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Dieser Blog soll nicht nur eine Sammlung sein für alle, die wie ich Gedichte, Texte und einfach alles zum Thema Hund mögen, sondern auch eine Anerkennung für alle Autoren und Künstler, die uns mit ihren Werken große Freude bereiten, manchmal Trost spenden oder uns die Augen öffnen möchten für Missstände.

This blog is not only a collection for all of you who, like me, love poems, texts and simply everything about dogs, it is also intended to give recognition to all authors and artists who with their work give us great pleasure, sometimes solace and who also want to open our eyes to the abuse and neglect of animals.

*****

Ausgenommen meine eigenen Arbeiten, unterliegen alle in dieser Sammlung veröffentlichten Gedichte, Zitate, Geschichten etc. dem Urheberrecht des jeweiligen Verfassers. Leider ist mir dieser in den wenigsten Fällen bekannt. Ich möchte mich bei allen Autoren entschuldigen, die ich nicht namentlich erwähnt habe. Ich arbeite daran, die Autoren zu finden. Wer hier einen eigenen Text findet, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar. Ich werde dann einen entsprechenden Hinweis (und/oder Link) ergänzen oder den Text umgehend entfernen.
Das Urheberrecht für meine eigenen Texte, Fotos und selbst erstellten Grafiken liegt allein bei mir. Kopieren oder jegliche Art von Weitergabe oder Veröffentlichung ist untersagt.

Copyright for all published poems, stories, quotes belongs to the respective author. Usually I don’t know the authors of the material and I would like to apologize to any authors who I don’t mention. I’m working to find the writers. If you do find your own work here, I would be grateful for an appropriate message. Then I’ll add a note (and/or a link) or will remove the text immediately. I look forward to hearing from you.
Copyright for my own writings, photos and graphics: Isa of Mayflower. Copying, spreading or any type of publication is prohibited.

2010/12/22

Die traurige Geschichte von Lea

(Die nachfolgende Geschichte kommt aus Amerika. Sie handelt von einem Welpen in einem Petshop, einer Tierhandlung. Sie darf - ja sie soll - weiterverbreitet werden, da auch bei uns immer noch viel zu viele Tiere von gewissenlosen Händlern auf Märkten zum Verkauf angeboten werden und sich leider auch immer wieder Käufer dafür finden. Oft sind diese Tiere krank. Auch wenn es nicht immer gleich so schlimm ausgeht, wie in Lea´s Geschichte, so sind doch Kummer und Leid bei Tier und Halter groß.)

*****

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten, wie wir beide zitterten - ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Petshop", einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "Oh, sind die süß, ich will eines", aber dann gehen die Leute wieder fort.

Dein hübsches Gesicht

Dein hübsches Gesicht noch mal zu sehen
und mich mit Dir zu erinnern,

Dich noch mal in meinen Armen zu halten
Und den Tag mit Dir zu verbringen,

Dir zu sagen wie sehr Du mir fehlst.
Und mich danach sehnen dass Du bleibst,

Dir zu sagen, wie sehr ich Dich lieb haben werde,
Morgen und Heute.

Abschied nehmen

Gehe jeden Gang mit mir, besonders den Letzten.
Sage dann nicht ich kann nicht,
ich liebe Dich bis zu meinem letzten Atemzug,
bis meine Augen sich schließen.

Ich gehe getrost von dieser Welt,
wenn ich Deine Hand
in meiner letzten Stunde spüre
und sie mich zärtlich streichelt.

Und, wenn ich Deine leise Stimme höre,
die sanft zu mir spricht "ich liebe dich".
Nur dann fällt mir der Abschied leichter ...

(Autor unbekannt)

Ein Hund stirbt

Wir knieten um dich, alle im Rund,
Und keiner dachte: da stirbt nur ein Hund-
Du stolzes Tier, du lieber Gesell,
Noch einmal war dein Auge hell,
Jetzt strecktest du dich, ganz vornehm und groß,
Dann sank dein Kopf in meinen Schoß.

Und wie ich dir leise die Haare strich,
Als junges Geschöpf wieder sah ich dich:
Als tollenden übermütigen Tropf,
Im Maul einen großen Blumentopf.
Sah wie ich dich ins Haus gebracht,
Und wie sie über dich gelacht.
Deine dummen Streiche schwebten vor mir,
Und wie du lerntest, du kluges Tier,
Sah wachsend deine sprungfrohen Sehnen
Zu edelschlanken Gliedern sich dehnen.
Und sah dich, wie du, Schritt um Schritt,
Wohin wir gingen, gingest mit,
Fidel mit unserm frohen Mut

Es tut mir leid

Bitte sag' nicht "Es tut mir leid"
Wenn die Tränen Dein Gesicht herunter rollen.
Deinen Schmerz und Dein Leiden zu zeigen
ist für mich keine Schande.

Ich habe die Liebe gefühlt die Du verloren hast
und weiß wie tief Du trauerst,
Aber glaub' mir, Du wirst Dich besser fühlen
wenn nicht heute, dann vielleicht morgen.

Mit der Zeit werden liebe Erinnerungen
den Schmerz in Deinem Herzen lindern.
Ich weiß, es ist schwierig jetzt zu lächeln
aber eines Tages wirst Du damit anfangen

Und dann wirst Du Dich erinnern
und mit Lachen in Deiner Stimme erzählen
Von einem neuen Heim im Himmel
Wo Dein "verlorener" Freund sich tummelt.
Das Leid ist nicht für immer - die Liebe ist es.

(Autor unbekannt)

Dein Sessel ist nun leer

Dein Lieblingssessel ist nun leer,
kein Schnarchen kündet von Behagen,
kein Schwanzklopfen grüßt mich mehr
und niemand will mein Schuhband jagen.

Kein Rempeln und kein leises Winseln
sagt mehr: Wo bleibt mein Fresschen?
Wo Spielzeug war und Hundenapf,
ist jetzt ein einsam leeres Gässchen.

Dein bisschen Habe steht im Schrank,
du kommst ja doch nie mehr zurück,
und ewig schulde ich dir Dank
für Freude, Trost und Spaß und Glück.

Von Gott hast du das Hunderecht,
das dir nach irdischem Getümmel,
nach Sorgen, Zärtlichkeit, Gefecht
ein Kuschelplätzchen schafft im Himmel.

(Autor unbekannt)

Darf ich nun gehen?

Meinst Du, es ist der richtige Zeitpunkt?

Darf ich den schmerzerfüllten Tagen und
unendlichen Nächten Lebewohl sagen?

Ich habe gelebt, so gut ich konnte, habe
versucht, ein Beispiel zu geben.

Kann ich nun diesen letzten Schritt wagen
und meine Seele freilassen?

Ich wollte zunächst nicht gehen, habe mich
mit aller Macht dagegen gewehrt.

Hab dich so geliebt

Hab dich so geliebt
hast mir so viel gegeben
nur kurz hast du gelitten
vorüber war dein kleines Leben

Eben noch warst du bei mir
sahst mich an ein letztes Mal
wo bist du hin, mein Lieber
frag ich mich voller Qual

Bist wohl im Regenbogenland
ohne Leid, geht´s dir dort gut
die Hoffnung, dass wir uns wieder sehen
lindert Schmerz, gibt neuen Mut

(Autor unbekannt)

Ich hatte Dich lieb!

Am Morgen bist du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt.
Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich!
Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - Hurra !
Wir fuhren mit dem Wagen und du hast am Straßenrand gehalten.
Die Tür ging auf und du hast einen Stock geworfen.
Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen
Zähnen hatte, um ihn dir zu bringen.
Als ich zurückkam, warst du nicht mehr da!
In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um dich zu finden, aber ich wurde immer schwächer.
Ich hatte Angst und großen Hunger.
Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit.
Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf deine Rückkehr.
Aber du bist nicht gekommen.
Dann wurde mein Käfig geöffnet, nein, du warst es nicht - es war der Mann, der mich gefunden hatte.
Er brachte mich in einen Raum - es roch nach Tod!
Meine Stunde war gekommen.
Geliebtes Herrchen,
glaube mir das ich mich trotz allen Leidens, das du mir angetan hast,
immer noch an dein Bild erinnere.
Und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen
könnte - ich würde auf dich zulaufen, denn
ICH HATTE DICH LIEB!

(Diese traurige Geschichte stammt aus einer belgischen Zeitung mit der Bitte, sie zu verbreiten.
Wenn mit dieser Geschichte auch nur ein einziger Hund vor so einem Schicksal bewahrt wird, ist schon viel gewonnen.)

2010/12/20

Rückkehr von der Regenbogenbrücke

Ein kleiner Hund kam an der Regenbogen-Brücke an und ein Rudel von Hunden kam sofort zu ihm hingelaufen, um ihn zu begrüßen. Er war darauf gefasst, dass er nun angegriffen würde, aber das war die erste Meute, die nur mit dem Schwanz wedelte. Anstatt ihn zu beißen, küssten sie ihn einfach.
Es war wunderschön da und jeder war ganz lieb zu ihm. Keiner von ihnen wurde in einer *Welpen-Fabrik* geboren, so wie er damals, und dann als Kampfhund benutzt, um dann in der Gosse zu sterben, weil er eine hässliche Promenadenmischung war.
Sie erklärten, dass sie auf ihre Herrchen warten würden, die sie so geliebt hatten.

"Was IST Liebe?", fragte der kleine Hund und Gott lies ihn auf die Erde zurückkehren um das herauszufinden.

Warm und dunkel, er wartete zusammengekauert mit den anderen darauf, geboren zu werden. Ängstlich wartete er bis zu letzt, als er dann an den Hinterfüssen herausgezogen wurde. Unbehaarte Hände hielten ihn vorsichtig und trockneten ihn ab. Sie zeigten ihm, wo es einen Schluck warmer Milch gab. Er hatte nicht die Kraft dazu, sich lange an der Zitze festzuhalten. Seine Brüder und Schwestern waren weitaus kräftiger als er selbst und stießen ihn zur Seite. Die Menschenhand drückte die anderen Welpen ein wenig zur Seite und hielt seinen Körper, so konnte er trinken.
"Aaaahhh ... so ist es besser!" dachte er und trank, bis er erschöpft war und zusammengekuschelt bei seiner Mutter einschlief.
"Ich erinnere mich genau daran " sagte er erfreut. “Zu dumm, dass ich erwachsen werden musste und hinaus in die Kälte und Nässe musste um dort zu kämpfen und als Verliererhund zu sterben. Ich erinnere mich, was es heißt ein Hund zu sein." dachte er traurig.
Diese Nacht kroch er auf seine Mutter und versuchte zu trinken, aber er fiel immer wieder zur Seite weg. Wenn die anderen vollgetrunken waren, dann wurde ihnen der Bauch geleckt und er konnte nur noch die Restmilch trinken, die die anderen übrig gelassen hatten. Aber die Menschenhand war nicht da, die ihm geholfen hatte, dass er auch noch was abbekommen hatte, die Zitzen waren immer schon leer, als er an der Reihe war. Es war sogar schon schwer genug, dass er aufstehen konnte. Er war noch so klein und schmächtig. Er fiel auf den Rücken und konnte sich nicht mehr aufrichten. So begann er zu schreien. Sofort kam ein Mensch herbeigeeilt und sofort war die Menschenhand wieder da und dann gab sie ihm einen Gumminippel in den Mund. Die Milch hat nicht so gut geschmeckt wie die der Mutter, aber es war warm und vertrieb die Schmerzen in seinem kleinen Magen. Er hatte Probleme mit dem Atmen, weil seine Lungen nicht voll entwickelt waren. Er hatte einfach zu lange gebraucht um den anderen in die Gebärmutter zu folgen als er die letzte Chance von der Regenbogenbrücke genommen hatte. Er konnte den Herzschlag des Menschen spüren, der ihn zugedeckt mit einem warmen, weichen Tuch auf dem Bauch genommen hatte. Das hielt seinen knochigen Körper schön warm und die wiederkehrenden sanften Streicheleinheiten beruhigten ihn sehr.
Er dachte wieder an seinen neuen Freund, der so lieb an der Regenbogenbrücke zu ihm war und Gott fragte, ob er wohl nochmals zurück dürfte.
Gott sagte: "Ja, aber nicht jetzt. Du wolltest erleben, was Liebe ist."
So gab ihm der Mensch für einige Stunden (es kam ihm vor wie Tage aber er wusste ja nicht was Zeit ist und es war ja auch dunkel), seine Milcheinheiten und er gab ihm die Wärme und Liebe seiner Mutter wieder.

Er wurde größer und agiler und der Mensch nahm ihn immer öfters aus dem Nest, um bei ihm zu schlafen. Während er beschmust und geküsst wurde, konnte er dessen Herzschlag hören, der fest und lieb klang.

