

Der Buchhalter sagte, er glaube, sein Hund sei besser. Er befahl ihm, ein Dutzend Kekse zu holen und sie in Dreierhäufchen aufzuteilen. Das machte der Hund ohne Probleme.

Der Chemiker fand das gut, meinte aber, sein Hund sei cleverer. Er sagte ihm, er solle einen Liter Milch holen und davon 275 ml in ein Halblitergefäß gießen. Der Hund schaffte das ohne Probleme und alle Männer stimmten darin überein, dass ihre Hunde gleich klug waren.

Dann wandten sie sich an das Gewerkschaftsmitglied und fragten, was sein Hund könne. Der Gewerkschafter rief seinen Hund und sagte ihm: "Zeig den Jungs mal was Du kannst!" Da fraß der Hund die Kekse, soff die Milch aus, schiss aufs Papier, bummste die anderen drei Hunde, behauptete, sich dabei eine Rückenverletzung zugezogen zu haben, reichte Beschwerde wegen gefährlicher Arbeitsbedingungen ein, ließ sich krank schreiben und lief nach Hause.

(Autor unbekannt)

5 Punkte wie man seinen Menschen abrichten muss:

Zum Punkt Schlafen: Sieh zu dass du tagsüber genug Schlaf bekommst. Dann kannst du nachts zwischen 2 und 4 Uhr spielen. Wenn du klein bist, schlafe auf dem Schoß deiner Menschen. Sie werden es nicht wagen, aufzustehen. Wenn du groß bist, schlafe auf Ihren Füßen. 

Zum Punkt Essen: Friß nieee Futter aus dem Napf. Nimm das vom Tisch deines Herrchens. 

Zum Punkt Erbrechen: Wenn du merkst, dass es hochkommt, spring schnell auf die Couch, das Bett, den Stuhl. Zur Not tut‘s auch ein auf dem Boden liegendes Kleidungsstück.

Zum Punkt Tür aufmachen: Erlaube KEINE geschlossenen Türen! Stelle dich auf die Hinterbeine, kratze, jaule und fiepe so laut du kannst. Lass dir die Tür öffnen, auch wenn du sie locker selbst aufbekommst. 

Zum Punkt Gäste: Finde heraus, welcher Gast keine Hunde mag oder Angst hat. Denen Spring sofort auf den Schoß und schleck Sie ab. Mit diesen Tipps wirst du schnell akzeptiert.

(Autor unbekannt)

Ein Hund ist Geld und Goldes wert

Mädel du bist zwanzig Jahre, nimm dir niemals einen Mann.
Willst du dich vor Leid bewahren, schaff dir bloss kein Mannsbild an.

Schlecht sind heute alle Männer, Kind ich weiß das ganz genau.
Ich geb dir nen Rat als Kenner: " Kauf dir lieber nen WAU WAU".

So ein Hündchen, ein WauWauchen, das ist Geld und Goldes wert.
Sagst du nur: "Sei lieb zu frauchen", ist er lieb wie sichs gehört.

Und des nachts vor deinem Bettchen, liegt er und bewacht dich dann.
Wohlbemerkt:"Vor" deinem Bettchen, glaubst du denn, das tut dein Mann?

So ein Hündchen kannst du streicheln, kannst zu ihm so zärtlich sein.
Doch willst du einem Manne schmeicheln, bildet er sich gleich was ein.

So ein Hund kann nicht lügen, höchstens knurrt er dann und wann.
Er wird dich niemals auch betrügen. Weißt du das von deinem Mann?

So ein Hündchen geht nie kegeln, lässt dich nie des nachts allein,
geht nicht zum Fussball, geht nicht segeln, der will stehts nur bei dir sein.

Um zu führen fern dich deine Wege, gibst du dein WauWauchen dann,
bei der Nachbarin in Pflege. Mach das mal mit deinem Mann!!!

Geht zu Ende mal sein Leben, dann wirst du ihm viel Wärme geben.
Und schreib auf seinen Grabstein: "Stehts wirst du mir in Erinnerung sein".

