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Dieser Blog soll nicht nur eine Sammlung sein für alle, die wie ich Gedichte, Texte und einfach alles zum Thema Hund mögen, sondern auch eine Anerkennung für alle Autoren und Künstler, die uns mit ihren Werken große Freude bereiten, manchmal Trost spenden oder uns die Augen öffnen möchten für Missstände.

This blog is not only a collection for all of you who, like me, love poems, texts and simply everything about dogs, it is also intended to give recognition to all authors and artists who with their work give us great pleasure, sometimes solace and who also want to open our eyes to the abuse and neglect of animals.

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Ausgenommen meine eigenen Arbeiten, unterliegen alle in dieser Sammlung veröffentlichten Gedichte, Zitate, Geschichten etc. dem Urheberrecht des jeweiligen Verfassers. Leider ist mir dieser in den wenigsten Fällen bekannt. Ich möchte mich bei allen Autoren entschuldigen, die ich nicht namentlich erwähnt habe. Ich arbeite daran, die Autoren zu finden. Wer hier einen eigenen Text findet, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar. Ich werde dann einen entsprechenden Hinweis (und/oder Link) ergänzen oder den Text umgehend entfernen.
Das Urheberrecht für meine eigenen Texte, Fotos und selbst erstellten Grafiken liegt allein bei mir. Kopieren oder jegliche Art von Weitergabe oder Veröffentlichung ist untersagt.

Copyright for all published poems, stories, quotes belongs to the respective author. Usually I don’t know the authors of the material and I would like to apologize to any authors who I don’t mention. I’m working to find the writers. If you do find your own work here, I would be grateful for an appropriate message. Then I’ll add a note (and/or a link) or will remove the text immediately. I look forward to hearing from you.
Copyright for my own writings, photos and graphics: Isa of Mayflower. Copying, spreading or any type of publication is prohibited.

2012/01/06

Schwarzer Engel ohne Flügel

"Celina starb allein. Sie versprach, allen Kindern dieser Welt ein guter Schutzengel zu sein.
Celina war ein schwarzer Staffordshire-Terrier."
Eine Geschichte über den 'Kampfhunde'-Wahnsinn ...

Kapitel 1 Kurze Vorgeschichte
Ein kleines Dorf in Hessen. Hier lebten 1996 Familie Jacobi und Familie Schmidt.
Der blonde Labrador der Schmidts deckte die schwarze Staffordshire Terrier-Hündin der Jacobis. Man nahm dies eher gelassen zur Kenntnis.
Es war ja schliesslich nicht verboten.
Einer der daraus entstandenen Hunde war Celina.
Celina hatte rabenschwarzes, kurzes Samt-Fell und war gut bemuskelt; mit einem breiten Grinsen um die Hundeschnauze und Knicköhrchen, liebevolle Sorgenfalten zwischen den grossen rehbraunen Hundeaugen…
Celina wurde im Frühjahr 1996 als Staffordshire (-Mix) geboren.
Mit knapp 8 Wochen zog sie zu Familie Maurer: Das Ehepaar Horst und Maria Maurer sowie deren 15jährige Tochter Maren.
Die Jacobis hatten bis dahin alles „für ihre Welpen getan“, doch mit dem Auszug der kleinen Hunde legten sie auch sämtliche Verantwortung für das weitere Leben der wachsenden Welpen, IHRER WELPEN, ab.
Einmalig aus Versehen zu Hobbyzüchtern geworden, sahen sie ihre Möglichkeiten damit als erschöpft und Pflichten als bestens erledigt an. 

Welpe Celina bei Familie Maurer
Die Sonne wirft auch erste Schatten

Happy New Year / Frohes Neues Jahr

Harro, der alte Hofhund - Eine Weihnachtsgeschichte

Harro, der Schäferhundmischling, war etwa zwölf bis sechzehn Jahre alt. Genau wußte das niemand. Der Hund, dessen Fell inzwischen schon stumpf und glanzlos war, gehörte seit langer Zeit zum festen Inventar des großen Bauernhofes.
Zuverlässig, wie Hunde sind, hat er über Jahre hinweg seinen Wachdienst verrichtet. Lob und Liebe hat er dafür nur im geringen Maße erhalten, eine besondere Verbindung Mensch Tier hatte sich nicht entwickelt. Dies ist nicht erstaunlich, da man früher auf dem Lande die Tiere in erster Linie nach ihrem Nutzwert beurteilte. Wirklich innige Tierliebe entstand nur selten. Selbstverständlich, der Hund hatte seinen Nutzwert.
Als pflichtbewußter Wachhund hatte er einen anerkannten Stellenwert. Er durfte schon mal mit hinaus zum Feld, wenn der Bauer seine Kontrollgänge machte. Das war eine große Anerkennung für den Hund. Spielen, oder Streicheln waren für Harro jedoch rare Seltenheit.
Der Hund war meist sich selbst überlassen. Er hatte eine feste Hütte, regelmäßiges Fressen und freien Auslauf, wenn das mauerumrandete Gehöft am Abend verschlossen wurde. Tagsüber war seine Bewegungsfreiheit durch eine lange Metallkette eingeschränkt. Das war notwendig, denn Harro duldete keine Fremden, die sich innerhalb der Grenzen des Bauernhofes aufhielten. Mit scharfem Gebell meldete er am Tage die Besucher an und wenn nachts ungebetene Gäste versuchten Haus oder Hof zu betreten, so gab es für sie keine Chance gegen die Wachsamkeit von Harro.