Dann kam Gott und fragte ihn: "Bist du bereit zu uns auf die Regenbogenbrücke zurück zu kommen?"
"Ja antwortete er", mit einer kleinen Wehmut, weil der Mensch ihn nicht gehen lassen wollte und zu weinen begann.
Er ließ die Luft aus seinen Lungen und ging zurück über die Regenbogenbrücke. Dort schaute er auf den Menschen, der immer noch weinte und seinen Körper in Händen hielt, den er sich für diesen Ausflug geborgt hatte.
"Danke, Gott" sagte er. "Liebe ist WUNDERBAR und nun werde ich auch an der Regenbogenbrücke auf den Menschen warten, um ihm beim Eintreffen zu sagen, dass ich ihn auch geliebt habe."

(Joy LaCaille;
Anmerkung der Autorin:
"Du hast die Erlaubnis diese Geschichte weiter zu geben, aber lass bitte mich als Autor mit meiner Mailadresse als Anhang dabei; Email: lakai@iag.net")

(Das englische Original hier)

Die Regenbogenbrücke (4. Fassung)

Während meiner Reise durch das Internet bin ich auf verschiedene Varianten der Geschichte von der Regenbogenbrücke gestoßen. Meiner Meinung nach basieren alle Übersetzungen auf dem englischen Original "The Rainbow Bridge" von Paul C. Dahm.

*****

Irgendwo auf dieser Seite des Himmels gibt es einen wunderschönen Platz, den man Rainbow Bridge nennt. Wenn ein Tier stirbt, das hier auf der Erde einem Menschen ganz nah war, dann geht dieses Tier zur Rainbow Bridge. Dort sind Wiesen und Hügel für alle unsere besonderen Tiere, und dort können sie laufen und zusammen spielen. Sie finden dort viel Futter und Wasser und Sonnenschein, und sie fühlen sich dort sehr wohl. Die Tiere, die krank und alt waren, sind wieder völlig gesund und voller Energie; die verletzt oder verstümmelt waren, sind wieder heil und stark, so wie wir uns an sie erinnern, in unseren Träumen von vergangenen Tagen und Zeiten. Sie fühlen keinen Schmerz und kein Leid, nur Wohlbefinden.

Die Tiere sind glücklich und zufrieden bis auf eine Kleinigkeit: Sie vermissen jemand ganz Besonderen, den sie zurücklassen mussten.

Sie alle laufen und spielen zusammen, aber der Tag wird kommen, an dem eines plötzlich stehen bleibt und besorgt in die Ferne schaut. Die klaren Augen sind aufmerksam, der gespannte Körper zittert. Plötzlich läuft es von der Gruppe weg, fliegt über das grüne Gras, seine Beine tragen es schneller und schneller. Es hat Dich entdeckt, und wenn Du und Dein besonderer Freund endlich zusammentreffen, haltet ihr Euch in freudiger Wiedersehensfeier aneinander fest, um nie wieder getrennt zu werden. Glückliche Küsse regnen auf Dein Gesicht herab; Deine Hände streicheln wieder den geliebten Kopf; und Du schaust wieder in die treuen Augen Deines Freundes, der vor so langer Zeit und schmerzvoll aus Deinem Leben gegangen ist, aber nie aus Deinem Herzen. Und dann geht Ihr gemeinsam über die Rainbow Bridge ... um für immer zusammen in Frieden und Freude und Liebe zu leben.

Wann immer Du einen Regenbogen siehst, weißt Du, dass Dein Freund in Deiner Nähe ist.

(Aus „The Rainbow Bridge“ by Paul C. Dahm, 1997, Übersetzung: Doris Seitz)

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Es ist möglich, das (englische) Buch hier zu bestellen.

Die Regenbogenbrücke (3. Fassung)

Während meiner Reise durch das Internet bin ich auf verschiedene Varianten der Geschichte von der Regenbogenbrücke gestoßen. Meiner Meinung nach basieren alle Übersetzungen auf dem englischen Original "The Rainbow Bridge" von Paul C. Dahm.

*****

Wir standen da und sahen ihn hinter dem Horizont verschwinden. Und als wir versuchten Lebewohl zu sagen liefen Tränen über unsere Gesichter, und die anderen Tiere an der Regenbogen-Brücke riefen voll Begeisterung "Schaut! Da kommt er!", und sprangen vor Freude.

Es gibt eine Brücke die verbindet den Himmel und die Erde. Man nennt sie die Regenbogen-Brücke wegen ihrer vielen Farben. Gerade noch auf dieser Seite der Regenbogen-Brücke liegt ein Land von Wiesen, Hügeln, und Tälern mit saftigem grünem Gras. Wenn ein geliebter Gefährte stirbt, dann geht er zu diesem Ort. Es gibt immer zu fressen und Wasser, und warmes Frühlingswetter. Die alten und gebrechlichen Tiere sind wieder jung. Die kranken und verstümmelten Tiere sind wieder gesund. Sie spielen den ganzen Tag miteinander.

Es fehlt nur eine Sache: Sie sind nicht mit dem speziellen Menschen zusammen, der sie auf der Erde geliebt hat.

So rennen und spielen sie jeden Tag, bis der Tag kommt, an dem eines plötzlich aufhört zu spielen und aufschaut. Die Nase zittert, die Ohren sind aufgestellt. Die Augen starren. Und plötzlich rennt dieses eine von der Gruppe weg. Man hat Dich gesehen, und wenn Du und Dein Freund sich treffen, dann nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn. Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst, und Du schaust wieder in die Augen Deines treuen Gefährten.

Dann überschreitet ihr die Regenbogen-Brücke zusammen, um nie mehr getrennt zu werden.

(Aus „The Rainbow Bridge“ by Paul C. Dahm, 1997, Übersetzer unbekannt)

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Es ist möglich, das (englische) Buch hier zu bestellen.

Die Regenbogenbrücke (2. Fassung)

Während meiner Reise durch das Internet bin ich auf verschiedene Varianten der Geschichte von der Regenbogenbrücke gestoßen. Meiner Meinung nach basieren alle Übersetzungen auf dem englischen Original "The Rainbow Bridge" von Paul C. Dahm.

*****

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf jener Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigen, grünen Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer was zu fressen und zu trinken, und es ist warmes, schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen.

Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen. Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf Erden so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras. Die Füße tragen es schneller und schneller. Es hat dich gesehen. Und wenn du und dein spezieller Freund sich treffen, nimmst du ihn in deine Arme und hältst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder, und du schaust endlich glücklich in die Augen deines geliebten Tieres, das solange aus deinem Leben verschwunden war, aber nie aus deinem Herzen.

Dann überschreitet ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und ihr werdet nie wieder getrennt sein ...

(Aus „The Rainbow Bridge“ by Paul C. Dahm, 1997, übersetzt von Christel Wysocki)

*****

Es ist möglich, das (englische) Buch hier zu bestellen.

Ich weiß

Ich weiß, dass ich jetzt etwas sagen sollte,
nur ein einziges Wort,
doch meine Lippen schweigen stumm.

Ich weiß, dass ich Dich jetzt trösten sollte
und spüre Deine Wärme in meinem Armen
doch meine Hand bleibt zur Faust geballt.

Ich weiß, dass ich jetzt stark sein sollte,
aber die Tränen laufen über mein Gesicht.

... war mir nur einer treu

Wenn Dir ein Mensch ein Unrecht tut,
und wird es Dir zu bunt,
beschimpfst Du ihn in Deiner Wut
und nennst ihn einen Hund!

Bedenkst nicht, dass Dein treues Tier
nie so sein könnt wie der,
der Name Hund ist, glaube mir,
ein Schimpfwort nimmermehr.

Ein treues Herz, ein treuer Blick,
das gibt´s noch auf der Welt,
denn auch im Schmerz, nicht nur im Glück
ein Wesen zu dir hält.

Immer da

Er war immer da wenn ich ihn brauchte.
Am Sonntag lag er dann da ... konnte nicht mehr aufstehen ...
er richtete sich noch einmal auf und brach wieder zusammen...
Ich konnte ihm nicht mehr helfen.
Ich konnte ihn nur noch auf seinem letzten Weg begleiten.
Ich hielt ihn bis zuletzt und schaute ihm in die Augen als er einschlief.
Ich war der letzte, den er gesehen hat.
In diesem Augenblick ist ein Teil von mir mit ihm gegangen,
und ein Teil von ihm ist bei mir geblieben.
So ist er nicht alleine.

(Verfasser unbekannt)

Der vierte Tag

Wenn Du jemals ein Tier liebst, dann gibt es drei Tage in Deinem Leben, an die Du Dich erinnern wirst ...

Der erste ist ein Tag, gesegnet mit Glück, wenn Du Deinen jungen neuen Freund nach Hause bringst. Vielleicht hast Du einige Wochen damit verbracht, Dich für eine Rasse zu entscheiden. Du hast möglicherweise unzählige Meinungen verschiedener Tierärzte eingeholt oder lange gesucht, um einen Züchter zu finden. Oder vielleicht hast Du Dich auch einfach in einem flüchtigen Moment für den dümmlich aussehenden Trottel im Schuppen entschieden - weil irgendetwas in seinen Augen Dein Herz berührt hat.

Aber wenn Du Dein erwähltes Haustier nach Hause gebracht hast und Du siehst es Erforschen und seinen speziellen Platz in Deinem Flur oder Vorraum für sich in Anspruch nehmen, und wenn Du das erste mal fühlst, wie es Dir um die Beine streift, dann durchdringt Dich ein Gefühl purer Liebe, das Du durch die vielen Jahre die da kommen werden, mit Dir tragen wirst.

Der zweite Tag wird sich acht oder neun Jahre später ereignen.

Du bist ein wahrer Hundefreund, wenn ...

• Du mehr Hundebetten, Spielsachen und Leinen besitzt als Hunde

• Dir die Namen der Hunde, mit denen Dein Hund spielt, besser merken kannst als die deren Besitzer

• Du nicht zweimal überlegen musst, um Deinen Hund mal an Deiner Eiscreme lecken zu lassen

• Deine Eltern aufgehört haben, Dich mit Kinderplanung zu nerven und widerstandslos Deine Hund als Enkel akzeptieren

• Du 90 % Deiner Internet-Zugangszeit damit verbringst, Dir Hunde-Seiten anzusehen

• Du Hundebilder auf Deinem Schreibtisch hast - jedoch keine von Dir selbst oder Deiner Familie

• keiner bei Dir im Auto mitfahren will, da sie sonst mit Hundehaaren übersät werden

• Du in Deinen Taschen nach Kleingeld wühlst, jedoch nur Leckerlis zum Vorschein kommen

• Du eine endlose Diskussion mit Deinen Freunden führen kannst, wie die Nägel bei Hunden zu schneiden sind, jedoch im Leben noch nie eine Pediküre für Dich hast machen lassen

• Bücher und Filme für Dich ruiniert sind, wenn die Hunde nicht richtig vorgestellt wurden

• der "Höhepunkt" Deines Tages ist, endlich nach Hause zu Deinem Hund zu kommen

• Du Dir furchtbare schlechte Filme anschaust, nur weil in irgendeiner Szene vielleicht für 3 Sekunden ein Hund erscheint

• alle Deine Kleidungsstücke irgendwo noch ein Hundehaar aufweisen, selbst wenn sie aus der Reinigung kommen

• Deine Freunde und Kollegen Dich begrüßen: "Wie geht`s Deinem Hund?"

• auf den Weihnachtskarten, die Du verschickst, ein Foto Deines Hundes ist

(Autor unbekannt)

Vorbereitung auf einen Hundewelpen

• Schütte kalten Apfelsaft auf den Teppichboden und laufe barfuss im Dunkeln herum.
• Gleich nach dem Aufwachen: stelle dich in den Regen (solang es noch stockfinster ist) und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil Dich, mach schon ...
• Bedecke Deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare. Außerdem lasse in deinem Morgen-Kaffee einige Hundehaare schwimmen.
• Spiel Fangen mit einem nassen, schleimigen Tennisball.
• Renn’ barfuss durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen.
• Wirf einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden.
• Lass Deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann, wenn man Gäste hat).
• Spring aus deinem Sessel, kurz bevor deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das draußen. Versäume den Schluss deiner Sendung.
• Schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.
• Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein deines Esstisches - es wird sowieso angekaut.
• Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll dich in sie ein. Dieses Gefühl hast du, wenn ein Welpe auf deinem Schoß einschläft

(Autor unbekannt; eine etwas andere Variante hier)

2010/12/16

Mein lieber Hund

Ich möcht' einmal danken, dass ich dich hab
und dass dir der Schöpfer soviel Treue mitgab,
soviel Liebe ins Herz und in die Augen gelegt,
das hat mich an dir schon immer bewegt.

Drum sag ich dir heute: Auch in der Not
Teil' ich mit dir mein letztes Stück Brot,
und anstelle der Menschen Hader und Zank
ist mir gewiss dein ewiger Dank!
Geleit' ich dich einmal zur ewigen Ruh',
und drück deine treuen Augen dir zu,
dann halt ich still inne und schäme mich nicht,
wenn Tränen mir rinnen übers Gesicht...

Und manchmal, da schau ich zum Himmel empor,
glaub', dich bellen zu hören, und stelle mir vor:
so, wie ich an ihn – denkt auch er immerdar
an sein Herrchen auf Erden, wo so glücklich er war.
Du lebst in mir fort – bis die Spuren verweh'n
Und jemand dereinst an meinem Grabe wird steh'n.