(Autor unbekannt)

Gerechte Strafe

Einmal gab es einen unschuldigen, mit Freude erfüllten Hund, der am Straßenrand ein Schläfchen hielt. Ein Priester kam vorbei, hob ohne jeden Grund seinen Gehstock und schlug dem Hund auf den Kopf.Das arme Tier, blutend und schmerzerfüllt, schleppte sich zur Gerechtigkeitshalle, um sich vor dem König zu beschweren. Als König Rama in den Saal trat, sagte der Hund: "Mein Herr, als ich mich heute am Straßenrand ausruhte, schlug mir ein Priester ohne Grund auf den Kopf. Man sagt, in deinem Reich würde die Gerechtigkeit herrschen. Wenn dem so ist, bestrafe bitte den Priester für das, was er mir zugefügt hat."
Mit großem Mitgefühl und großer Achtung für das, was der Hund erzählte, schickte Rama seine Boten, um den Priester herzuholen. Der Priester trat in den Saal und gestand sein Verbrechen. Rama fragte den Hund, welche Strafe seiner Meinung nach gerecht sei, und der Hund antwortete: "Mache ihn zum Hohepriester eines riesigen Klosters. Das ist die gerechte Strafe."
Alle wunderten sich über den Vorschlag des Hundes, und Rama bat ihn, das zu erklären. Der Hund sagte: "Herr, in meinem vergangenen Leben war ich Hohepriester in einem großen Kloster. Diese Macht verdarb mich. Ich betrog ehrliche Leute und missbrauchte meine Befugnisse. Aus diesem Grund wurde ich in diesem Leben als Hund wiedergeboren. Wenn du diesen Mann zum Hohepriester machst, wird er sicher gleich handeln wie ich und als Hund wiedergeboren werden. Dann wird jemand anders auch ihn auf den Kopf schlagen. Ist das keine gerechte Strafe?"
Als sie die Worte des Hundes gehört hatten, lachten alle. Der Priester flehte um Vergebung. Der Hund und Rama vergaben ihm, und Rama heilte den Hund. Dieses Erlebnis öffnete ihnen das Herz, und sie traten beide in das Himmelreich ein.

(Autor unbekannt)

Eine Hundegeschichte

„Liebes Herrchen!

Du hast mich im August letzten Jahres aus dem Tierheimgeholt. Ich war dort abgegeben worden, weil mein damaliges Frauchen und ich auf offener Straße beinahe gesteinigt worden wären. Aber sehr lange musste ich nicht warten, dann hatte ich bei Dir und meinem neuen Frauchen ein neues zu Hause gefunden. Was war ich froh! Ein riesiger Garten, und viele lange Spaziergänge.
So etwas kannte ich ja gar nicht in meinem Alter von nicht einmal einem Jahr. Wir haben uns prima verstanden. Und wie herrlich war es, mit dem Nachbarshund Asko herumzutollen! Nur mit dem Wörtchen “komm“ hatte ich noch so meine Probleme. Und solange ich dies nicht richtig begriffen hatte, musste ich immer an die Leine wenn wir den Garten verließen.
Am Dienstag war Frühlingsanfang mit bestem Wetter. Bei Sonnenschein und Schnee fuhren wir ins Grüne, um einen schönen Spaziergang zu machen. Und da passierte es: Ich bin Dir aus dem Auto gesprungen, bevor Du mir eine Leine an mein Geschirr machen konntest. Das habe ich natürlich sofort ausgenutzt und bin glücklich weit über die Wiesen gerannt. Endlich einmal ohne Leine so richtig drauflos rennen - weit und breit kein Mensch oder Tier!

Freiheit - eine Wolfsgeschichte

Geschichten werden ausgedacht, sobald die Sonne untergeht. Geschichten, die manchmal eine andere Zeit, eine andere Wirklichkeit auferstehen lassen. Die Wände weichen zurück und geben den Blick auf die Vergangenheit frei - auf die Sterne einer längst vergangenen Nacht und unendliche Wälder, durch deren Finsternis noch lange keine Straßen führen würden.
Dort erwachten gelbe, glühende Augen zum Leben und durchdrangen gierig die Nacht. Ein hellgrauer Schatten löste sich aus der Dunkelheit, nur ein Schemen vor dem Schwarz der Wälder. Lautlos bewegte sich die Wölfin hinaus auf die Ebene und betrat als ungebetener Gast das Reich der wilden Pferde .
Von den Hügeln hinab drang der uralte Gesang ihrer Artgenossen zu ihr, das immer gleiche Lied an den Mond, das die Wölfe seit Jahrtausenden sangen. Doch dieses eine Mal antwortete sie nicht, der Hunger war stärker.
Irgendwo da draußen graste ihre Mahlzeit, ein Fohlen vielleicht in dieser Nacht, das sich ein Stück von der aufmerksamen Mutter entfernt haben würde. Warmes, lebendiges Futter für die hungrige Jägerin.