DOG

Nachdem Gott die Erde und den Himmel, die Blumen und Bäume erschaffen hatte, erschuf er noch alle Tiere, alle Vögel und die Bienen. Und als seine Arbeit getan war, war nicht eins genau wie das andere.

Dann sagte Gott: "Ich werde nun über meine Erde wandeln und jedem Ding einen Namen geben." Und so überquerte er das Land und das Meer und überall wohin er ging, folgte ihm bis zur Erschöpfung ein kleines Tier.

Als alles auf der Erde, im Himmel und im Meer benannt war, sagte das kleine Tier: "Lieber Gott, jetzt ist kein einziger Name für mich übriggeblieben!"

Gott lächelte und sagte sanft: "Ich habe dich bis zum Schluß aufgehoben. Ich drehe meinen eigenen Namen (GOD) von hinten nach vorne und nenne dich DOG, mein Freund."

(Autor unbekannt)

„Lucky” - (Alb-)Traum eines Hundelebens

I.
„Lucky” lebte wie Millionen anderer Vierbeiner in einer Familie. Genauer gesagt, früher - als er noch ein Welpe war - da war es noch eine richtige Familie - so mit Mama, Papa und mit Tim, seinem besten Freund. Sein Freund ist Tim auch heute noch! Wenn er doch bloß wieder mehr Zeit für ihn hätte. Denn seit Mama und Tim alleine leben, ist nichts mehr so wie es mal war. Mama geht schon morgens aus dem Haus, um Geld zu verdienen, wie sie sagt, damit Tim und er auch immer etwas zu futtern haben. Tim, ja der geht morgens auch früh weg. In die Schule. Er muss eine Menge lernen, damit er später auch einmal viel Geld verdienen kann. Nachmittags muss er seine Hausaufgaben machen, danach die Wohnung aufräumen und einkaufen. Abends geht er dann zum Fußballspielen oder zu seinen Freunden. Da bleibt für „Lucky” kaum Zeit. Einmal war Tim krank. Er war so krank, dass Mama ihn in ein Haus brachte, wo ganz viele Kranke waren. Mama weinte und war ganz durcheinander. Lucky ging zu ihr und leckte ihr die Hand. Aber Mama schien es gar nicht zu bemerken. Sie murmelte vor sich hin: ”Wenn Tim morgen operiert wird, dann bringe ich ihm noch heute das Plüschschweinchen vorbei, welches ich gestern im Kaufhaus gesehen habe. Es soll sein Glückschweinchen sein und ihm im Leben als Talisman viel Glück bringen”. Lucky verstand von alledem nichts und ging traurig in sein Körbchen, weil Mama - ohne eines Blickes ihn zu würdigen - fortging, um das Schweinchen zu kaufen.

II.
So vergingen die Tage und „Lucky” war nun noch mehr allein. Ab und zu ging er mal in den Garten, um zu sehen, was so auf der Straße los war. Seine Hundefreunde kamen mit ihren Herrchen und Frauchen vorbei auf dem Weg zum Park, wo sie früher alle gemeinsam stundenlang gespielt hatten. Ach wie gerne wäre er mit ihnen gegangen! Und so schaute er sehnsüchtig hinter den anderen her und kratzte aus Langeweile Löcher in den Boden. Das eine Loch, ganz nah am Zaun war bald so groß, dass er schon ganz leicht den Kopf unter den Latten durchstecken konnte. Von hier aus konnte er ohne Mühe die Straße entlang bis zum Park schauen, wo er auf der Wiese seine Freunde toben sah. Und dann, oh welches Glück kam Tim - sein Freund Tim - endlich wieder nach Hause. Wie hatte „Lucky” sich auf diesen Moment gefreut. Tim sah auch wieder ganz gesund aus und unterm Arm trug er sein Glückschwein. Doch schon sehr bald bemerkte „Lucky”, dass Tim ihn gar nicht mehr beachtete. Stundenlang saß Tim am Fenster, lächelte vor sich hin während er hinausschaute und streichelte dabei sein Glückschein, welches er immer mit sich herum trug. „Lucky” war verzweifelt, denn auch Mama kümmerte sich nicht mehr um ihn, sondern nur noch um Tim. Manchmal vergaß sie sogar, sein Futter hinzustellen. So überlegte „Lucky”, wie er es wohl anstellen könnte, dass alles wieder so würde wie früher, wo alle ihn lieb hatten, mit ihm spielten und schmusten. ... Und dann, dann hatte er die Idee! Tim war doch glücklich, wenn er stundenlang zum Fenster hinaus schaute weil er dabei lächelte. Denn wer lächelt der freut sich und wer sich freut, der ist auch glücklich. Das wusste er ganz genau, denn wenn er früher zwischen seinen Menschen über die Wiese tobte und dabei vor lauter Übermut mit allen Vieren gleichzeitig hin und her hopste, dann lachten sie alle und waren glücklich ... und er war auch glücklich, weil seine Familie es war! Ganz einfach wäre das Problem zu lösen, dachte „Lucky”, wenn er doch auch ein Glückschwein wäre, dann würde Tim ihn in den Arm nehmen und streicheln. Er wäre bei seinem Freund und sie wären glücklich! Beide!