(Autor unbekannt)

Die tröstende Schnuppe

Auch wenn ich schon gegangen bin,
seh' ich gern zur Erde hin.
Ich bin ein Stern am Himmelszelt,
in einer schönen Wunderwelt.
In einer klaren Schnuppennacht,
in einer wundervollen Pracht,
werde ich als Schnuppe schweifen,
über das Himmelszelt hinstreifen.
Ich falle dann in Deinen Schoß,
Deine Liebe war so groß.
Deine Liebe war so groß.

(Autor unbekannt)

Kleines Seelchen in der Nacht

Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so viel Glück gebracht!
Musstest gehen, bist nun fort,
weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall,
grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben -
hier willst Du ganz sicher bleiben.
Kleines Seelchen, warte dort,
wart' auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen.
Einst wenn wir uns wieder sehen,
werden wir gemeinsam gehen,
in die Ewigkeit, ins Morgen,
hier gibt es nie wieder Sorgen.
Mensch, sei gut zu Deinem Tier,
denn gemeinsam wollen wir
doch die Ewigkeit verbringen.
Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir oftmals Freude gemacht,
Dank, sag' ich an dieser Stelle,
geh' nun über diese Schwelle.
Geh' nach Haus zu all den Lieben,
sieh', sie warten auf Dich drüben,
mach' Dir keine Sorg' um mich,
Seelchen, ich vergess' Dich nicht!

(Autor unbekannt)

Der Tag ist gekommen

Der Tag ist gekommen,
und alles war wie immer.
Der Tag ist gegangen,
und nichts war mehr wie zuvor.
Der Tag ist gekommen und gegangen,
hat mich trauern lassen.
Der Tag ist gekommen und gegangen,
hat eine Lücke hinterlassen.
Der Tag ist gekommen und gegangen,
hat mir keine Zeit mehr gelassen.
Der Tag ist gekommen und gegangen,
an dem mein Hund starb.

(Autor unbekannt)

Abschiedsbrief für einen wahren Freund

Du warst bei mir in meinen Träumen
die Blätter fallen von den Bäumen
Für kurze Zeit berührte uns das wahre Licht
hell erleuchtet war's und klar die Sicht
Ich fühlte deine Liebe, Wärme und das wahre Glück
vielleicht das Paradies, gar nur ein kleine Stück
Du gabst mir mehr, als ich je vermochte, so stark, was uns verband
ich hielt Dich fest in meinen Armen, als Du, dein Licht entschwand
Unerwartet schnell und doch auf leisen Sohlen
uns'rer Sehnsuchts Traum ward uns gestohlen

Trauere nicht ...

Trauere nicht, und sprich' nichtzu mir unter Tränen,
sondern lache und sprich von mir als ob ich neben Dir wär'.
Ich hab' Dich so geliebt - es war der Himmel hier mit Dir.

(Autor unbekannt)

An meinen Hund

Fast 12 Jahre begleitetest du mein Leben,
doch vor zwei Tagen musstest du gehen.
Gehen: weg von mir und in ein schmerzfreies Leben,
ich hätte dir gerne noch lang meine Liebe gegeben.
Die Wohnung ist so leer und leise,
du fehlst hier in jeder erdenklichen Weise,
doch ich höre, ich sehe und ich spüre dich,
das alles ist so schwer für mich...
Ich seh dich hier sitzen und du hechelst mich an,
unsere gemeinsame Zeit war so schön und so lang.

Ich begleite Dich…

Ich begleite Dich…
ein Stück deines Weges.
Keiner weiß was die Zukunft bringen wird.
Ich weiß, dass egal was kommen wird,
ich an deiner Seite stehe, der Fels in
der Brandung sein werde.
Weil es eine Zeit gab, in der Du stark
für mich warst….
… und dafür danke ich Dir!

(Autor unbekannt)

Wichtige Regeln für den haushaltführenden Hund

• Wenn du merkst, dass du dich übergeben musst, spring so schnell wie möglich auf den Sessel oder das Sofa! Solltest du das nicht mehr schaffen, dann stell' dich auf den Perserteppich (wenn es bei dir keinen Perserteppich gibt, dann tut's auch jeder andere GUTE Teppich).

• Begleite Besucher IMMER ins Badezimmer! Besondere Aktionen sind hier nicht nötig, es reicht völlig aus, wenn du da sitzt und sie anstarrst.

• Erlaube im Haus keine geschlossenen Türen! Sollte ein Zimmer nicht für dich zugänglich sein, stell dich auf die Hinterbeine und hämmere mit deinen Vorderpfoten gegen die Tür.

Viel zu früh (1)

Viel zu früh bist Du gegangen,
Dein Leben hatte noch nicht einmal angefangen.
Ganz plötzlich bist Du fortgelaufen,
Du wolltest mit Nachbars Kater raufen.
Dein fröhliches Gebell, oh, was war geschehen?
Plötzlich ein Winseln, ich hab's nicht gesehen.
Ich renne los und rufe nach Dir, komm bitte wieder, ich sorg' mich so sehr.
Da kommst Du wieder, doch nicht mehr alleine,
ein Fremder trägt Dich und sagt nur: es war nicht meine Schuld, sondern seine.
Vier Tage vor Weihnachten war's, ich werde es niemals fassen,
warum nur hatte ich Dich aus den Augen gelassen?
Du fehlst mir so sehr, ich werde dich immer lieben,
als Trost ist mir nur die Regenbogenbrücke geblieben.

(Autor unbekannt)

(Eine etwas andere Variante hier)

Trauer und Glück

Das Jahr geht zu Ende, ich denke zurück,
es war voller Trauer und voller Glück.
Vor meinem Fenster ein Erdhügel klein,
Abschied nehmen, es musste sein!

Nun schläfst Du dort in der kalten Nacht,
der Frost deckt Dich zu, mit aller Macht.
Meine Tränen heiß und mein Herz dazu
werden Dich wärmen, nun schlafe in Ruh`!

Sieben Jahre durfte ich mit Dir leben,
Erinnerungen sind alles, was mir geblieben.
Das Haus war zu still und mein Herz war leer,
es neu zu verschenken, war sehr schwer.

Doch es ist groß und es kann viel geben,
Toby ist da, willkommen im Leben!
Beschütze ihn und halt' über ihn Wacht,
als funkelnder Stern in dunkler Nacht!

(Autor unbekannt)

Plädoyer für einen Hund (3. Fassung)

Dein Hund - der einzige Freund
Nichts auf dieser Welt ist uns sicher. Deine eigene Frau mag Dich verlassen. Deine Kinder mögen sich als undankbar erweisen, trotz aller Opfer, die Du für sie gebracht hast.
Deine besten Freunde, denen Du jahrelang vertraut hast, können Dich eines Tages betrügen. Du magst Dein Vermögen verlieren.
Dein Ruf, Deine Ehre können in ein Nichts zerrinnen.
Diejenigen, die am meisten vor Dir in die Knie gesunken sind, werden vielleicht die ersten Steine nach Dir werfen, wenn sie Dich nicht mehr brauchen.
Der einzige, absolut uneigennützige Freund, den der Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt hat, ist sein Hund.
In der ärmsten Hütte ist er genau so glücklich wie im größten Palast; bei Dir will er sein.
Der einzige, der Dich nicht betrügt.
Wenn Du ein Bettler bist, bewacht und verehrt er Dich, als wärest Du ein Prinz. Wenn Du von Haus und Hof vertrieben wirst, wenn sie alle, alle Dich verlassen, Dein Hund verlässt Dich nicht.
Hast Du kein Obdach mehr und musst im Freien schlafen, will er keine andere Belohnung als bei Dir zu sein.
Auch wenn Du verhungern müsstest, bliebe er Dir treu. Er hungert mit Dir und küsst und leckt die leere Hand, die ihm kein Futter reichen kann.
Solltest Du plötzlich tot umfallen, er weicht nicht von Dir.
Er muss eher erschossen werden, als das er Dich im Stich ließe.
Bist Du dann in der kühlen Erde, und kennt er die Stelle, dort an Deinem Grab findet man ihn. Er scharrt, als wolle er Dich wieder ausgraben. Er legt seinen Kopf zwischen die Pfoten und trauert um Dich,
er - dein bester Freund, Dein Hund!

(Aus einem Plädoyer von US Senator George-Graham West vor einem Gericht, das über den Totschlag eines Hundes zu befinden hatte, dem ersten Hund, der jemals in den USA vor Gericht stand.
Übersetzer Ed Boshardt, 1961)

(1. Fassung hier)
(2. Fassung hier)

Was kostet ein Hund? (1. Fassung)

Für den Interessierten die wohl wichtigste, für den alten Hasen die wohl dümmste Frage der Welt, hier versuchen wir sie zu beantworten ...

Das süßeste Hunde-Baby unter der Sonne, braune Augen, ein Fell wie ein keiner Bär, ... Ca. 800,- Euro
Tierarztkosten incl. Impfungen 150,- Euro
Halsband, Leine und Spielzeug für den Welpen 50,- Euro
Versicherung 50,- Euro
Größeres Halsband, da altes zerkaut, neues Spielzeug 50,- Euro
Der Fratz war 10 Minuten allein im Auto - Inneneinrichtung zerlegt 1.500,- Euro
Er fühlt sich allein, ein weiterer Welpe muss her, also Anschaffung, Impfungen usw. ... 1.100,- Euro
Hurrah, Du fühlst Dich wohl, aber mit einem 3. Hund würde es noch besser gehen ... 1.100,- Euro
Der Gartenzaun muss höher gemacht werden 2.100,- Euro
Schmerzensgeld für die psychiatrische Behandlung der Nachbarn 3.000,- Euro
Spezialfahrzeug, um die Bande zu transportieren 30.000,- Euro
Ein neues Haus auf dem Lande 200.000,- Euro

Summe 239.900,-€

Die vorliegende Kalkulation beruht auf den Erfahrungswerten. Nicht berücksichtigt wurden eventuelle, individuelle Kosten, wie z.B. Anwaltskosten für die unweigerlich zerbrechende Ehe, sowie die damit verbundenen Unterhaltskosten. Des weiteren sind Selbstbeteiligungskosten in nicht unerheblicher Höhe anzuberaumen, für Kuren und andere Heilbehandlungen wegen gastrointestialer und neuropathologischer Probleme infolge der Zerrüttung der Ehe und des andauernden Streites mit Nachbarn, Behörden, Jägern und selbsternannten Tierschützern, sowie weiteren Neidern. Freunde hat man keine mehr, außer, man findet sie unter Gleichgesinnten - man nennt sie dann Konkurrenten!

Der Preis für einen Hunde-Welpen kann, wenn alle möglichen und unmöglichen ungünstigen Voraussetzungen zusammenkommen, locker die Millionengrenze überschreiten.

… also stell bitte nie wieder die Frage: Was kostet denn so ein Hund?

(Autor unbekannt)

(2. Fassung hier)

Heute ist ein verhasster Tag

Heute ist ein verhasster Tag,
denn Heute ist etwas anders als sonst.
Wieso kommt sie nicht wenn ich sie rufe?
Wieso erwartet sie mich nicht wie sonst am Hoftor?
Wieso höre ich keinen Laut von ihr?
Und wieso ist sie nicht da?
Dann erfahre ich es: Sie ist tot.
Nie wieder werde ich sie sehen.
Nie wieder werde ich sie Hören.
Nie wieder wird sie mich zum Lachen bringen.
Nie wieder wird sie mich mit ihren Knopfaugen anschauen.
Soll ich diese Nachricht glauben, ist dies wahr?
Ja.
Nun fehlt mir mein einziger, wahrer Freund.

(Autor unbekannt)

Du bist nicht da

Es scheint, als würdest du gerade durch den Garten kommen,
aber beim zweiten Hinsehen wird es klar
Du bis nicht da...
Ich rufe Dich ohne zu denken
aber Du bist nicht da…
Ich warte auf das Tappen Deiner Pfoten
aber Du bist nicht da…
Unbewusst suche ich Dich mit meinen Augen
aber Du bist nicht da…
Alles erinnert an Dich
aber Du bist nicht da…
Jahre hatte ich Angst vor diesem Moment,
aber er ist noch schlimmer als befürchtet:
Du bist überall präsent,
aber leider nicht mehr da ...