Mein Name ist Till

Mein Name ist Till und ich bin ein wunderschöner großer Deutsch-Langhaar. So alt bin ich auch noch nicht, ungefähr 3 Jahre erst. Ich habe schon 3 mal den Winter und 3 Mal den Sommer erlebt. Ich weiß noch, daß ich fürchterlich gefroren hatte im Winter, und dass es mir jetzt viel zu heiß ist. Ich bin auch ein wenig zu dick, aber mein Herrchen nimmt Rücksicht auf mich, denn er sagt, ich sollte mich nicht unbedingt viel bewegen.
Mein Herrchen ist ein kluger Mann, er weiß immer ganz genau, was gut für mich ist. Deshalb liebe ich ihn auch so abgöttisch, nur leider sehe ich ihn nicht so oft. Er ist ein vielbeschäftigter Mann, von morgens bis abends muss er arbeiten. Sonntags darf ich mit ihm durch den Ort gehen, dann macht er sich schick und wir gehen eine Stunde spazieren.
Ab und zu darf ich auch mit Frauchen in den Garten gehen, oh, das macht mir Spaß. Am liebsten buddel' ich im Sand. Als ich noch ganz klein war, bekam ich alle 3 Tage extra-tollen-weissen Buddelsand. Jetzt ist es nicht mehr so oft, aber auch im alten Sand lässt es sich buddeln. Ich bin manchmal aber auch ein wenig traurig. Die Nachbarin von uns hat auch Hunde, so kleine komische Wuselzwerge zwar, aber es sind doch immerhin Hunde. Die sehen immer so zufrieden und glücklich aus.

Hunde

Was gäb' ich drum, könnt' ich einen Blick in Deine Seele tun, geliebte Sus! Oder könnt' ich doch hineinsehen in Dein Herz, kleine Elf! Könntet ihr doch sprechen, wünsche ich mir manchmal. Aber wäre ich dann weiter?
Würdet ihr nicht mit der Fähigkeit der Sprache auch gleichzeitig die Fähigkeit zur Lüge erlernen? Würdet ihr nicht versuchen, euch in günstigem Licht darzustellen? Würdet ihr nicht, da ihr reden könntet, auch manches verschweigen?
Nein, ich denke, es ist besser so, wie es ist. Wenn ich euch auch nicht auf den Grund der Seele schauen kann, so ist doch das, was ihr mich wahrnehmen laßt, wahrhaftig. Ich hatte den Tag eurer Ankunft gut vorbereitet. In einer Kiste solltet ihr zur Welt kommen, geräumig, oben geschlossen, mit einer Decke gepolstert. Ich schaffte es sogar, eure mißtrauische Mutter zu überreden, probeweise zwei Nächte darin zu verbringen. Daß sie die Kiste gründlich beschnüffelte und die Decke darin mit Maul und Krallen hierhin zog, dann wieder dorthin, wertete ich als Zeichen der Anerkennung.
Ist nicht die Nacht wie geschaffen für Geburten? Die Statistik belegt, daß Geburten überwiegend in der Dunkelphase des Tages stattfinden. Auch meine Mutter hatte sich dieser Regel gefügt. Ihr aber wurdet am hellichten Tage geboren, am Vormittag, bei gleißendem Sonnenlicht! Ihren ursprünglichen Plan, euch in der Kiste in die Welt zu setzen, ließ eure freiheitsliebende Mama fallen. Naturverbunden, wie sie war, warf sie euch im hohen Gras. Zwei Brüder waren noch da. Einer davon erregte sofort das Mißfallen seiner Mutter derart, daß sie ihn bis zur Unkenntlichkeit zerfleischte, auf der Stelle.

