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Dieser Blog soll nicht nur eine Sammlung sein für alle, die wie ich Gedichte, Texte und einfach alles zum Thema Hund mögen, sondern auch eine Anerkennung für alle Autoren und Künstler, die uns mit ihren Werken große Freude bereiten, manchmal Trost spenden oder uns die Augen öffnen möchten für Missstände.

This blog is not only a collection for all of you who, like me, love poems, texts and simply everything about dogs, it is also intended to give recognition to all authors and artists who with their work give us great pleasure, sometimes solace and who also want to open our eyes to the abuse and neglect of animals.

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Ausgenommen meine eigenen Arbeiten, unterliegen alle in dieser Sammlung veröffentlichten Gedichte, Zitate, Geschichten etc. dem Urheberrecht des jeweiligen Verfassers. Leider ist mir dieser in den wenigsten Fällen bekannt. Ich möchte mich bei allen Autoren entschuldigen, die ich nicht namentlich erwähnt habe. Ich arbeite daran, die Autoren zu finden. Wer hier einen eigenen Text findet, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar. Ich werde dann einen entsprechenden Hinweis (und/oder Link) ergänzen oder den Text umgehend entfernen.
Das Urheberrecht für meine eigenen Texte, Fotos und selbst erstellten Grafiken liegt allein bei mir. Kopieren oder jegliche Art von Weitergabe oder Veröffentlichung ist untersagt.

Copyright for all published poems, stories, quotes belongs to the respective author. Usually I don’t know the authors of the material and I would like to apologize to any authors who I don’t mention. I’m working to find the writers. If you do find your own work here, I would be grateful for an appropriate message. Then I’ll add a note (and/or a link) or will remove the text immediately. I look forward to hearing from you.
Copyright for my own writings, photos and graphics: Isa of Mayflower. Copying, spreading or any type of publication is prohibited.

2010/11/10

Bonzo´s schönster Tag

Bonzo lebte seit 14 Jahren als Wachhund auf einem Bauernhof.
Das Bauernhaus hatte er nie von innen gesehen, nur den Stall, dort wohnte er.
Einen großen Futtersack stellte die Bäuerin neben seine Schlafbank, er konnte sich daraus bedienen, wann immer er es wollte.
Wasser zum Trinken gab es immer reichlich, denn ein kleiner Bach floss direkt am Hof vorbei.
Der Bauer hatte die Schlafbank für Bonzo gebaut damit er nicht auf dem kalten Beton liegen musste, denn Stroh gab es nicht im Stall.
Doch jetzt ist Bonzo schon sehr alt und sehr gebrechlich. Seine müden Knochen tun ihm furchtbar weh und auf die Bank kann er längst nicht mehr.
Darunter ist es immer sehr kalt, denn der Bauer hat ihm keine Decke gegeben. Er weiß ja nicht wie Bonzo leidet. Heute hat es geschneit, und es ist der heilige Abend.
Im Haus brennen wunderschöne Lichter, hier im Stall hingegen ist es so wie immer. Bonzo möchte heute nicht hier sein, es geht ihm schlecht und er spürt sein Ende nahen. Traurig blickt er sich um, wo sollte er denn nur hin um in Frieden schlafen zu können. Er trottet zur großen Haustür und fängt bitterlich an zu weinen. Ach wenn sie mich doch wenigstens heute ins Haus lassen würden. An jedem anderen Tag wäre er deswegen ausgeschimpft worden, aber nicht heute, denn heute ist ja Heiligabend. Die Bäuerin öffnet die Tür und reicht ihm ein großes Stück Wurst.
Zum ersten Mal in seinem Leben!!!!
Dann schickt sie ihn zurück auf seinen Platz.
Doch Bonzo ist verzweifelt und sehr einsam, er verlässt den Hof.
Das erste Mal in seinem Leben.
Oft muss er Pause machen, die Luft zum Atmen wird ihm knapp, und die Beine schmerzen furchtbar, aber er schafft es.
Mit letzter Kraft schleppt er sich an die kleine grüne Tür einer alten Holzhütte.
Er sieht die schönen Lichter und fängt wieder laut zu weinen an. Ein alter kranker Mann öffnet ihm die Tür.
Sie sehen sich in die Augen und die Sterne beginnen zu funkeln.
Vor ihm steht der einzige Mensch der Bonzo je gestreichelt hatte, der Knecht der vor Jahren den Hof verließ.
Bonzo darf jetzt an den Ofen, ach wie warm ist es doch hier, das erste Mal seit langer Zeit das ich wirklich nicht mehr frier`.
Einsam und alleine mussten der Knecht und Bonzo sein, glücklich und gemeinsam schliefen Beide friedlich ein.

(Autor unbekannt)

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