(Autor unbekannt)

Plädoyer für einen Hund (2. Fassung)

Der Mensch, den man für seinen BESTEN FREUND hält, kann sich gegen einen wenden und zum schlimmsten Feind werden.
Der einzige Sohn und die einzige Tochter, die wir mit viel Liebe aufgezogen haben, können uns undankbar den Rücken kehren.
Menschen, die dazu neigen vor uns auf die Knie zu fallen, solange wir uns im Erfolg sonnen, sind oft die, die das erste Gift verspritzen, sobald sich die dunkle Wolke des Misserfolges über uns zusammenbraut.
Der Einzige, hundert Prozent uneigennützige Freund den Du in dieser selbstsüchtigen Welt hast,
Der Einzige, der Dich nie verlässt,
Der Einzige, der nie im Leben undankbar ist,
Der Einzige, der Dich nie verrät – ist DEIN HUND
Er ist Dein bester Freund sowohl in Reichtum als auch in Armut – in Gesundheit und Krankheit.
Er schläft auf dem kalten Boden, wenn der eisige Winterwind pfeift und Schneestürme wütend tosen – nur um an der Seite seines Herrn zu sein.
Er leckt die Hand, auch wenn sie ihm kein Futter bietet.
Er leckt die vielen Wunden, die unser Leben in dieser rauen Welt mit sich bringt.
Er wacht über den Schlaf seines bettelarmen Herrn, als wäre er ein Prinz.
Und wenn sich alle Freunde abgewendet haben – ER bleibt!
Und wenn das Schicksal seines Herrn ihn als einsamen Wanderer in die Welt hinaus schickt, wo er ohne Freunde und Heimat ist – gibt es für seinen TREUEN FREUND kein größeres Privileg, als ihn in die Ferne zu begleiten, um ihn vor Gefahren zu schützen und vor Feinden zu verteidigen.
Und wenn es dann zum letzten Abschied kommt, weil sein Herr, wie wir alle irgendwann, dem Tode ergeben müssen und sein Körper in die kalte Erde gebettet wird, werdet ihr EINEN, unbeeindruckt davon, ob alle anderen schon ihres Weges gegangen sind, werdet ihr EINEN an seinem Grabe sitzend finden.
SEINEN TREUEN FREUND
Seinen Kopf zwischen den Pfoten –
Die Augen so traurig –
Aber wie immer voller Wachsamkeit –
Unbeirrbar und von Herzen treu – Über den Tod hinaus

(Autor unbekannt)

(1. Fassung hier)

Plädoyer für einen Hund (1. Fassung)

Der beste Freund, den ein Mensch auf der Welt hat, kann sich eines Tages gegen ihn wenden und sein Feind werden.
Sein Sohn oder seine Tochter, die er mit liebender Fürsorge aufgezogen hat, können ihn undankbar verlassen.
Menschen, die uns am nächsten stehen, denen wir unser Glück und unseren guten Namen in die Hände legen, können zu Verrätern werden.
Das Geld, das ein Mensch erworben hat, kann ihm genommen werden, wenn er es am nötigsten braucht.
Der Ruf eines Mannes kann durch eine einzige unbedachte Handlung für immer verloren sein.
Die Menschen, die uns bewundernd umschwärmen, wenn wir erfolgreich sind, können die ersten sein, die Steine werfen, wenn der Schatten des Unglücks unser Leben verdunkelt.
Der einzige gänzlich selbstlose Freund den ein Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt finden kann, der einzige, der ihn nie verlassen, der einzige der nie undankbar, nie falsch und verräterisch sein wird, ist sein Hund.
Eines Menschen Hund bleibt bei ihm in Reichtum und Armut, in Gesundheit und Krankheit.
Er schläft auf dem kalten Boden, wenn die eisigen Winterwinde blasen und den Schnee vor sich herumtreiben, wenn er nur nicht von der Seite seines Meisters weichen muss.
Er küsst auch die Hand die ihm kein Futter mehr reichen kann, er leckt die Wunden und Beulen die eine raue Welt uns zugefügt hat.
Er bewacht den Schlaf eines Ausgeflippten als wäre ein Prinz.
Wenn uns auch alle unsere menschlichen Freunde verlassen, der Hund bleibt da!
Wenn unser Wohlstand zerfällt unser guter Ruf dahingeht, bleibt er unverändert in seiner Liebe wie die Sonne die täglich neu ihren Bogen am Himmel beschreibt.
Wenn es das Unglück will, dass der Meister zum Ausgestoßenen wird, ohne Freund und ohne Heim, verlangt der treue Hund kein weiteres Vorrecht als ihn begleiten zu dürfen, um ihn vor Gefahren zu beschützen und gegen seine Feinde zu kämpfen.
Kommt einmal die letzte Stunde heran, wo der Tod den Meister in Gewahrsam nimmt und sein Körper in die kalte Erde vergraben wird, dann wird man den edlen Hund beim Grabhügel finden.
Auch wenn alle anderen Freunde ohne aufzumerken daran vorbeigehen, der Hund wird dort bleiben, seine Kopf zwischen die Pfoten gelegt, seine Augen traurig doch offen in Wachsamkeit verlässlich und treu auch im Tode.

(Autor unbekannt)

(2. Fassung hier)

20 Gründe, sich nie einen Hund zuzulegen

  1. Hunde kosten Steuern.
  2. Hunde können sich nicht allein beschäftigen.
  3. Hunde stinken bei Regenwetter.
  4. Hunde wälzen sich in jedem stinkenden Dreck.
  5. Von einem Hundefurz bekommt man Akne und Haarausfall.
  6. Bei jedem Wetter wollen Hunde Gassi gehen.
  7. Hunde haben einen Instinkt dafür, wo ihr Haufen möglichst wirkungsvoll im Weg liegt.
  8. Hunde schlabbern ihre Freunde ab.
  9. Hunde haaren.
  10. Hunde halten einen von der Arbeit ab.
  11. Hunde wollen im Bett schlafen und auf dem Sofa fernsehen.
  12. Hunde kläffen.
  13. Hunde haben immer Streit mit anderen Hunden.
  14. Hunde springen alle Leute mit hellen Klamotten an.
  15. Hunde jagen Kaninchen, wenn der Förster daneben steht.
  16. Hunde haben ihre Triebe nicht im Griff.
  17. Hunde schütteln sich genau neben dir, wenn sie aus dem Wasser kommen.
  18. Hunde gehorchen genau im falschen Moment überhaupt nicht.
  19. Hunde wollen im Auto immer vorne sitzen.
  20. Hunde liegen immer im Weg.

(Verfasser unbekannt)

Yudhistira und der Hund

Der große Held Yudhistira war mit sich ins reine gekommen, dass ihn auf dieser Welt nichts mehr zurückhalten könne. Er hatte alle Freuden, alle Macht, alle Ehren, die einem Menschen zuteil werden können, erlebt. Aber er war auch durch alle irdischen Höhen gegangen, hatte Armut, Knechtschaft, Verbannung und Demütigung am eigenen Leibe erfahren. Am Ende seiner Lebensaufgabe angelangt, machte er sich auf seinen letzten Weg und wanderte in Richtung Himalaja, in der Hoffnung, vom höchsten Berg der Welt aus den Weg in den Himmel zu finden. Es folgte ihm seine Familie ein Stück weit, aber bald schon blieb einer nach dem anderen zurück. Der eine verdurstete in der Sonnenglut der Ebene, den zweiten raffte ein Fieber im tropischen Dschun­gel dahin, andere wieder wurden von Müdigkeit und Kälte übermannt, als sie begannen, in die eisigen Höhen aufzusteigen. So wurde die Gruppe immer kleiner, bis Yudhistira schließlich ganz alleine war, gefolgt nur von einem kleinen, treuen Hund, der ihm in einem der letzten Dörfer nachgelaufen war. Als sie den Gipfel erreichten, da öffnete sich der Himmel und INDRA, der König aller Götter, trat heraus und hieß Yudhistira willkommen. Als er das feurige Himmelsgefährt besteigen wollte, um in den Himmel einzufahren, da sprang auch der kleine Hund auf den Wagen. Indra, der Himmelskönig, wehrte entrüstet ab und hieß Yudhistira, dieses verlauste Tier wegzujagen. Dieser hielt erschrocken inne und sprach: “O großer Herr, dieser Hund ist die einzige Seele, die in Treue zu mir gehalten hat und mir bis hierher gefolgt ist. Wie sollte ich ihn hier zu­rücklassen?“ Und es entspann sich ein großer Disput zwischen Yudhistira und dem Herrn des Himmels Aber Indra ließ sich nicht erweichen und Yudhistira hatte nur die Möglichkeit, den Himmel ohne den Hund zu betreten oder auf den Himmel ganz zu verzichten. Da wandte sich Yudhistira zum Gehen und sprach: “Gern verzicht‘ ich, o Herr, auf einen Himmel, der nicht groß genug ist, als dass auch eine Hundeseele in ihm Platz fände.“ In diesem Moment geschah es, dass sich der kleine Hund in ein gleißendes Licht en verwandelte und YAMA, der Gott des Todes und der Barmherzigkeit, vor Yudhistira stand. Mit schwindenden Sinnen hörte er eine Stimme, die sagte: “Yudhistira, o Yudhistira, du Barmherziger, das war deine letzte Prüfung!“ Und mit überschäumendem Jubel öffneten sich die Tore des Himmels und alles war Glanz und Herrlichkeit.

(Autor unbekannt)

2010/12/15

Ein seltsamer Tag

Meine Familie dreht durch, wirklich! Ich liege harmlos auf dem Teppich im Wohnzimmer, alle Viere von mir gestreckt. Sonst bückt sich mal einer und streichelt mich. Heute stolpern sie über mich. Sie reißen die Tür auf, rennen wie wild und rufen: „Weg da, aus dem Weg, Flocki!“
Flocki, das bin ich, leider. Ob einer von ihnen krank ist? Ich mach mir Sorgen um sie. Da poltert schon wieder jemand über den Flur und stößt die Wohnzimmertür auf. Ach, der Große ist es. Papa nennen sie ihn. Papa, Mensch, fall nicht über mich! Schon passiert. Knurre ich ihn an? Nee, lieber nicht, sonst knurrt er zurück.
Was schleppt er ins Wohnzimmer, der Papa? Einen Baum! Was will er damit? Soll der zum Verheizen sein? Nee, glaube ich nicht. Meine Familie heizt mit Öl. Da fällt es mir ein: Er hat den Baum für mich besorgt, damit ich bei der Kälte nicht mehr raus muss, um mein Bein am nächsten Straßenbaum zu heben. Ist der lieb, der Große, so ein schöner Baum! Und ganz für mich? Vor lauter Dankbarkeit springe ich auf und renne zum Baum, den will ich unbedingt mal ausprobieren. Ich hebe gerade mein Bein, da keift der Papa los: „Lass das. Der ist nicht für dich!“ Ach so, jetzt bin ich beleidigt, Schwanz eingekniffen und unter das Sofa. Ich möchte nur wissen, was er mit dem grünen Ding im Wohnzimmer anfangen will.

Nikos Weihnachtsmann

Stets hatte Floh, die braune Mischlingshündin, ihrem Herrn, dem Bauern Mehwald, treu gedient. Sie bellte mutig, wenn Fremde auf den Hof kamen, und achtete auf die Kinder des Bauern, wenn sie in der Nähe des kleinen Baches spielten. Einmal war es ihr sogar gelungen, mit lautem Gebell einen Fuchs zu verjagen, bevor er in den Hühnerstall einrechen konnte.
Sie führte nicht gerade ein luxuriöses Leben, seit sie vor sechs Jahren als Welpe auf den Hof kam, aber sie konnte zufrieden sein. Im Stall fand sich immer ein warmes Plätzchen zum Schlafen im Stroh, zu Fressen gab es auch genug und ab und zu steckte die Bäuerin einen Leckerbissen zu. Besonders liebte Floh die Kinder, die mit ihr tobten und spielten.
Wenn die Zeit kam, dass Floh läufig wurde, sperrte sie die Bäuerin in den Auslauf zu den Hühnern. Doch diesmal hatte die Bäuerin nicht aufgepasst und Rex, der Hund vom Bauern Lars hatte die Gelegenheit genutzt, und nun bekam Floh Babys. Die Wochen waren vergangen und irgendwann ließ sich das Missgeschick nicht mehr verheimlichen. Anfang November warf Floh fünf Welpen. Die Bäuerin hatte ihr eine Kiste in der warmen Küche zu Recht gemacht und ihr bei der Geburt beigestanden.
Am Nachmittag kam der Bauer mit einem Korb, nahm die fünf Welpen, legte sie hinein und verließ die Küche. Floh war außer sich. Warum nahm man ihr die Welpen weg ? Was sollte mit ihnen geschehen ? Sie schrie und winselte, bellte und sprang an der Bäuerin hoch. Doch diese sah sie nur traurig an, streichelte sie und gab ihr ein paar Leckerbissen. Floh wollte sich aber nicht beruhigen, sie rannte zur Tür und kratzte jaulend daran. Bis die Bäuerin sie dann nach einer Stunde hinaus ließ. Floh lief umher und suchte, schaute in jede Ecke und schnupperte überall herum. Sie war so verzweifelt, doch sie konnte ihre Welpen nicht finden. Irgendwann trieb sie ihr Instinkt zum Misthaufen. Und da lagen die Welpen. TOT! Der Bauer hatte sie alle getötet und dann dorthin geworfen. Floh sah ihre Welpen und leckte über die kleinen Körper.

Seelchen

Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so viel Glück gebracht,
musstest gehen, bist nun fort,
weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall,
grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben
hier willst Du ganz sicher bleiben.
Kleines Seelchen warte dort,
wart auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen.

Bleib noch

Lange kannte ich dich nicht,
da standest du schon bei Gott vor Gericht.