Amrei

Amrei kam im Sommer 1980 zur Welt. Sie lebte mit ihren vier Geschwistern und ihrer Mutter bei einer netten Familie irgendwo in Deutschland.
Oft hatten sie Besuch. Es kamen immer andere Leute, spielten und schmusten mit Amrei und den anderen Welpen.
Als sie acht Wochen alt war, kam eine nette Familie, die sie schon öfters gesehen hatte. Aber irgendwas war heute anders. Die Zweibeiner setzten sie nicht wieder zurück zu ihrer Mutter und den Geschwistern, sondern nahmen sie mit in so eine komische Blechkiste mit runden Dingern drunter.
Amrei hatte ein wenig Angst. Was passierte hier mit ihr? Sie drückte sich ganz fest an den netten Zweibeiner, der sie auf dem Schoss hatte. Seine Hand streichelte sie ganz zärtlich, und er sprach mir ruhiger Stimme zu ihr. Amrei machte die Augen zu und schlief.
Als sie wach wurde, saß sie nicht mehr in der Blechkiste sondern wieder in einem Haus. Es sah hier anders aus, als sonst. Sie fürchtet sich ein bisschen, weinte leise vor sich hin. Der nette Zweibeiner schmuste wieder mit ihr, und nahm ihr so die Sehnsucht nach ihrer Mami und den Geschwistern ...
Es dauerte nur ein paar Tage und Amrei fühlte sich wohl in ihrem neuen Heim. Nicht, dass sie ihre Familie vergessen hatte, nein, sie dachte oft an sie, aber sie konnte dies nun tun, ohne traurig zu sein.
Amrei wurde älter. Sie unternahm viel mit ihrem Zweibeiner, zu dem sich auch noch andere Zweibeiner gesellten. Ein großer und zwei kleine. Die Zweibeiner nannten sie auch Kinder.
Sie fühlte sich wohl, denn ihre Zweibeiner hatte immer viel Zeit für sie.
Wenn sie wegfuhren war Amrei immer dabei.
Sie gingen zusammen spazieren, und Amrei tobte über die Felder.
Wenn sie mit den Kindern spielte und sie dabei ausversehen umwarf schimpfte niemand mir ihr.
Wünschte sie Streicheleinheiten, dann bekam sie diese auch.
Es gingen viele Sommer ins Land, Amrei war mittlerweile alt, konnte kaum noch sehen, und ihr Herz wollte auch nicht mehr so richtig.
Es ging ihr nicht mehr gut.
Sie schmuste an einem Abend ganz besonders viel mit ihren Zweibeinern, dann legte sich auf ihre Decke und schief ein ...
Amrei hatte ein erfülltes Leben, und wenn sich noch einmal als Hund auf die Welt kommen würde, dann wünschte sie, das sie wieder bei "ihren" Zweibeiner leben durfte.
Amrei war froh, dass sie 1980 geboren wurde, denn sie war ein American Staffordshire Terrier ...

(Evelin Utecht)

Begegnung im Frühling

Sie zog den Pudel hinter sich her,
vorbei an Laternen und Bäumen.
Sie gab die Zeit verschwenderisch her,
sie hatte wohl nichts zu versäumen.
Und Pudelchen liebte das so sehr,
er konnte schnuppern und träumen.

Es roch nach Frühling - es roch nach "Duft"
und es räkelten sich Pflanzen,
der Parkweg wand sich in wohliger Lust,
unzählige Mücken tanzten.
Und auf den neugestrichenen Bänken
saßen Verliebte und hielten Händchen.

Es kreuzte ein Herr mit noch einem Hund
und Pudel und Hund blieben stehn,
die Tierchen beschnupperten ihren Befund
und Frauchen und Herr hatten Zeit sich zu besehn.
Sie gingen zu viert den Weg zurück
und Pudel und Hund spielten toll.

Der Frühling verstreute heimlich das Glück
die Tauben küssten sich liebevoll.
Und zwei Besitzer von Hunden
hatten sich zufällig gefunden.

(Marco Baumgarten)

Mein Hund (2)