Mr. B. sucht seinen Hund

Das darf man nicht laut sagen, ohne gescholten zu werden, aber er sagte es trotzdem:
"Je länger ich mit Menschen zu tun habe, desto lieber werden mir die Tiere!"
Mit einer zweiten Erfahrung war er nicht so ganz sicher. Er verkündete sie daher - und auch das nur mit dem Vorbehalt, daß sich in der Erinnerung manches verwische und Gefühle nicht meßbar seien - im engsten Freundeskreis:
"Niemals habe ich um einen Menschen so sehr getrauert wie um Tiere, die bei mir lebten."
Es stand aber fest, daß der Verlust jedes Hundes, der ihn begleitet hatte, ihm tiefen Schmerz zufügte, einen Schmerz, der sich immer wieder, noch Jahre danach, ohne Ankündigung in sein Herz krallte, und ihn nachts weinen ließ.
Sein letzter Hund, ein Dalmatiner, starb im 15. Lebensjahr. Er hätte ihn vielleicht schon 1 1/2 Jahre früher töten lassen müssen, denn neben allerlei Altersbeschwerden plagten "Fullstop", wie er wegen seines gepunkteten Fells hieß, Gelenkschmerzen. Mr. B. aber versuchte ausdauernd, seinem Hund zu helfen. Er rieb die Gelenke mit Salbe ein, verabreichte homöopathische und andere Medikamente, setzte Fullstop auf Spezialkost und trat sogar der Arthrosegesellschaft bei, um neue Entwicklungen der Behandlungsmethoden nicht zu versäumen. Ohne Zweifel litt Fullstop nicht so schwer an seiner Krankheit wie unbehandelte Hunde, vor allem jene, die erfahren mußten, daß man sich, da sie nun alt und krank waren, kaum noch um sie kümmerte, und die nur ein Randdasein fristeten.

Max

Tagelang war mein Onkel nicht ansprechbar. Und auch wir waren dem Weinen näher als dem Lachen, denn die ganze Familie hatte Tell geliebt.
Er selbst hatte Tell erschossen, erschießen müssen. Mein Onkel hätte jemand damit beauftragen können, aber das hielt er für feige. Wenn sein Hund schon sterben mußte, wünschte er nicht, daß jemand anders Hand an ihn legte. Sein erster Plan war, Tell laufen zu lassen und ihn dann mit der Kugelbüchse waidgerecht zu erlegen. Doch ihm fiel ein, daß seine Tränen wahrscheinlich die Sicht behindern würden und ein schlecht sitzender Schuß den Hund unnötig quälen könnte.
So nahm er Tell an die Leine und ging mit ihm im Eilschritt durch den Park, ohne ihn anzuschauen, band ihn kurz an die alte Lärche, zog seine 9-mm-Walther-Pistole und schoß zweimal schnell hintereinander in den Kopf des Hundes an jener Stelle, die er so gern gekrault hatte. Danach konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten und schluchzte laut, während er über das Fell des sterbenden Hundes strich.
Mein Onkel Arno hatte das Todesurteil, das er soeben vollstreckte, selbst gefällt. Tell, ein Schäferhund von bemerkenswert schöner Figur, hatte acht Jahre lang Manieren gezeigt, die seiner Rasse würdig waren. Er gehorchte auf's Wort und mißbrauchte seine Freiheit nie. Doch an einem wundervollen Sonntagmorgen im Sommer brach er in die Schafherde ein und riß ein Schaf.