Ich wollte das nicht verstehen
und ließ dich nicht gehen.

Ich dachte, dass ich ohne dich nicht leben mag
und bat dich: "Bitte bleib' noch einen Tag."

Deinen Kopf, den streichel' ich.
Was hier passiert, versteh' ich nicht.

Ich glaube nicht, dass ich deinen Tod ertrag´,
"Bitte bleib' noch einen Tag."

Rettung an Silvester

Gestern Abend ging ich noch mal raus, kurz nach Mitternacht, um nachzusehen, ob auch alle Heizlampen in den Ziegen-, Hühner- und Putenhäusern arbeiten. Die Temperatur drohte auf Null oder sogar noch darunter abzufallen. Alle Hunde waren längst schlafen gegangen und die Nacht war still. Beim Betreten der Veranda begrüßte mich die Sicht auf einen kristallklaren Himmel mit Scharen von Sternen. Meine Taschenlampe anknipsend machte ich mich auf den Weg zum Schuppen (wir weigern uns, uns eine dieser verdammten "Rund-um-die-Uhr" Monsterdinger anzuschaffen, die die Sterne vom Scheinen abhalten). Am frühen Abend hatte ich ein bisschen Stroh gebracht, um den Tieren auf der Farm ein frisches Bett zu machen; dabei war mir draußen vor dem Gatter ein Bündel heruntergefallen, dass ich nicht mehr aufgehoben hatte.
Während ich den Weg herunter lief, sah ich im Schnee ein paar blutige Pfotenabdrücke, die aus dem Wald herauskamen und in dem Strohbündel am Gatter endeten. Zusammengerollt auf den Strohhaufen lag ein Hund. Mittelgroß. Schwer auszumachen in der Dunkelheit, welche Art Hund; könnte alles Mögliche gewesen sein. Aber ganz sicher ein Hund dunkler Farbe. Ich legte meine Hand auf den Rücken und fühlte kalte Rippen. Ich zog meine Handschuhe aus und tastete hinter den Vorderlauf. Ein Herzschlag. Dann hörte ich einen schwachen Schlag. Das Ende der Rute ging auf und ab, hinterließ kleine Abdrücke im Schnee, aber der Kopf bewegte sich nicht. Ich blickte in die tiefbraunen Augen, die zu sagen schienen "Bitte jage mich nicht weg, ich kann keinen Schritt mehr laufen". Die Läufe waren gebrochen und bluteten. Ich sah, kontrollierte, ob die Heizlampen funktionierten und nahm den durchgefrorenen Hund vorsichtig an mich. Kein Widerstand, nur das Klopfen der Rute. Nicht viel Gewicht für die Größe des Bündels.
Ich machte mich auf den Weg zur Vordertür. Drinnen angekommen legte ich den Hund in der Tür ab. Keine Bewegung. Während ich kontrollierte, ob alles noch schlief, machte ich mich auf die Suche nach einer Decke. Ich war mir ziemlich sicher, dass wir die letzte Hundedecke bei unserer Rettungsaktion von neulich verwendet hatten. Im Schrank nichts, im Trockner nichts, auf der Couch nichts. Ich ging ins Schlafzimmer und zog vorsichtig die vom Bett herunter. Auch wenn sie schon alt war und an den Rändern auszufransen begann, es war die letzte Verfügbare. Ich faltete sie und legte sie auf die Heizklappe, ganz nah beim Ofen. Dann nahm ich den Hund und legte ihn oben drauf.
Nach Mitternacht an Silvester, in einer sehr ländlichen Gegend von Südwest-Missouri - keine Chance, heute Abend noch einen Tierarzt aufzutreiben. Wir würden es morgen versuchen müssen. Ich ging in die Küche, nahm eine Dose Hühnerbrühe aus der Gefriertruhe und warf sie in die Mikrowelle. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und setzte die Schale nah an die Decke, in Reichweite der kalten Schnauze. Noch ein paar Schwanzklopfer waren die einzige Bewegung. Ich langte hinunter und legte meine Hand unter das Kinn, vorsichtig den Kopf anhebend. Jetzt hier drin, konnte ich sehen, dass der Hund schwarz war, zumindest an den Stellen, die noch nicht grau geworden waren. Fast das ganze Gesicht zeigte die weißen Anzeichen vergangener Zeit und die Pupillen, umrandet von diesen dunkelbraunen Augen, waren blau. Die Ohren gehörten einem Labrador und auch der Schwanz, der jedes Mal klopfte, wenn ich nähern kam. Der Körper war dünn und knochig. Keine Vorderzähne mehr. Die Reißzähne waren abgewetzt oder bis auf kleine Stummel abgebrochen und ganz hinten konnte ich drei Zähne sehen. Ich wollte nicht nachsehen, ob der alte Hund ein Rüde oder eine Hündin war. War ja eigentlich ohnehin egal. Ich sagte dem alten Hund, dass ich ins Bett gehen würde und tätschelte seinen Kopf, was er wieder mit einem Schwanzklopfen erwiderte.
Auf dem Weg ins Schlafzimmer fragte ich mich, wie um alles in der Welt der Hund zu unserer Farm gekommen war. Er kam durch die Wälder, die groß und unbewohnt waren. Ich fragte mich auch warum ausgerechnet hier. Die Antwort war einfach. Die Hand Gottes hatte den alten Hund zum richtigen Ort gebracht. Es ist jetzt morgens, und ich bin seit ein paar Stunden auf. Die Schale mit der Brühe war leer und die Decke war so, wie ich sie verlassen hatte. Keine blutigen Pfotenabdrücke auf dem Teppich, nur auf der alten Decke. Kurz nachdem ich zu Bett gegangen war, hatte der alte Hund die Hühnerbrühe aufgeschlabbert und die Schale sauber geleckt. Die Decke war leicht aufgeworfen und der alte Hund hatte sich zu einem fest Ball zusammengerollt, die Nase unter den Schwanz gesteckt. Als ich mich bückte, um guten Morgen zu sagen, antwortete kein Schwanzklopfen mehr. Ich wusste, dass der alte Hund in der Nacht über die Regenbogenbrücke gegangen war. Kniend vor dem alten Hund, dankte ich Gott für die alte Decke, die übrig geblieben war und für die Hände, die den Hund zur Regenbogen-Farm geleitet hatten. In dem Moment fiel mir das Gedicht ein, das Walt für uns geschrieben hatte:
"Hör die Freundlichkeit, sanfte Worte,
verloren oft hinter Tränen
Leg deine Hand auf meine Schulter,
lass sie meine Ängste nehmen."
(Walt Zientek)

(Becky Loyd, übersetzt von Gabi Woiwode;
Anmerkung der Autorin:
"Möge das neue Jahr euch näher zur Hand Gottes bringen, und zu so vielen alten Decken, wie Ihr braucht.
Zur beliebigen Weitergabe freigegeben - vielleicht erreicht es ein paar, die das, was sie haben, nicht zu schätzen wissen.")


Das englische Original hier

Nur noch Erinnerung

Abschied von Dir,
ein schwerer für mich,
weil ein Abschied für immer.
Kein Blick mehr von Dir
Nur noch Erinnerung.
Grenzenlose Sehnsucht,
die nie mehr gestillt.
Sehen wir uns wieder
in einer anderen Welt?

(Autor unbekannt)

Abschied von einem Hund

Es ist soweit - deine Zeit ist gekommen
du musst gehen
auch ich hör die Engel nach dir rufen
doch ich bitte dich: "Bleib stehen"
Du schaust mich an
ich blick zurück
ich lauf zu dir
ich halte dich noch einen Augenblick.
Ein letztes Mal leckst du meine Hand
ich halt dich fest, lass dich nicht gehen
ich renn dir nach und rufe:
"Bitte bleib doch stehen"
Du wedelst noch einmal
dann gehst du fort
doch auf einmal weiß ich:
irgendwann folge ich dir an diesen Ort.
Ich setze mich an unsern Lieblingsplatz
und denk an dich
ich weiß genau
du denkst auch an mich!
Leb wohl, mein Freund
dir danke ich
du warst immer da
dafür lieb ich dich!

(Autor unbekannt)

So gut sein wie dein Hund (1. Fassung)

  • Wenn Du den Tag ohne Koffein und Aufputschmittel beginnen kannst.
  • Wenn Du fröhlich sein kannst, während Du Schmerzen ignorierst.
  • Wenn Du es schaffst, Dich nicht zu beklagen und Leute mit deinen Sorgen zu langweilen.
  • Wenn Du jeden Tag das Gleiche essen kannst und trotzdem dafür dankbar bist.
  • Wenn Du Verständnis dafür hast, dass die, die Du liebst, keine Zeit für Dich haben.
  • Wenn Du darüber hinweg sehen kannst, dass Dinge auf deinem Rücken ausgetragen werden, für die Du nichts kannst.
  • Wenn Du Kritik und Schuldzuweisung hinnehmen kannst, ohne sauer zu werden.
  • Wenn Du dieser Welt ohne Lüge und Betrug begegnest.
  • Wenn Du Spannungen ohne medizinische Hilfe abbauen kannst.
  • Wenn Du Dich ohne Alkohol entspannen kannst.
  • Wenn Du ohne Hilfe von Medikamenten einschlafen kannst.
  • Wenn Du wirklich von Dir sagen kannst, dass Du jeden Morgen aufwachst,
  • mit nicht enden wollender Loyalität, gegenüber jedem den Du kennst.
  • Wenn Du die größte Freude in den einfachsten Dingen des Lebens finden kannst.
  • Wenn Du jede Tat im Moment eines Augenzwinkerns vergeben kannst.

DANN BIST DU FAST SO GUT, WIE DEIN HUND!!

(Autor und Übersetzer unbekannt, das englische Original hier)

(2. Fassung hier)

Wie erziehe ich meinen Menschen

Schlafen
Sorge dafür, dass du am Tag genug Schlaf bekommst, damit Du zwischen 2.00 Uhr und 4.00 Uhr morgens frisch und ausgeruht spielen kannst.
Niemals - unter welchen Umständen auch immer, gebe nach und schlafe in deinem eigenen Bett!
Auf dem Schoß ist der beste Platz für ein Nickerchen. Die meisten Hundebesitzer - wenn sie richtig abgerichtet sind - werden es nicht wagen aufzustehen oder Dich in irgendeiner anderen Art und Weise zu stören.
Merke: Wenn ihr zu groß seid, um auf dem Schoß zu schlafen, gewöhnt Euch an, Herrchens oder Frauchens Füße als Kopfkissen zu benutzen.

Essen
Friss niemals das Futter aus Deinem Napf, wenn Du auch etwas vom Tisch bekommen kannst (entweder durch Betteln oder einfache Selbstbedienung).
Gib Dich niemals mit einem; hervorragendem, ausgewogenem Premiumfutter zufrieden. Wende Dich langsam angewidert von Deinem Napf ab und gehe unzufrieden weg. Wenn Du das 2 bis 3 Tage durchhalten kannst, werden sie Dich mit Leckereien wie Gehacktem, Würstchen usw. überhäufen.

Erbrechen

Erbrechen ist eine Deiner wertvollsten und effektivsten Fähigkeiten, die Du einsetzen kannst, um Deinen Leuten ein wenig Disziplin beizubringen.
Wenn Du merkst, dass es hochkommt, springe schnell aufs Bett, die Couch oder einen guten Stuhl. Falls Du das zeitlich nicht mehr schaffst, tut es zur Not auch ein Kleidungsstück.

Türen aufmachen

Erlaube grundsätzlich keine geschlossenen Türen!
Um eine Tür aufzukriegen, stelle Dich auf Deine Hinterbeine und fange zu jaulen an, während Du mit den Vorderbeinen kräftig an der Tür kratzt.
Wenn die Tür dann offen ist, musst Du nicht unbedingt durchgehen. Du kannst doch Deine Meinung ändern ... auch mehrere Male hintereinander.

Gäste
Finde schnell heraus, welche Gäste absolut keine Hunde mögen, und laufe sofort zu ihnen. Bei der erstbesten Gelegenheit springst Du ihnen auf den Schoß und heißt sie herzlich in Deinem Zuhause willkommen.
Es kann auch nicht schaden, wenn Du dabei noch ein wenig Futter am Maul (oder an den Ohren) hast. Wenn Du es dir dann auf dem Schoß bequem machst, achte auf die Farbe der Kleidung. Suche immer eine aus, die Deine eigenen Farben betont. So passt z.B. weißes Fell ganz hervorragend zu einer schwarzen Hose.
Begleite Deine Gäste stets zur Toilette. Das erfordert die Höflichkeit und Du musst nicht einmal etwas tun. Setze Dich einfach hin und sieh zu!
Falls ein Gast so was sagt wie: "Ach, ist der aber süß!" zeige Langeweile oder Verachtung.

Wenn Du rechtzeitig anfängst, Deine Familie zu erziehen, wird es nicht lange dauern, bis Du einen gemütlichen, gut funktionierenden Haushalt hast.