Bevor du zu mir kamst, war mein Leben trist und leer.
Ich sehnte mich nach einem Hund, jeden Tag mehr.
Und dann kamst du, ich wußte nichts von dir,
ganz überraschend stand jemand kurz vor Weihnachten
mit dir vor meiner Tür… Ich sah dich an und sofort war klar:
du bist mein absoluter Star.
Paßtest in zwei Hände, warst schwarz mit weißer Brust,
kamst von Mallorca, hattest wildes Blut.
Mit dir wird's nicht leicht, dessen war ich mir bewußt.
Von da an fing mein richtiges Leben an,
mit dir erfuhr ich,
was es heißt, Liebe aufbauen zu müssen -
nichts war da mit feuchten Hundeküssen.
Mein kleines schwarzes Monster wollt' die Welt erkunden -
das am liebsten weit, da blieb für Frauchen keine Zeit.
Die Tage gingen, die Wochen schwanden,
du wurdest groß,
wo war mein kleines Baby bloß?
Du entdecktest deine Leidenschaft fürs Jagen,
mußtest du dafür denn alles wagen?
Nicht nur einmal hörte ich die Autos bremsen,
ganz knapp verfehlten sie dich immer..!
Ich war sauer, doch meine Sorge um dich war stets schlimmer.
Doch jetzt, drei Jahre, nachdem du zu mir kamst,
drei Jahre, nachdem sich mein größter Wunsch erfüllte, sind wir ein Team.
Ich habe dein Vertrauen gewonnen, wir halten zusammen,
du hast das Jagen für mich aufgegeben
und ich widme dir mein ganzes Leben…
Ist es möglich an ein Leben ohne dich zu denken??
Nein.., denn wer würde mir dann all das schenken?
Bedingungslose Liebe und unermeßliches Vertrauen,
unglaubliche Treue und noch soviel mehr,
Bonita, ich liebe dich so sehr!
Ich seh' dich an, wie du da schläfst in deinem Bett,
die Beine in die Luft gereckt,
und wieder wird mir klar,
Bonita, du bist und bleibst mein Star!
Ich hoffe, wir haben noch viele Jahre zu zweit,
ich liebe dich bis ans Ende der Zeit!

(Autor unbekannt)

Mein Hund

Einst als Welpe ich Dich holte
aus einer ganzen Welpenschar,
12 Hovis durch die Gegend tollten,
Nummer 13 war nicht da.
Schlafend fand ich Dich im Häuschen,
Dich, den dreizehnten der Crew.
Also packte ich Dich Mäuschen,
setzte Dich zum Rest dazu
Die Entscheidung war gefallen,
"Dieser da, der muß es sein!
Hat den liebsten Blick von allen,
niemals lass ich ihn allein!"
Deinen Namen, den bekamst Du,
sicher nicht ganz ohne Grund!
Nur in Dein Gesichtchen blickend
"Bandit" sagt ich, "heißt der Hund".

Blindenhund

Gestatten, Bäri ist mein Name.
Ich glaube man hört’s, ich bin keine Dame.
Bin im Sternzeichen des Löwen geboren,
ohne Stammbaum, dafür mit "Lampi-Ohren".

Ich bin ein Mischling und keine noble Rasse,
dafür ist mein Beruf grosse Klasse.
Ich wurde noch vor nicht all zu langer Zeit,
Blindenhund, und bin jetzt immer zum Dienst bereit.

Mit Freude führe ich blinde Menschen durch die Welt,
und dies nur für Lob, nicht für Geld.
Den meisten Menschen komme ich komisch vor,
erwarten sie doch als Führer einen Labrador.

Nein, nein, ich kann euch schwören,
als Blindenhund muss man nicht einer bestimmten Rasse angehören.
Ob Königspudel, Riesenschnauzer oder Schäferhund,
Hauptsache der Charakter stimmt, und bist gesund.

Blindenhunde kann man auch nicht Klonen,
obschon bei mir täte sich dies wohl lohnen.
Ach ist der süss, ach ist der niedlich,
so tönt es überall, zudem bin ich auch friedlich.

Am liebsten gehe ich in die Stadt,
ist es dort doch meistens sauglatt.
Versuchen mir dort unzählige Hindernisse das Leben schwer zu machen,
so kann ich darüber natürlich nur lachen.

Sagt mir mein Meister "Avanti", so kann ich starten,
bei "Ferma" muss ich stehen, Bei "Resta" muss ich warten.
"Banca" heisst einen freien Sitzplatz suchen,
Zeige ich einen besetzten, so hört man jemanden fluchen.

So etwas mache ich natürlich nicht,
höchstens für den Reim in diesem Gedicht.
Wenn mich etwas hinten plagt,
so wird zu mir "stacca" gesagt.

So ein befohlener Geschäftsabschluss
ist hohe Kunst, vor allem, wenn man nicht muss.
Mit ein bisschen Treffsicherheit,
ist das Robidog-Säcklein zu treffen eine Kleinigkeit!

Mit dem Befehl "Taxi" suche ich einen Bus, Zug oder Lift.
Die muss ich meistens suchen, wenn es schifft,
oder auch um möglichst weit fort zu kommen,
wird eines dieser Gefährte genommen.

Auch das Autofahren finde ich voll krass!
Man kommt überall hin, und macht total spass.
"Libera" heisst, ich habe frei oder eine Pause.
"Casa" , wir gehen nach Hause.

"Ritor" heisst wir kehren um,
"Passare", die Strasse überqueren, aber nicht krumm.
Auf den Befehl "Scala" muss ich eine Treppe anzeigen,
und auf "Vai" sie auch noch hinauf oder hinunter steigen.

Auch ein Hund hat so seine Sorgen,
zum Beispiel das Aufstehen am frühen Morgen.
Kaum ist mein Meister aus dem Bett gehüpft,
ist er auch schon in die Schuhe geschlüpft.

Ich würde lieber noch ein bisschen auf meinem "Posto" verweilen,
als schon in aller Herrgottsfrühe ins Dorf zu eilen.

Ansonsten darf ich nicht klagen,
und sollte mich einmal der Hunger plagen,
so brauche ich nur etwas lieb zu schauen,
so etwa, wie manche Frauen,
dann kriege ich eine Schüssel voll von der feinsten Sorte,
und zum Nachtisch eine Hundetorte.