Hund mit Mann

Eine Hundegeschichte

Eine junge Frau geht mit ihrem Hund in den Park.
Er fängt an, im Gebüsch zu stöbern.
Die junge Frau geht weiter.
Sekunden später: Bremsen quietschen,
ein Sandsack wird auf die Straße geschleudert,
prallt kurz ab und bleibt am Gehweg liegen.
Der Fahrer konnte nicht mehr bremsen. Der Hund ist tot.
Er hat selbst einen Hund, der langsam an Krebs zugrunde geht.
Die Polizei kommt.
"War der Hund an der Leine ?" Ein dämliches Grinsen:
"Na, hoffentlich war der Hund versichert, das wird teuer für Sie."
Das Telefon klingelt.
Ich freue mich, meine Freundin ruft an, ich habe Geburtstag.
Beim ersten Wort weiß ich: etwas Schlimmes ist passiert.
Ich fahre den Rechner herunter und bin auf dem Weg zum Bahnhof.
Auf dem Hundespielplatz. Der Hund tollt herum.
Mitten im Spiel kann er nicht mehr ausweichen und rennt in sein Frauchen.
Die Frau liegt mit verletztem Knie am Boden.
Der brave Hund hält Wache.
Ein Streifenwagen kommt heran, zwei Polizisten, die Pistole im Anschlag.
Nur durch die hartnäckige Weigerung anderer Hundebesitzer,
aus der Schußlinie zugehen, bleibt der Hund am Leben.
Meine Freundin nimmt den Hund ihrer Mutter zu sich.
Wir sehen uns nur am Wochenende, da wir nicht im gleichen Ort wohnen.
Eine Woche habe ich ihn für mich alleine in meiner kleinen Wohnung.
Meine Freundin ist auf Studienfahrt.
Ich hatte etwas Angst, ob ich mit dem Hund zurechtkommen würde.
Tagsüber sitzt er im Büro unter meinem Schreibtisch.
In den Pausen gehen wir am Fluß entlang.
Er zieht immer zum Wasser und will schwimmen,
aber noch traue ich mich nicht, ihn von der Leine zu nehmen.
Dann reagiert er sich beim Stöckchenzerbeißen ab.
Sonntag Morgen.
Ein schwanzwedelndes, goldbraunes Etwas rotiert neben dem Bett
und drückt mir ein Stofftier ins Gesicht.
Wir wollen noch nicht aufstehen und punkten durch entschiedenes Nichtbeachten unseres Gefährten.
Am Wochenende geht's erst etwas später raus.
Dafür machen wir lange Spaziergänge zu dritt und nehmen immer Spielzeug mit.
Mittlerweile fängt er den kleinen Ball im Flug.
Es ist ein herrlicher Anblick, wie sein Fell in der Wintersonne leuchtet.
Der Tierschutz hat den Hund über Nacht aufbewahrt.
Am nächsten Morgen holen wir ihn am Tierheim ab.
Ich trage ihn mit dem Tierpfleger ins Auto.
Der Hund riecht tot.
Wir fahren zur Mutter meiner Freundin.
Wir wußten, daß wir den Hund irgendwann zurückbringen müssen,
aber so hatten wir uns das nicht vorgestellt.
Es regnet, als ich das Grab aushebe.
Kein Hund der sich zwischen uns drängt, wenn wir uns küssen.
Seine Stofftiere liegen noch auf dem Fußboden herum.
Wir halten uns im Arm, immer wieder fangen wir an zu weinen.
Ständig nehmen wir Hundebücher zur Hand,
betäuben unsere Trauer mit dem Traum vom eigenen Hund.
Aber wir wissen, vorerst kann es nur ein Traum bleiben.
Für kurze Zeit hat er aus uns eine richtige Familie gemacht.
Nun sind wir wieder allein.

(Autor unbekannt)

Belker (deutsch)

Manchmal sagen Kinder so unfassbar wahre, wünschenswerte oder schöne Dinge, dass es einem wirklich ans Herz gehen kann. So war es auch im Fall des sechsjährigen Shane. Sein Hund musste nämlich eingeschläfert werden und Shane fand dafür ganz zauberhafte Worte. Die Geschichte des Jungen und seines irischen Wolfshundes namens Belker erzählt der Tierarzt, der Belkers Leid beendete, auf rührende Weise.
"Ich sollte einen zehn Jahre alten irischen Wolfshund namens Belker untersuchen. Die Besitzer des Hundes, Ron, seine Frau Lisa und ihr kleiner Junge Shane hingen alle sehr an Belker und hofften auf ein Wunder.
Ich untersuchte Belker und fand heraus, dass er schwer krebskrank war. Ich sagte der Familie, dass wir nichts mehr für Belker tun konnten und bot ihnen an, ihn in seinem Zuhause einzuschläfern.
Während den Vorbereitungen sagten mir Ron und Lisa, sie glaubte, es wäre gut für Shane, wenn er dabei wäre. Sie glaubte, Shane könnte etwas dabei lernen.

Eine Geschichte aus Lappland

In Lappland wird eine alte Geschichte erzählt.
Früher kam der Hund, der damals noch ein wildes Tier war, zu den Lappen und bat sie, ihn in ihre Dienste zu nehmen. Denn es war für ihn zu schwer geworden, in der Wildnis seine Nahrung zu suchen und er mußte viel hungern.