(Autor unbekannt)

Kaufe einen Hund

Wenn Du jemanden willst, der Dir die Zeitung bringt, ohne vorher den Sportteil zu klauen...
Kaufe einen Hund !
Wenn Du jemanden willst, der sich zum Idioten macht, aus reiner Freude, Dich zu sehen ...
Wenn Du jemanden willst, der alles isst, was Du ihm vorsetzt und nicht meckert, das schmecke ja nicht wie bei Muttern ...
Kaufe einen Hund !

Wenn Du jemanden willst, der immer gewillt ist, mit Dir auszugehen, egal zu welcher Stunde, egal wie lange und wo immer Du hinwillst …
Wenn Du jemanden willst, der niemals die Fernbedienung in Beschlag nimmt, niemals Fußball schauen will und still neben Dir sitzt während eines 3stündigen Liebesfilmes
Kaufe einen Hund !

Wenn Du jemanden willst, der nur zu Dir ins Bett kommt, um Dir die Füße zu wärmen und den Du ‘rausschmeißen kannst, sollte er anfangen zu schnarchen …
Kaufe einen Hund !
Wenn Du jemanden willst, der Dich nie kritisiert, der Dich immer wunderschön findet, niemals hässlich ……
Kaufe einen Hund !!!

Wenn Du jemanden willst, den es nie interessiert, ob Du dick, dünn, jung oder alt bist...
Wenn Du jemanden willst, der jedes Wort liebt, das Du ihm schenkst ...
Kaufe einen Hund !!!

Aber andererseits, wenn Du jemanden willst, der nie kommt, wenn Du rufst, der Dich ignoriert, wenn Du nach Hause kommst, Dir ständig im Wege steht, die ganze Nacht herumstreunt und nur zum Essen und Schlafen nach Hause kommt und so tut, als sei Deine Daseinsberechtigung nur darin begründet, ihn zu unterhalten...
dann entscheide Dich zwischen ...
einem Kater und einem Mann...!

(Autor unbekannt)

Warum ist es so schön, ein Hund zu sein?

1. Niemand erwartet von einem, dass man jeden Tag badet.
2. Wenn es juckt, kratzt man sich einfach.
3. Es fällt niemandem auf, wenn einem an den unmöglichsten Körperstellen Haare wachsen.
4. Man kann sich stundenlang mit einem Knochen amüsieren.
5. Man kann den ganzen Tag herumliegen, ohne Angst zu haben, dass man rausgeworfen wird.
6. Man kriegt keinen Ärger, wenn man einem Fremden seinen Kopf in den Schoß legt.
7. Man freut sich immer, dieselben Leute wieder zu sehen.
8. So etwas wie schlechtes Essen kennt man nicht.
9. Man bekommt jeden Tag etwas Leckeres serviert.
10. Man kriegt alles, wenn man nur treuherzig genug guckt.

(Dawn Dressler, USA)

2010/12/08

Die Schöpfungsgeschichte aus der Sicht des Hundes

Am ersten Tag erschuf Gott den Hund.

Am zweiten Tag erschuf er den Menschen,
damit der sich um den Hund kümmert.

Am dritten Tag erschuf Gott alle Tiere dieser Erde,
damit der Hund genügend zu fressen hat.

Am vierten Tag erschuf Gott die Arbeit,
damit die Menschen für den Hund sorgen können.

Am fünften Tag erschuf Gott den Tennisball,
damit ihn der Hund holen kann - oder auch nicht.

Am sechsten Tag erschuf Gott die Tiermedizin,
damit der Hund gesund bleibt und die Menschen arm werden.

Am siebten Tag versuchte Gott sich auszuruhen,
aber er musste mit dem Hund "Gassi gehen".

(Autor unbekannt)

Wenn du ...

  • Wenn Du den Tag ohne Kaffee beginnen kannst, ohne gereizt zu sein,
  • Wenn du immer fröhlich sein kannst, Schmerzen und Pein ignorieren,
  • Wenn du jeden Tag dasselbe essen kannst und dafür dankbar bist,Wenn du verstehen kannst, dass diejenigen, die sich um dich kümmern, zu beschäftigt sind um Zeit für dich zu haben,
  • Wenn du übersehen kannst, wie die, die du liebst,  es an dir auslassen, wenn etwas schief geht - auch wenn es nicht deine Schuld ist,
  • Wenn du das begrenzte Wissen, die schlechte Erziehung deines Freundes ignorieren kannst, ohne ihn zu korrigieren,
  • Wenn du dazu fähig bist, die Armen nicht schlechter zu behandeln als die Reichen, wenn du der Welt gegenübertreten kannst - ohne Lügen und Betrug,
  • Wenn du tief im Herzen wirklich ehrlich sagen kannst, dass du keine Vorurteile hast gegen Glauben, Hautfarbe, Religionen oder Politik.
  • Wenn Du bedingungslos lieben kannst, ohne Druck auszuüben oder Erwartungen zu haben,
dann - mein Freund - bist du fast so gut wie dein HUND!

(Verfasser unbekannt)

Es gibt Tage ...

Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
Ich läg' faul auf meinem Kissen und säh' mir mitleidig zu,
Wie mich wilde Hektik packt zur Morgenstund,
Und, verdrossen von dem Schauspiel, legt' ich mich zurück zur Ruh'.
Denn ich hätte zwei Interessen:
Erstens Schlafen, zweitens Fressen.
Und was sonst schöngeistige Dinge angeht,
wäre ausschließlich Verdauung
der Kern meiner Weltanschauung,
und der Knochen um den diese Welt sich dreht,
wär' allein meiner Meditationen Grund:
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
und ich hätte seine keilförmige Nase,
dann erschien' Mir die Umwelt vor ganz neuem Hintergrund,
und ich ordnete sie ein in ganz and're Kategorien:
Die, die aufrecht geh'n, die kriechen,
die, die wohl, die übel riechen,
und den Typen, die mir stinken, könnt' ich dann Hose oder Rock zerreißen
und sie in den Hintern beißen,
Was ich heut' nur in extremen Fällen kann,
denn ich kenn' meinen zahnärztlichen Befund:
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
und dann kümmerte mich kein Besuch, kein Klatsch, keine Äffär'n,
redete mir nicht mehr Fusseln an den Mund,
um irgendwelchen Strohköpfen irgendetwas zu erklär'n;
Denn anstatt zu diskutieren,
legte ich mich stumm auf ihren Schoß,
und sie kraulten mir zwangsläufig den Bauch.
Und sollt's an der Haustür schellen,
würd' ich hingeh'n, würde bellen,
froh', dass ich niemanden rein zu lassen brauch',
und ich sagte: "Tut mir leid, aber zur Stund'
ist der Boß nicht da, und ich bin nur der Hund."
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
denn mir scheint, dass ich als er beträchtliche Vorteile hätt',
denn ich lebte, wie ich leb', weiter im Grund,
äße zwar unter dem Tisch, doch schlief' ich noch in meinem Bett,
sparte aber ungeheuer,
zahlte nur noch Hundsteuer,
nur in einem bin ich als Mensch besser dran,
darum mag er mich beneiden,
denn ich bin der von uns beiden,
der die Kühlschranktür allein aufmachen kann.
Und das sind Momente, die genieße ich,
denn ich weiß, dann wünscht' mein Hund, er wäre ich.

(Reinhard Mey)

2010/11/11

Du, mein Hund

Du, mein Hund, bist tot und ich bin still,
weil mein Herz das einfach nicht überwinden will.
Ich vermisse Dich an jedem Tag,
das ist eine große Last, die ich in mir trag.
Ich habe über Deinen Tod schon viel geweint,
denn Du warst einfach mein Kumpel, mein Freund.
Meine Gedanken an Dich sind unermesslich,
denn Deine Art war einfach unvergesslich.
Mit Dir habe ich so viel Zeit verbracht
und des Öfteren über Deine Späße gelacht.

Ich kann nicht bleiben

Ich kann nicht bleiben, ich muss nun gehn...
der Regenbogen ruft mit den schönsten Farben
Aber immer, wenn es regnet und die Sonne scheint,
bin ich bei Dir und leuchte nur für Dich.
Denk immer daran, Du hast mich nicht verloren
ich bin Dir den Weg nur vorausgegangen...
Der Tag wird kommen, an dem wir uns wiedersehn ...
der Tag, an dem wir zusammen am Himmel wandeln.

(Autor unbekannt)

Einssein

Im Augenblick, in dem ich sterbe,
will ich versuchen, zu dir
so schnell ich kann zurückzukehren.
Ich verspreche, es dauert nicht lang.
Stimmt es nicht,
dass ich bereits jetzt bei dir bin,
da ich jeden Augenblick sterbe?
Jeden Moment kehre ich zu dir zurück.
Schau nur hin
und fühle meine Anwesenheit.
Wenn du weinen möchtest,
so weine nur.
Und du sollst wissen,
ich weine mit dir.

Bis zum letzten ...

Er ist Dein Freund, Dein Partner, Dein Beschützer.
Dein Hund.
Du bist sein Leben, seine Liebe, sein Anführer.
Er wird bei Dir bleiben, treu und ergeben,
bis zum letzten Schlag seines kleinen Herzens.

(Autor unbekannt)

Weine nicht

Weine nicht um mich,
da ich jetzt hinausging in die sanfte Nacht.

Trauere, wenn du willst,
aber nicht lang dem Flug meiner Seele hinterher.
Ich habe jetzt Frieden,
meine Seele hat jetzt Ruh.

Tränen braucht es nicht,
im Gegenteil,
denke an das Glück der Liebe,
die uns verband.

Wer je so einen Freund besessen

Wer je so einen Freund besessen,
dessen Leben ist so reich
Die sanften Augen kann man nie vergessen,
ihre Treue keinem gleicht
Die Liebe, Frohsinn, Mut uns geben
in ihrem viel zu kurzen Leben
sie wachen über uns auf Erden
auch wenn sie wieder Sternlein werden.

(Autor unbekannt)

Ich bin nicht tot (oder: Steh nicht an meinem Grab und weine)

Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.
Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht aus reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille,
bin ich der flinke Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.
Stehe nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.

(Mary Frye, 1932; Übersetzer unbekannt)

Ein Blatt vom Baum

Es reißt der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines,
dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.

Doch dieses eine Blatt allein,
war Teil von meinem Leben,
drum wird dies eine Blatt allein,
mir immer schrecklich fehlen.

(Autor unbekannt)
 
(Eine etwas andere Fassung hier)

Ich bin immer noch da!

Freund, bitte trauere nicht um mich,
ich bin immer noch hier, auch wenn du mich nicht siehst.
Ich bin Tag und Nacht an deiner Seite,
und werde für immer in deinem Herzen bleiben.
Mein Körper ist vergangen, aber ich bin immer nah,
ich bin alles was du fühlst, siehst und hörst.
Meine Seele ist frei, aber ich werde dich nie verlassen,
solange du mich in deinem Herzen lebendig hältst.
Ich werde niemals aus deiner Sicht verschwinden -
ich bin der hellste Stern in einer Sommernacht.

Lebe wohl!

Lebe wohl! - du fühlest nicht,
was es heißt, dies Wort der Schmerzen,
mit getrostem Angesicht
sagest du's und leichtem Herzen.
Lebe wohl! - Ach, tausendmal
hab' ich es mir vorgesprochen
und, in nimmersatter Qual,
mir das Herz damit zerbrochen!

(Eduard Mörike (1804-1875))

Gebet eines Hundes (1)

Lieber Gott,
ich bitte dich, hab Acht auf mich.

Wenn ich klein bin, lieben mich alle Menschenkinder, bitte, sag ihnen ich mag nicht den ganzen Tag herumgetragen werden. Ich bin doch kein Stofftier, lieber möchte ich gekrault werden und viel Schlaf brauche ich auch noch.

Wenn ich nicht erwünscht bin, möchte ich nicht in einer Mülltonne landen, oder in einem See ertränkt werden, das habe ich nicht verdient.

Es gibt so viele liebe Menschen die gerne ein Hündchen hätten, es wäre schön wenn man sich wenigstens darum kümmert und mich dann in ein Tierheim abgibt, kannst du es ihnen sagen, lieber Gott?

Ich werde meinem Menschen ein Leben lang viel Freude machen, aber ich bin ein Hund und habe einen eigenen Willen! Lieber Gott, ob sie es verstehen?

Eine Bitte hätte ich noch, wenn, ja wenn es mal mit mir zu Ende geht, das mein Mensch bitte an meiner Seite ist und mir einen gnadenvollen Tod beschert, das lieber Gott erbitte ich für mich !

Und wenn Du es willst, werde ich meinen lieben Menschen an der Regenbogenbrücke entgegen laufen und wir werden uns nie wieder trennen.

Amen

(Autor unbekannt)

Gott schuf ein Tier (oder: Der Freund des Menschen)

Gott schuf auf dem Feld ein Tier und sagte zu ihm: "Schütze den Menschen,
geschaffen nach meinem Ebenbilde. Ihn sollst du verehren! Du sollst ihn in der
Wildnis schützen, seine Herden hüten, seine Kinder bewachen, ihn begleiten,
wo immer er geht, selbst in die Zivilisation.
Du sollst sein Bundesgenosse, sein Sklave und sein Lebensgefährte sein."
Und Gott sprach weiter: "Damit du dies alles vermagst, statte ich dich aus mit Instinkten,
die allen anderen Tieren fehlen: Treue, Ergebenheit und Verständnis, das sogar das
des Menschen selbst übertrifft.