Also ihr seht, ich führe ein tolles Leben,
Ich kann meinem Meister so viel geben.
Wir sind zwei Freunde für alle Fälle,
am liebsten heirateten wir gleich auf der Stelle!

Ich bin ein Hund der besonderen Klasse,
ohne Stammbaum und ohne Rasse!

(Peter und Melanie Diriwaechter)

Einer bleibt selten allein

Du willst also ausstellen - das ist aber gefährlich.
Es bleibt nicht bei einem Hund - sei doch mal ehrlich.

Einer ist gar nichts, ein Zweiter muß her!
Ein Dritter ist einfach, ein Vierter nicht schwer.

Ein Fünfter erfreut Dich, mit ´nem Sechsten wird´s gehn.
Ein Haus voller Hunde macht´s Leben erst schön!

Warum nicht noch einen, Du traust Dich, nicht wahr?
Sie sind wirklich ganz einfach, aber mein Gott, das Haar!

Tutderwat

Dertutnix hat einen Bruder namens "Tutderwat". Tutderwat gehört keiner bekannten Rasse an, ist aber beileibe kein Gassenmischling, wie man meinen könnte. Tutderwat gehört vielmehr jeder Rasse an, besser gesagt: Er ist jede Rasse.
Ich muss es wissen, denn ich gehe täglich mit ihm spazieren. Tutderwat erregt Neugier, wo immer er auftaucht.

Das Erstaunlichste ist: Die meisten Passanten kennen ihn! "Tutderwat?" ist die Reaktion mindestens jeden dritten. Jeder vierte fragt:"Och, is der aber süß, tutderwat?"
Die Antwort darauf ist schwierig. Sage ich:"Ja, wenn Sie ihn anfassen!" heißt es gleich: "Wat, dä?", antworte ich: "Möglich, kann man nie wissen!" tönt es zurück: "Wie kann dat denn? Darf man den nit mah streicheln, der is doch soo süß!"

Hundeaugen

Hundeaugen
sind Augen, die aus der Seele kommen,
aus dem tiefsten Inneren von einem Tier.
 
Hundeaugen
tragen alle Liebe in sich,
die es auf dieser Welt gibt
und schenken sie dir.
 
Hundeaugen
fehlt die Fähigkeit zu lügen,
unehrlich zu sein,
gemein.
 
Sieht dich ein Hund
mit seinen Augen an,
merkst du, dass dieses Tier
nur lieben kann.
 
Hundeaugen
sind nie von Hass erfüllt.
Was immer ein Hund tut,
es ist in seinen Augen gut.
 
Hundeaugen
sprechen wie ein Mund,
doch er sagt nur gutes,
unser Hund
 
Hundeaugen
lassen dich nie im Stich,
was immer dich quält,
und ist dein Leben zerstört.
 
Bist du allein
und keiner gibt dir Liebe,
keiner sagt:
"Ich mag dich."
 
Keiner sagt:
"Ich brauch dich."
Keiner bleibt bei dir
wenn alle gegangen sind.
 
Dann gibt es etwas,
das es doch tut:
Die Augen
deines Hundes!
 
(Sabine Rockenbauer)

Einen Hund zu haben, bedeutet ...