Die Lappen aber waren froh, einen Helfer für ihre Arbeit zu finden. Sie hatten schon versucht, ein Wolfsjunges zum Rentiertreiben abzurichten, doch als es groß war, fiel es über die Renntiere her und tötete sie.
Der Hund aber versprach, die Herde gut zu bewachen und forderte für seinen Dienst nur reichlich Nahrung und gute Behandlung. Und noch eins: wenn er zu alt für die Arbeit sein würde und den Rentierherden nicht mehr folgen könnte, sollten ihn die Lappen töten.

Die Lappen halten noch heute dieses Versprechen und lassen ihre Hunde nicht leiden. Keiner tötet jedoch seinen eigenen Hund, sondern jeder bittet seinen Freund, dies für ihn zu tun.
Beim jüngsten Gericht erscheint der Hund vor Gott; und ob er ein gutes oder ein schlechtes Zeugnis ablegt, ist entscheidend für die Beurteilung seines Herrn ...

(Autor unbekannt)

Tschüß Kleiner ...

Leider ist der Tag gekommen,
an dem von Dir wird Abschied genommen.
Über 13 Jahre warst Du uns treu ergeben,
viel Freude hatten wir mit Dir im Leben.
Es wird noch so manche Träne um Dich geweint,
nie werden wir Dich vergessen, Du treuer Freund,
wird so manche Zeit dann auch vergangen sein,
ein Platz in unseren Herzen bleibt immer Dein!
Viele Erinnerungen von Dir sind uns geblieben,
Tschüß kleiner ...
„Ruhe in Frieden!“

(Autor unbekannt)

Die Hunde sind tot

Meine treuen Freunde sind fort...
Scooby im Winter und Emmi seit April -
unendliche Trauer.
Die Hunde sind tot.
Versuch' zu verdrängen, der Schmerz sitzt zu tief.
15 Jahre zusammen, und nun allein.
Die Hunde sind tot.
Die alten Wege, ich geh sie allein,
meist in der Nacht. Keiner, der fragt.
Die Hunde sind tot.
Gedanken an damals - die Augen sind feucht,
doch es ist dunkel, und man sieht es nicht.
Die Hunde sind tot.
Egal, welches Wetter, ob Sturm oder naß,
Eis oder Schnee - wir waren vereint.
Die Hunde sind tot.
Geschirr hängt am Haken, wird nicht mehr gebraucht -
stumme Zeugen der Freundschaft von einst.
Die Hunde sind tot.
Ein neuer Freund ist jetzt im Haus,
ein zweiter wartet im Tierheim, nicht mehr sehr lange, die Freude ist groß.
Die Hunde sind tot - es lebe der Hund

(Autor unbekannt)

Viel zu früh (2)

Warum nur ?
Viel zu früh bist Du von uns gegangen.
Dein Leben hatte doch gerade erst angefangen.
Wie immer liefst du vergnügt voraus.
Mit fröhlichem Gebell begrüßtest du den Besuch vor unserem Haus.
Dein Gebell klingt mir heut noch im Ohr.
Dann plötzlich ein Winseln. Was ist nur geschehen?
Sofort renn ich los und rufe nach dir.
Komm bitte wieder! Die Angst ist unermesslich in mir.
Dann kommst du wieder, doch du bist nicht allein.
Ein Fremder hält dich in den Armen und sagt zu mir:
'Es tut mir leid, ich kann nichts dafür!
Ich hätte alles gegeben, für dein treues Leben.
Es war am Heiligen Abend, ich werd's nie verstehn.
Warum musstest du so jung nur von mir geh’n?
Du fehlst mir sehr, mein treuer Begleiter.
In meinem Herzen lebst du ewig weiter!

(Autor unbekannt)

(Eine etwas andere Variante hier)

Abschied

Viele Jahre hast du mein Leben bereichert,
Jahre, in denen ich dich von Tag zu Tag mehr liebte.
Die Liebe wuchs, wie ein frisch gepflanzter Baum,
der von Tag zu Tag mächtiger wurde.
Du gabst mir so viel,
du tröstetest mich, wenn es mir nicht gut ging,
du fordertest mich zum Spiel auf,
und wir hatten jeden Menge Spaß miteinander.