An Loyalität übertriffst du den Menschen bei weitem, bist blind für seine Fehler.
An Verständnis übertriffst du den Menschen, denn es fehlt dir die Macht des Wortes.
Kein Fehler der Zunge kann dadurch das Verhältnis zwischen dir und dem Menschen trüben,
anders als bei Verständnis des Menschen mit anderen Tieren oder gar untereinander.

Du sollst nur über deine Seele und durch deine treuen Augen zu deinem Herrn sprechen.
Gehe an seiner Seite, schlafe vor seiner Tür, behüte ihn, schütze ihn gegen seine Feinde,
trage seinen Lasten, teile seine trüben Gedanken, liebe ihn und tröste ihn.

Und für all das wird der Mensch immer für dich sorgen, dir all das geben, was du brauchst und wünschst,
nämlich Nahrung, Unterkunft und Liebe.

Sei deshalb still und sei der Freund des Menschen.
Führe ihn durch die Gefahren seinen Weg bis zum Land, das ich ihm verheißen habe.

Dies sei dein Geschick und führe zu deiner Unsterblichkeit."
So sprach der Herr. Und der Hund hörte es und war zufrieden.

(Autor unbekannt)

Die letzten Bitten eines kranken und alten Hundes

Viele Jahre durfte ich Dein treuer Begleiter sein. Du hast schon, als Du mich beim Züchter
abholtest, meine Liebe gewonnen. Ich lief Dir zu und Du nahmst mich in Deine Arme.

Du hast Dir viel Mühe gegeben, aus mir einen wohlerzogenen Hund zu machen. Wichtig war mir, dass Du viel mit mir gespielt hast, ich habe dabei auch gewonnen. Du hast nie mit mir
geschimpft oder mich gar geschlagen, wenn eine Übung von mir nicht gleich verstanden wurde.

Unsere Bindung, dabei war es Liebe, wurde immer inniger, wir wurden unzertrennliche
Freunde, in Freud und auch in Leid. Stolz ging ich mit Dir spazieren und freute mich ebenso
wie Du, wenn ich, wegen meines gepflegten Aussehens und meiner Folgsamkeit - manchmal war sie nur Dir zu Liebe - bewundert wurden.

Nun meine letzte Bitte an Dich. Die Zeit ist vergangen, Du wurdest älter und ich alt. Ich bin
zwar noch immer folgsam, aber das Spiel und der Spaziergang wird halt schon immer
langsamer. Aber Du verstehst mich ja, bist noch viele Stunden, auch in der Nacht, nach
einem Tierarztbesuch, wenn ich Schmerzen hatte, bei mir gewesen und die Schmerzen wurden gleich besser.
Wir waren eben Freunde.

Wenn nun mein Hundeleben zu Ende geht, bitte ich Dich, wenn es Dir möglich ist, mich auf dem letzten Weg zu begleiten. Mein letzter Blick soll Dir gelten, bevor meine Augen brechen. Sei nicht so traurig, wenn Du einen Freund, vielleicht den besten, verloren hast.

Leb wohl!

(Autor unbekannt)

Reif für eine Sabberbacke?

• Renovieren Sie zuerst Ihre Wohnung und richten Sie sich falls möglich auch gleichzeitig neu ein.

• Entfernen Sie danach die neue Tapete stückweise an auffälligen Stellen, legen Sie ein Stück Pansen unter die Couch und lassen es den ganzen Sommer dort.

• Öffnen Sie alle Fenster und jagen anschließend die Fliegen mit einer benutzten Kleisterbürste. Lassen Sie die dabei entstandenen Flecken über Nacht gut antrocknen.

• Kaufen Sie einen mindestens 30 cm großen Kauknochen, Bälle und diverses Spielzeug und lassen Sie alles von einem Freund in Ihrer Wohnung verteilen.

• Versuchen Sie nun mit verbundenen Augen vom Schlafzimmer ins Bad oder an den Kühlschrank zu gelangen, ohne sich dabei den Hals zu brechen.

• Wischen Sie den Toilettensitz vor jedem Benutzen mit einem nassen Lappen ab und setzen Sie sich schnell hin bevor er wieder trocknen ist.

• Leihen Sie sich zum nächsten Einkauf eine Sabberbacke aus und bezahlen Sie an der Kasse alles was sie unterwegs angesabbert, kaputtgemacht oder gefressen hat.

• Wischen Sie nach dem Essen Ihren Mund an der Tischdecke, den Sofakissen oder am Hosenbein Ihres Partners ab.

Standard für Hundebewertungsrichter

Allgemeine Erscheinung:
Der erste Eindruck eines guten Hunderichters sollte sein, dass er eine gerechte, strenge, aber auch sanfte und aufmerksame Persönlichkeit darstellt. Er besitzt eine furchtlose, aber nicht aggressive Art, Selbstsicherheit und eine vornehme Zurückhaltung, welche sich darin äußert, dass er nicht sofort im Ring wahllos neue Freundschaften eingeht, sondern erst später oder erst im Hotel bei einem gemütlichen Essen. Ein Richter sollte eine gewisse Vornehmheit ausstrahlen, schwer zu definieren, aber immer erkennbar nach Beendigung des offiziellen Richtens. Das Geschlecht ist unerheblich. Körperliche Fitness ist wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich, da das süße Leben dieses Spezies sehr stark verweichlicht hat.

Kleidung:
Die Kleidung sollte den klimatischen Verhältnissen angepasst sein; Unterwäsche der Jahreszeit entsprechen. Aber niemals darf ein Richter unangenehmen Körpergeruch verbreiten.

Figur:
Die wünschenswerte Figur einer Richterin sollte den Proportionen der zu richtenden Rasse entsprechen. Die Figur eines männlichen Richters ist von geringerer Bedeutung, aber eine stattliche Erscheinung ist generell bevorzugt.

2010/11/10

Warten auf Frauchen

Ich armer kleiner Hund,
mein Frauchen ist nicht da!
Und das ist auch der Grund,
dass ich jetzt traurig bin, o ja.
Ach, wäre doch mein Frauchen
sofort jetzt wieder hier,
wau wau, da wäre ich glücklich
und auch ein braves Tier,
nun sitze, liege, steh' ich und
schaue auf die Tür
wo sie vor langem rausging,
ne Ewigkeit ist's her.
Ach ja, mein liebes Frauchen,
was gäb' ich jetzt dafür...
Doch da, ich höre Schritte,
ein Schlüssel an der Tür,
mein Frauchen, juchu, Frauchen,
mein Frauchen ist jetzt hier!
Ja, das ist eine Freude,
ich renne hin und her
und mache "wau wau"
juchu, das fällt mir gar nicht schwer,
mein Schwanz ist voll in Action,
er wedelt heftig, ja!
denn nun ist die Belohnung
für meine Bravheit da,
das Frauchen holt die Tüte, mit Schweineohren drin
und gibt mir ein ganz schönes,
weil ich der beste Hund bin!

(Autor unbekannt)

Matschemaus

Meine Matschemaus
Das dreckigste Tier auf Erden
sollte einst das Wildschwein werden.
Doch ups, das ging daneben,
denn mein Hund begann zu leben.
Schlammige Pfoten, schmutziges Fell,
die Fliesen sind dunkel - sie waren mal hell.
Die Kleidung stets ganz originell,
beklebt mit Hundi's Winterfell.
Das Sofa hübsch mit Haar gemustert,
war es doch einst uni und duster.
Nach dem Spaziergang - ei der Daus,
sieht er wie ein Ferkel aus.
Und aus dem Fell des Matsches Rest
klebt nun auf dem Teppich fest.
Der Dreck bestimmt mein ganzes Leben -
was würd' ich für ein bisschen Sauberkeit geben!
Doch wenn er dann zum Schmusen kommt,
mag ich ihn wieder ganz prompt.
Trotz Dreck und Staub im Haus
mag ich meine Matschemaus!

(Autor unbekannt)

Wer sitzt denn da

Wer sitzt denn da, so ganz alleine ...
... weil man ihn nicht mehr halten kann an der Leine?
Man hat ihn gekauft, weil er so süß dreinschaute,
und seine kleinen Welpenlaute
haben den Menschen unvernünftig gemacht -
und nun hat es eben doch gekracht.

Der süße kleine Welpe wurde groß
und riss sich von der Leine los;
er begann andere Hunde zu beißen,
und das sollte erst: "Der Anfang" heißen.
Der Hund begann, die Leute zu belästigen,
darauf wollte man ihn wieder an der Leine befestigen.

Doch der Hund wurde stark und sich seiner Kraft bewusst -
haben dies seine Besitzer denn nicht gewusst?
Der Hund schnappte nach fremden Personen
da dachten sich seine Leute:
Vielleicht würde sich ein Besuch im Tierheim lohnen!
Da könnten wir den Hund absetzen,
ohne ihn dabei zu verletzen.

Die Leute haben den Hund in das Auto gepackt,
ohne Halsband, praktisch ganz 'nackt'.
Der Hund vertraute seinen Menschen blind,
schließlich war er doch ihr liebes Hundekind.
Stets war er brav, durfte frei laufen
und auch mal mit anderen Hunden raufen.

Mutig hat er seine Menschen stets geschützt,
immer hat sein Gebell genützt,
dass der Fremdling wieder ist umgekehrt
und seine Leute blieben unversehrt ...
Lobworte bekam er dafür keine,
nein, man schlug ihn sogar mit der Leine.

Doch der Hund hatte es im Blut,
dass man seine Leute schützt mit Mut!
Also vertrieb er stets brav - zähnefletschend - die Fremden;
doch warum muss er denn nun im Tierheim enden?
Warum wollten sie ihn nicht mehr haben,
warum darf er nicht mehr friedlich Knochen nagen?

Warum ist er plötzlich nicht mehr willkommen,
wo er sich doch so vorbildlich hat benommen?
Warum muss er denn nun hier sitzen?
Und die Welt sehen durch Ritzen?
Warum?
Weil die Menschen waren so dumm!

Sie haben dich gekauft, mein Kleiner,
über Erziehung hat niemand etwas gewusst, nein, wirklich keiner!
Man hat dich mal eben so gekauft,
damit wieder einmal etwas im Hause 'lauft'.
Dass durch ihr Unwissen so böse werden kannst,
dass jetzt jeder vor dir hat Angst,
das hätten sie wohl nie gedacht ...

... sonst hätten sie diesen Fehler bestimmt nie gemacht!

(Autor unbekannt)

Aus dem Tagebuch eines Streuners

Es wird die Zeit kommen, da das Verbrechen am Tier genauso geahndet wird, wie das Verbrechen am Menschen.
Warum ???