... es normal zu finden, daß zwei erwachsene Menschen nichts Wichtigeres zu tun haben, als auf dem Fußboden herumrobben, um sich unter merkwürdigen Lautäußerungen mit einem Hund um ein Seil zu balgen oder unter Möbelstücken nach verlorenen Tennisbällen zu suchen ...
... an Regentagen nach dem Hundespaziergang trotz Regenschirm mit einem klatschnassen Hosenbein heimzukommen, weil der Hund bei dem Versuch, sich unter Frauchens Schirm zu drücken, eine Wasserstandsmeldung hinterlassen hat ...
... bei schwarzen Kleidungsstücken daran gewöhnt zu sein, daß sie gewolkt aussehen, als wäre man mit einem Wattebausch darübergefahren ...
... entgegen aller guten Vorsätze den Hund zum gemeinsamen Mittagsschläfchen auf das Sofa zu bitten ...
... angesichts von Dreckspritzern an weißen Küchenmöbeln nicht vorrangig über einen Putzlappen, sondern langfristig über die Anschaffung weniger schmutzempfindlicher Oberflächen nachzudenken ...
... Hundehaare auf dem Fußboden und an allen möglichen sonstigen Stellen zwar nicht attraktiv, aber normal zu finden und sämtliche Entschuldigungen angesichts überraschendem unbehundetem Menschenbesuch tapfer herunterzuschlucken ...
... die Wohnzimmereinrichtung zwar mit schönen Antiquitäten zu gestalten, aber keine Probleme damit zu haben, die große grellfarbige Plastik-Flughundebox neben den Biedermeiersekretär zu stellen, weil der Hund so gerne darin schläft ...
... sich zwar stundenlang mit der Auswahl eines schönen Wohnzimmerteppichs Gedanken zu machen, denselben aber gleich anschließend durch Danebenlegen eines grauen Plüsch-Hundekissens mit widerlichem Muster zu 'entweihen', nur 'weil diese Kunstfaser-Hundeteppiche eben so praktisch, warm und leicht zu waschen sind' ...
... zu akzeptieren, daß Hunde vom 'Schöner Wohnen' zuweilen andere Ansichten haben ...
... sich tagelang auf das Aufblühen der Kameliensträucher im Garten zu freuen und dann festzustellen, daß der Hund den richtigen Moment erwischt und die frisch geöffneten Kamelienblüten auf den Wohnzimmerteppich dekoriert hat ...
... in einer schlaflosen Nacht sich im Bett herumzuwälzen, plötzlich das warme Schnaufen des Hundes im Ohr zu spüren, der einen Massageantrag stellt, der dann merkwürdigerweise den Kraulenden ebenso entspannt wie den Gekraulten ...
... immer und jederzeit mit wahrem Enthusiasmus und ansteckender, großer Freude begrüßt zu werden ...
... still darüber zu fluchen, daß es auch in 20 Jahren nicht gelingen will, den Hunden an Regentagen das Schütteln vor der Haustür beizubringen und sie sich dafür wie immer den strategisch günstigsten Platz vor dem mit tausend schmutzempfindlichen Kleinigkeiten gefüllten Glasregal im Wohnzimmer ausgesucht haben ...
... nur noch wischfeste Tapeten zu kaufen, damit man die 'Bremsstreifen' an der Wand entlanglaufender Hunde besser abwischen kann ...
... sich nicht mehr darüber zu wundern, daß man von Leuten, die man täglich beim Spaziergang trifft, zwar nicht den Namen erinnert, aber genau weiß, wie ihr Hund heißt ...
... einen Tennisarm zu haben, nur weil der Hund es so liebt, hinter weit geworfenen Stöckchen herzurennen und man es beim gemeinsamen Training übertrieben hat ...
... daß man (glücklicherweise selten) kochend vor Wut hundelos in der Botanik steht, weil der vierbeinige Hausgenosse sich für seinen kleinen Jagdausflug genau den Tag ausgesucht hat, an dem man zu einem wichtige Termin muß und nun stattdessen suchend im Wald umherirrt ...
... beim Wochenendprogramm zwischen Ausschlafen, Sonntagsfrühstück, Rasenmähen und Einkaufen drei lange Hundespaziergänge einzuplanen ...
... die Jahreszeiten und das Wetter viel intensiver zu erleben und auf Spaziergängen zu merken, wie schön die Natur ist ...
... Gummistiefel und extra-große Goretexjacke im feuchten Herbst und Frühjahr zur Lieblingskleidung zu erklären und tapfer darüber hinwegzusehen, daß man auf allen Schnappschüssen mindestens 30 kg schwerer aussieht als man ist ...
... wochenlang nach einem Wohnmobil mit reichlich Bodenfläche gesucht zu haben, um dann festzustellen, daß man das enge Fahrerteil nur mit einem Riesenspagat verlassen kann, weil sich die ganze Meute dort zusammendrängt ...
... sich nachts im Dunklen nur schlurfend zur Toilette zu bewegen, damit man nicht auf den Hund tritt ...
... sich manchmal gerne auf den Boden zu den Hunden zu setzen ...
... morgens davon aufzuwachen, daß es gleichzeitig warm und kalt zieht, weil der Hund einem freundlich einerseits ins Ohr pustet und andererseits mit dem Schwanz wedelt ...
... besonders beim Schmuddelwetter darüber nachzudenken, wie der heimische Flur wohl nach Umbaumaßnahmen (Einbau einer Dekontaminationsschleuse mit halbhohen Fliesen, Handbrause, Turbofönanlage und Bodenablauf) aussehen würde ...
... sofort nach der Arbeit auf andere Gedanken zu kommen ...
... das schöne Gefühl, nie allein zu Hause zu sein ...
... den heimischen Bürostuhl nur noch mit allergrößter Vorsicht zu bewegen, damit nicht wieder ein paar Schwanzhaare ausgerissen werden ...
... wenn man anstelle einer tollen Reise den Jahresurlaub zuhause verbracht hat, um ein paar Welpen aufzuziehen und dabei mehr Aufregendes, Schönes und Anstrengendes erlebt hat als in tausend fernen Ländern ...
... damit zu leben, daß Hunde vor allem frisch geputzte Fensterscheiben erkennen können und genau darauf bevorzugt ihre Nasen drücken ...
... das lang ersparte Traumauto durch Ausbau der Rückbank, Einbau einer wasserfesten Hundedecke und einer aufblasbaren Fußraumfüllung sowie den Kauf von Hundegurten halbwegs alltagstauglich auszurüsten und festzustellen, daß es nach einmaliger Probefahrt aussieht, als hätte man es wochenlang benutzt ohne es zu putzen ...
... über Sätze wie 'sie haben drei Hunde und keine Kinder, sind aber sonst ganz nett..' freundlich zu lächeln ...
... andere Menschen schon aus großer Entfernung aufgrund ihrer Körperhaltung als Hundehasser und Hundefreunde einzustufen ...
... darüber zu lachen, wenn sich der Hund genau den Zeitpunkt vor der langen Urlaubsreise ausgesucht hat, um sich in einem stinkenden Haufen zu wälzen ...
... stundenlang mit anderen, eigentlich fremden Leuten über so interessante Themen zu diskutieren, wie man Zecken am besten entfernt und welche Vorzüge welcher Fellstriegel hat ...
... über den schweren Wasserkasten beim Einkauf zu klagen, aber den 26 kg wiegenden Eurasierrüden problemlos allein hochzuheben, wenn es sein muß ...
... mit Briefwaage, Taschenrechner und Fachbuch einerseits eine vollwertige Hundemahlzeit zu produzieren und sich andererseits danach eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben ...
...s ich nicht mehr darüber zu wundern, daß sich vollgesogene Hundezecken vorzugsweise auf helle Teppichböden fallenlassen und man sie trotz des Farbkontrastes erst so richtig bemerkt, wenn man draufgetreten ist ...
... nie um ein passendes Wort verlegen zu sein, wenn man mit Gästen gerade eine schöne Mahlzeit zu sich genommen hat und Würgegeräusche unter dem Tisch erkennen lassen, daß der Hund sich anschickt, seine samt Grasbüscheln ect. auf dem Teppich zu deponieren ...
... zu registrieren, daß man früher fand, Hunde würden stinken und nun den eigenen Hund als ausgesprochen wohlriechend erlebt und Hundewelpen noch viel mehr ...
... auf der Basis einer wunderbaren Freundschaft vielen Lebensunbilden etwas gelassener, humorvoller und ausgeglichener zu begegnen ...
... festzustellen, wie unerträglich still ein Haus sein kann, wenn der Hund gestorben ist ...