Du warst mir immer ein treuer Freund,
und ich bin froh, dass ich deine Liebe spüren durfte.
Das Schicksal trennte uns viel zu früh voneinander,
und ich werde dich nie vergessen.
In meinem Herzen wirst du immer bei mir wohnen,
denn die Liebe geht über den Tod.
Ich hab dich lieb, mein Freund ...

(Evelin Utecht)

Für immer verloren

Nein, ich weine nicht, du Gute, du Liebe du
noch nicht, noch nicht, du schaust noch zu
ich kenne dich doch und weiß in mir drin,
du willst doch nicht, dass ich traurig bin.
Ich bleibe bei dir - deine Pfote in Händen,
so soll es denn heute wirklich enden?
Wie wird das Leben denn ohne dich werden?
Es wird etwas leerer sein hier auf Erden.
Du hast immer alles für mich gegeben,
zweimal rettetest du ein junges Leben.
3 Kindern warst du als Freundin stets nah,
nie musst' ich dich suchen, du warst immer da.
Nein, Süße, du warst nie einfach 'nur' Tier!
Ein Stück meines Selbst, das warst du mir.

2012/02/01

Angst

Der Hund ist das einzige Tier, das sich entschlossen hat, mit dem Menschen Freundschaft zu halten.
Die Angst geht um in diesem Land. Sie ist schwarz. Sie greift nach meinem Herz. Angst, in einer Welt leben zu müssen, die ausschließlich von Menschen für Menschen gemacht ist. Angst, mit diesen Menschen allein zu sein, die spüren, daß sie ihre Lebensgrundlagen systematisch ruinieren und nun diesem schlechten Gewissen einen Namen geben:
Hund.
Ein Tier, das (noch) nicht aus dem alltäglichen Lebensraum verbannt wurde, das Menschen tagtäglich daran erinnert, daß es außer Menschen noch andere Bewohner dieses Planeten gibt - hautnah, nicht nur virtuell über Bilder, sei es Fernsehen oder Internet oder Plakate.
Hunde erinnern daran, daß es mehr gibt als Technik. Daß es mehr gibt als Effektivität, Geld-Verdienen, zweckbestimmtes Handeln. Daß es mehr gibt als Logik, Verstand und Ziele.
Daß es mehr gibt als die reduzierte Kommunikation über Menschen-Sprache, fehlbar und voll von Mißverständnissen, gut zum Lügen, Verstecken und Sich-Herausreden. Echte Kommunikation, direkt und unmittelbar, ist unter Menschen nur schwer möglich, mit Tieren unabdingbar.
Hunde spüren, was mit Dir los ist. Das macht Angst. Und Aggression bei den Menschen, die Dir nicht mehr in die Augen sehen können. Die Menschen, die jetzt kaltherzig, selbstgerecht und unbarmherzig zur Ausrottung auffordern, würden selbst durch den Wesenstest fallen: Angstbeißer und unberechenbare Aggression. Diesmal gehen sie auf Hunde und deren Besitzer, die Falschparker sind rar geworden und auch die Frauen lassen sich nicht mehr so einfach verprügeln.
Hat der Mensch in den letzten 2000 Jahren nicht alles gedemütigt, verdammt, ausgerottet, was kraftvoll ist und damit Angst macht? Egal ob Mensch oder Tier? Bis auf den Hund sind alle anderen Tiere aus dem Stadtbild verschwunden, sind ausgerottet, getötet, vertrieben - es gibt vielleicht noch Tauben, deren Fütterung unter Strafe steht. Oder Insekten, aber da gibt es das Todesspray in jedem guten Haushalt.
Diese Mahnung der Hunde, dieses Erwecken eines Gefühls, mehr geahnt und gewußt, des Gefühls, daß es vielleicht doch nicht der absolute Fortschritt ist, nur von Menschen und Technik und seelenlosen Gebäuden umgeben zu sein - das muß der Hund jetzt ausbaden.
Mit dem demütigenden Maulkorb versehen, an der Leine, fremden Ängsten angepaßt, ist er seiner Würde beraubt, seiner Ausdrucksfreiheit, verkommen zur Karrikatur. Die Menschen blasen jetzt (mal wieder) zur großen Hetzjagd, Menschen, unter denen ich nicht mehr leben möchte. Und ich schäme mich dafür, der Rasse Mensch anzugehören.

(Autor unbekannt)