1. WOCHE:
Vor einer Woche bin ich geboren worden, welches Glück auf dieser Welt angekommen zu sein!
1. MONAT:
Meine Mama sorgt sehr gut für mich. Sie ist eine vorbildliche Mama.
2. MONAT:
Heute trennten sie mich von meiner Mama. Sie war sehr unruhig und mit ihren Augen sagte sie mir AUF WIEDERSEHEN, gleichzeitig hoffend, dass meine neue menschliche Familie sich so um mich sorgt, wie sie es machte.
4. MONAT:
Ich bin schnell gewachsen, alle widmen mir ihre Aufmerksamkeit. Es gibt mehrere Kinder im Haus, die wie „Geschwister“ für mich sind. Wir sind alle eine unruhige Bande. Sie ziehen mich an der Leine und ich zwicke sie spielend.
5. MONAT:
Heute nörgelten sie an mir herum. Mein Besitzer wurde heute böse, weil ich „Pipi“ im Haus gemacht habe, aber sie hatten mir ja nie gezeigt, wo ich es machen sollte.
Ich schlafe auch in der Waschküche....
Und konnte einfach nicht mehr zurück halten!
6. MONAT:
Ich bin ein froher Hund. Ich habe die Wärme meiner Familie, ich fühle mich so sicher und beschützt.
Ich glaube, dass meine menschliche Familie mich liebt und sie verwöhnt mich viel zu sehr.
Wenn sie essen, geben sie mir immer etwas ab. Der Hof ist für mich alleine und ich mache mir einen Spaß daraus, wie meine Vorfahren, die Wölfe, mein übrig gebliebenes Futter im Garten zu vergraben.
Sie bilden mich nicht aus, also muss doch alles richtig sein, was ich anstelle.
12. MONAT:
Heute bin ich 1 Jahr alt. Ich bin ein reifer Hund. Meine Meister sagen, dass ich mehr gewachsen bin als sie gedacht haben.
Sie müssen so stolz auf mich sein!
13. MONAT:
Wie schlecht ich mich heute fühle. „Mein Bruder“ nahm mir den Ball weg, obwohl ich ihnen doch nie ihre Spielzeuge wegnehme!
Deshalb nahm ich ihm meinen Ball aus der Hand. Aber meine Kiefer sind sehr stark geworden und ich verletzte ihn unabsichtlich.
Nach dem Schrecken, ketteten sie mich draußen fest an, ich konnte mich nicht einmal bis zum Sonnenstrahl bewegen.
Sie sagen, dass sie mich beobachten werden und dass ich undankbar bin.
Ich verstehe gar nicht, was passiert ist.
15. MONAT:
Es ist immer noch das Gleiche:
Ich lebe jetzt nur noch auf dem flachen Dach. Ich fühle mich sehr alleine, meine Familie liebt mich nicht mehr.
Sie vergessen manchmal, dass ich hungrig und durstig bin. Wenn es regnet habe ich kein Dach, das mich vor dem Regen schützt und wenn die Mittagssonne knallhart auf das Dach scheint, habe ich keine schattige Ecke.
16. MONAT:
Heute holten sie mich vom Dach herunter. Ich war sicher, meine Familie vergab mir und ich freute mich so sehr, dass ich sie ansprang vor Vergnügen.
Ich konnte meinen Schwanz vor Freude gar nicht stillhalten.
Außerdem werden sie mich mit auf einen Spaziergang im Auto mitnehmen!
Wir fuhren in Richtung der Autobahn und plötzlich hielten sie an.
Sie öffneten die Tür und ich sprang fröhlich heraus, im Glauben, dass wir unseren Tag gemeinsam im Freien verbringen würden.
Ich verstehe nicht, warum sie ohne auszusteigen die Autotür wieder schlossen und wegfuhren!
“HÖRT, WARTET .....“ oh, sie haben mich vergessen!!
Ich lief hinter dem Auto her mit all meinen Kräften. Meine Qual wuchs, als ich erkannte, dass sie verschwanden und sie hielten nicht an. Mir wurde klar:
SIE HATTEN MICH AUSGESETZT!!!
17. MONAT:
Ich habe vergeblich versucht, den Weg nach Hause zu finden. Ich setze mich hin, ich bin verloren.
Auf meinem Weg gibt es Leute mit guten Herzen, die mir meine Traurigkeit ansehen und mir etwas zu fressen geben.
Ich danke ihnen von ganzen Herzen und wollte, dass sie mich adoptieren und versprach ihnen auch für die Ewigkeit treu zu bleiben.
Aber sie sagten nur: "ARMEN HUND", er muss verloren gegangen sein und gingen weiter.
18. MONAT:
Neulich ging ich an einer Schule vorbei und ich sah viele Kinder, die mich an meine “Geschwister“ erinnerten.
Als ich mich ihnen näherte, lachte eine Gruppe von ihnen und sie warfen viele Steine nach mir und schauten, wer besser gezielt und mich getroffen hatte.
Einer jener Steine verletzte eins meiner Augen und von da an sah ich nichts mehr mit ihm.
19. MONAT:
Es ist nicht zu glauben, als ich noch ein schöner Hund war, fühlten alle mehr Mitleid für mich. Jetzt aber habe ich schon sehr viel Gewicht verloren, bin richtig dünn geworden und verlor ein Auge und die Menschen verjagen mich lieber mit Besenschlägen, wenn ich versuche etwas Schatten irgendwo für meinen müden und schwachen Körper zu finden.
20. MONAT:
Ich kann mich kaum mehr bewegen: Heute als ich versuchte, eine Strasse mit starkem Autoverkehr zu überqueren, wurde ich angefahren. Ein Autofahrer lenkte sein Auto so, dass er mich mit Absicht traf. Ich werde den zufriedenen Gesichtsausdruck des Fahrers nie vergessen!
Hätte Gott doch gewollt, dass er mich getötet hätte, aber ich renkte mir nur meine Hüfte aus.
Der Schmerz ist nicht auszuhalten, meine Hinterpfoten gehorchen mir nicht und mit großer Schwierigkeit kroch ich zu irgendeinem Grashang am Straßenrand.
21. MONAT:
Ich liege seit 10 Tagen in der Sonne, dem Regen, der Kälte, ohne etwas zu Fressen oder Trinken. Ich kann mich nicht bewegen.
Der Schmerz ist unerträglich. Ich fühle mich sehr schlecht, ich liege an einer feuchten Stelle und meine Haare fallen aus.
Einige Leute gingen an mir vorbei, aber entweder sahen sie mich nicht oder aber andere sagten unter sich: “GEHE NICHT ZU NAHE HERAN“.
Ich bin fast bewusstlos. Auf einmal steht eine fremde Person neben mir. Ihre liebevolle Stimme brachte mich dazu zu reagieren.
"ARMER HUND, GUCK WIE SIE DICH AUSGESETZT HABEN", sagte sie...
Neben ihr stand ein Mann mit weißem Kittel, er begann mich abzutasten und sagte zu der freundlichen Frau: "ES TUT MIR LEID, aber ich kann diesem Hund nicht mehr helfen, es ist besser, wenn ich ihn von seinem Leid erlöse ". Unter Tränen stimmte sie mit ihm überein.
Ich schaffte es noch einmal meinen Schwanz zu bewegen und schaute sie mit unendlich dankbaren Augen an.
Ich fühlte nur kurz den erlösenden Schmerz der Injektion und fiel in ewigen Schlaf, mich dabei fragend, WARUM ICH GEBOREN WURDE, WENN MICH DOCH NIEMAND LIEBEN WOLLTE.

(Autor unbekannt)

Sie betreten unsere Welt

Sie betreten unsere Welt, nass, wackelig und warm
und kennen das Leben nicht, das sie erwartet.
Sie kämpfen um Atem, Futter und Wachstum,
um der Liebling eines stolzen und liebenden Menschen zu werden.
Die Glücklichen finden eine Familie, die ihnen Liebe schenkt;
Die Kranken verlassen uns mit einem Seufzen.
Die Ungewollten werden ausgesetzt, nass und zitternd,
ohne einen liebenden Besitzer, der ihr Jaulen hört.


Hier ein paar Gedanken zum Entstehen dieses Welpen:

Wie viel wirst Du für ihn tun und sorgen

Bist Du bereit, diese Seele zu lieben, zu ehren und zu pflegen?
Bis zu seinem letzten Tag ?

Wenn Du diese süßen Welpen züchtest, um die Linie zu verbessern, wirst Du ihnen beistehen, auch wenn sie krank sind?
Wenn sie verkauft sind und dann nicht mehr gewollt und zu Dir zurückgebracht werden, bist Du bereit, sie hereinzulassen?
Sei liebevoll, fürsorglich und verantwortungsvoll genug, um ihnen ein Zuhause und Dein Herz wieder zu schenken.

Denn du bist es, der sie auf ihre Reise geschickt hat,
Ja, Du bist es, der ihnen den Anfang gegeben hat.
Bitte gib ihnen ein Ende, wie der Anfang, den sie hatten,
und denke daran, tief in ihrem Inneren stecken liebende Seelen.

Ja, gib ihnen ihr Ende, wie Du ihnen ihren Anfang gegeben hast,
gefüllt mit LIEBE, BEWUNDERUNG und STOLZ.

(Andrea Ryan)

Bonzo´s schönster Tag

Bonzo lebte seit 14 Jahren als Wachhund auf einem Bauernhof.
Das Bauernhaus hatte er nie von innen gesehen, nur den Stall, dort wohnte er.
Einen großen Futtersack stellte die Bäuerin neben seine Schlafbank, er konnte sich daraus bedienen, wann immer er es wollte.
Wasser zum Trinken gab es immer reichlich, denn ein kleiner Bach floss direkt am Hof vorbei.
Der Bauer hatte die Schlafbank für Bonzo gebaut damit er nicht auf dem kalten Beton liegen musste, denn Stroh gab es nicht im Stall.
Doch jetzt ist Bonzo schon sehr alt und sehr gebrechlich. Seine müden Knochen tun ihm furchtbar weh und auf die Bank kann er längst nicht mehr.
Darunter ist es immer sehr kalt, denn der Bauer hat ihm keine Decke gegeben. Er weiß ja nicht wie Bonzo leidet. Heute hat es geschneit, und es ist der heilige Abend.
Im Haus brennen wunderschöne Lichter, hier im Stall hingegen ist es so wie immer. Bonzo möchte heute nicht hier sein, es geht ihm schlecht und er spürt sein Ende nahen. Traurig blickt er sich um, wo sollte er denn nur hin um in Frieden schlafen zu können. Er trottet zur großen Haustür und fängt bitterlich an zu weinen. Ach wenn sie mich doch wenigstens heute ins Haus lassen würden. An jedem anderen Tag wäre er deswegen ausgeschimpft worden, aber nicht heute, denn heute ist ja Heiligabend. Die Bäuerin öffnet die Tür und reicht ihm ein großes Stück Wurst.
Zum ersten Mal in seinem Leben!!!!
Dann schickt sie ihn zurück auf seinen Platz.
Doch Bonzo ist verzweifelt und sehr einsam, er verlässt den Hof.
Das erste Mal in seinem Leben.
Oft muss er Pause machen, die Luft zum Atmen wird ihm knapp, und die Beine schmerzen furchtbar, aber er schafft es.
Mit letzter Kraft schleppt er sich an die kleine grüne Tür einer alten Holzhütte.
Er sieht die schönen Lichter und fängt wieder laut zu weinen an. Ein alter kranker Mann öffnet ihm die Tür.
Sie sehen sich in die Augen und die Sterne beginnen zu funkeln.
Vor ihm steht der einzige Mensch der Bonzo je gestreichelt hatte, der Knecht der vor Jahren den Hof verließ.
Bonzo darf jetzt an den Ofen, ach wie warm ist es doch hier, das erste Mal seit langer Zeit das ich wirklich nicht mehr frier`.
Einsam und alleine mussten der Knecht und Bonzo sein, glücklich und gemeinsam schliefen Beide friedlich ein.

(Autor unbekannt)

Die Rechte eines Hundes

  • Ich habe das Recht, bedingungslose Liebe zu geben und zu erhalten.
  • Ich habe das Recht ein Leben zu führen, das über einfaches Überleben hinausgeht.
  • Ich habe das Recht erzogen zu werden, damit ich kein Gefangener meines schlechten Verhaltens werde.
  • Ich habe das Recht auf angemessene Nahrung und medizinische Versorgung.
  • Ich habe das Recht auf frische Luft und grünes Gras.
  • Ich habe das Recht auf Kontakt zu fremden Menschen und Hunden.
  • Ich habe das Recht auf Zeit und Aufmerksamkeit meiner Menschen.
  • Ich habe das Recht vernünftig verpaart zu werden, wenn überhaupt.
  • Ich habe das Recht verrückt und kindisch zu sein und Menschen zum Lachen zu bringen.
  • Ich habe das Recht, Vertrauen geschenkt zu bekommen und meinem Besitzer zu vertrauen.
  • Ich habe das Recht, dass mir vergeben wird.
  • Ich habe das Recht in Würde zu sterben.
  • Ich habe das Recht an ein gutes Andenken.
 
(Autor unbekannt)

Testament und Letzter Wille eines Hundes

Ich besitze wenige Güter, die ich hinterlassen kann.
Nichts Wertvolles ist mein Eigentum, außer meiner Liebe und meinem Glück.
Ich bitte meine Besitzer, dass sie mich immer im Gedächtnis behalten, aber dass sie nicht wegen mir leiden.
In meinem Leben bemühte ich mich ihnen ein Trost in traurigen Momenten und Freude in ihrem Glück zu sein.
Es tut mir weh ihnen mit meinem Tod Kummer zu bereiten.
Die Stunde des Abschieds ist gekommen und es fällt mir schwer sie zu
verlassen, aber zu sterben wird nicht traurig sein, denn (im Gegensatz zum Menschen) fürchtet der Hund nicht den Tod.

Eine große Bitte noch; ich hörte oft von meinen Menschen ''wenn er stirbt, wollen wir keinen Hund mehr. Wir lieben ihn so sehr, dass wir keinen anderen haben möchten".
Ich bitte meine Menschen sich aus Liebe zu mir, wieder einen Hund aufzunehmen. Es nicht zu tun, wäre eine traurige Erinnerung an mein Andenken. Ich möchte die Gewissheit haben, dass sie - gerade weil ich in ihrer Familie lebte - nun nicht mehr ohne Hund leben können.

Ich war nie eifersüchtig oder erbärmlich, spielte mit der schwarzen Katze, teilte in kalten Tagen den Teppich mit ihr und all die anderen Dinge aus Treue und Liebe.

Ich hinterlasse meinem Nachfolger mein Halsband und die Leine und wünsche ihm, dass er - wie ich - das Glück in diesem Haus genießt

Das letzte Abschiedswort an meine Lieben:
"Wenn Ihr mein Grab besucht, denkt an mich voller Traurigkeit, aber auch mit dem Wissen, dass hier ein Wesen ruht, das Euch liebt. So tief mein Schlaf auch sein mag, ich werde Euch hören und selbst die große Macht des Todes wird nicht verhindern können, dass meine Seele dankbar mit dem Schwanz wedelt."

(Autor unbekannt)