(Autor unbekannt)

Für Doggenbesitzer und solche, die es noch werden wollen

Wie stellst du fest, ob dein Hund eine Dogge ist? Ganz einfach!!
Du weißt, dass du stolzer Doggenbesitzer bist, wenn
* du 3 Leute beim Tierarzt benötigst, um ihn auf die Waage zu stellen.
* du gelernt haast gezwungen zu lächeln, wenn dich einer fragt, ob du denn einen Sattel für "das Ding" hättest ...
* alle Leute, die du beim spazieren gehen triffst, deinen Hund mit Namen kennen, und du hast keine Ahnung, wer diese Leute sind.
* du immer ein Bandmass dabei hast, wenn du ein neues Fahrzeug kaufen gehst.
* du beim Zähneputzen zur Seite treten musst, weil dein Hund trinken will.
* du ein Bild von deinem Hund und deinen Kindern zeigst, und die erste Person, auf die du hinweist, ist dein Hund.
* deine Schenkel grün und blau sind, weil sie permanent von einem fröhlich wedelnden Schwanz gepeitscht werden.
* deine monatlichen Hundeausgaben deine Kreditkosten um ein Wesentliches übersteigen ...
* aller Krims-Krams im Haus über der 2m-Marke aufgestellt wird.
* du hast ein extra Sofa angeschafft - nur für den Hund.
* du deinem Hund einen Ball zuwirfst und zu Tode erschrickst, wenn er mit dem Kopf am oberen Türrahmen hängenbleibt.
* du dein Lieblingsgebäck auf dem obersten Regal in der Küche verstaust und wenn du nach Hause kommst ist alles weg und dein Hund hat Puderzucker um die Nase.
* du mit deinem Hund spazierenfährst und da sein Kopf auf deinem rechten Arm ruht, du vornehmlich ungeplante Rechtskurven steuerst.
* jegliche Zulieferungen zu deinem Haus von dir auf der Strasse abgeholt werden müssen.
* deine Freunde sich immer höflich in deinem Haus benehmen, denn keiner traut sich, sich mit dir zu verfeinden.
* das Geräusch von fließendem Wasser dich aufspringen lässt und laut "RAUS!!!" rufen.
* dein Hund einen ganzen Klumpen Butter mit einem Haps runterschlucken kann.
* du es mit den Wasserschüsseln längst aufgegeben hast, denn dein Hund bevorzugt die Badewanne.
* deine Freunde und Kollegen längst aufgegeben haben, dich zu fragen, wo denn das blaue Auge herstammt.
* dein Freund einen Gegenstand an einen Ort "wo der Hund es nicht erreichen kann" platziert, und der einzige, der hinlangen kann, ist der Hund.
* du deinem Hund beibringen musstest, nicht die Teller abzulecken, während sie im Spülstein stehen.
* du noch immer einen Kleinbus kaufst, obwohl deine Kinder schon längst ihre eigenen Familien haben und schon vor Jahren ausgezogen sind.
* du den Tisch für 5 Personen deckst und nur vier Stühle hast.
* du die Mikrowelle als Versteck für dein Essen benutzt.
* du dieses schwere Atmen in deinem Ohr hörst und es ist nicht dein Ehepartner.
* deine Einkaufsrechnung über €50 ist, und du hast nur eine Packung Eier für dich selber gekauft.
* während du an einer roten Ampel stehst, du von anderen Verkehrsteilnehmern komisch angeschaut wirst, weil dein Auto auf und nieder wippt im Gleichtakt mit dem hechelnden Hund, der zum Fenster raushängt.
* jeder Doggenbesitzer nun mit einem Lächeln im Gesicht feststellen wird, wie normal sein Leben doch eigentlich ist und er nicht alleine auf der Welt ist!
* du dich mit jemanden unterhältst und die Nase deines Hundes ist fest zwischen deinen Beinen verankert.
* dein Hund imstande ist, einen ganzen Tennisball (und viele andere Dinge) in seinen Lippen zu verstecken, und dich mit diesem Unschuldsblick "Ich fresse doch gar nix" anguckt.
* du speziell markierte "Sabber-Tücher" im ganzen Haus verteilt hast.
* du mit einer Freundin und Hund spazieren gehst, und sie später meint, du solltest doch mal eine Untersuchung anstellen, inwiefern dein Hund zur Umweltverschmutzung beiträgt.
* all deine Gäste dein Haus betreten und ihre empfindlichsten Körperteile schützend mit den Händen bedecken.
* du dein Auto staubsaugst und du die meisten Haare unter dem Dach verteilt findest.
* du versuchst, dich aus dem Haus zu schleichen, da du Angst hast, deine Hunde werden dein Make-up verschmieren.
* dein Tierarzt plötzlich stolzer Besitzer eines Swimmingpools, einer Villa, eines Urlaubschalets in der Schweiz und eines Privatflugzeuges ist.
* dein Hund genau sehen kann, was du zum Abendessen kochst und er versucht eifrig, dir bei der Vorbereitung zu helfen.
* du krampfhaft versuchst, ihn zwischen den Beinen zu halten, während es an der Tür klingelt und du stattdessen im gestreckten Galopp zur Tür "reitest".
* du einen Fernseher mit Grossbildschirm kaufst und du kannst noch immer nicht sehen, was im Fernsehen läuft, weil dein Hund davor steht.
* dein gelangweiltes Hundchen nach einer Operation sich plötzlich dazu entschließt, aufzustehen und durch die Praxis beim Tierarzt zu düsen - natürlich ist das Gerät mit der intravenösen Flüssigkeit hinter ihm auf Rollen.
* du auf der Strasse einen Chihuahua siehst und leise vor dich hinmurmelst: "Mein Hund macht größere Sch....häufen...!"
* dein Nachbar dich ganz aufgeregt anruft und dir mitteilt, dass er Bärenspuren in seinem Garten gefunden habe.
* dein Hund dich ganz nervös mitten in der Nacht aufweckt, um dich vor der Gefahr eines Küchenstuhles zu warnen. Eine Woche später wacht er nicht mal auf, wenn Einbrecher all deine Wertsachen klauen.
* dich Leute fragen, ob dein Hund die Persönlichkeit eines Hundes oder einer Kuh hat.
* du nach Hause kommst und eine Riesenpfütze auf deinem Küchenboden vorfindest, weil dein Hund rausgefunden hat, wie man die Eiswürfelmaschine bedient.
* dein Hund in der Hundeschule in aller Öffentlichkeit einen lauten F....z lässt und dann sein Hinterteil im Kreis jagt um zu sehen, wo denn das laute Geräusch herkam.

(Autor unbekannt)

Was ein Hund wissen sollte

  • Ich werde nicht "festbeißen und totschütteln" mit Vaters Unterhosen spielen, wenn er auf der Toilette sitzt.
  • Der Mülleimer ist kein Dieb.
  • Ich werde nicht plötzlich aufstehen, wenn ich unter dem Couchtisch liege.
  • Ich werde meine Spielzeuge nicht hinter den Kühlschrank rollen.
  • Ich muss mir das Regenwasser aus dem Pelz schütteln, bevor ich ins Haus gehe.
  • Ich werde das Katzenfutter nicht wegfressen, weder vor, während oder nachdem die Katze es gefressen hat.
  • Ich werde nicht nach den letzten sauberen Stellen des Teppichs suchen, wenn ich mich übergeben muss.
  • Ich werde mich nicht im Auto übergeben.
  • "Katzenbox Crunchies" sind kein Futter.
  • Ich werde keine Socken mehr ankauen und sie danach in den Garten tragen und vergraben.
  • Ich werde meine Menschen nicht mehr wecken, indem ich meine kalte, nasse Nase unter die Bettdecke schiebe.
  • Ich werde die Zahnbürste meines Menschen nicht als Kaugummi verwenden.
  • Wenn Wir im Auto fahren, werden ich nicht darauf bestehen, dass das Fenster heruntergekurbelt wird, egal ob es regnet oder nicht.
  • Wir haben keine Klingel! Und ich werde nicht jedes Mal bellen, wenn ich eine im Fernseher höre.
  • Ich werde Mutters Unterwäsche nicht stehlen und damit durch unsere Straße rennen.
  • Ich werde, nachdem ich Reviermarkierungen von Artgenossen entfernt habe, meinen Menschen nicht das Gesicht ablecken.
  • Das Sofa ist kein Handtuch! Auch die Hosenbeine meiner Menschen sind keine Handtücher.
  • Mein Kopf gehört nicht in den Kühlschrank.
  • Ich werde nicht in die Hand des Polizisten beißen, wenn er durchs Fenster greift, um Mutters Führerschein und Fahrzeugpapiere zu nehmen.
(Autor unbekannt)

(Weitere Varianten hier und hier)

Eigentumsrechte

1. Wenn es mir gefällt, gehört es mir.
2. Ist es in meiner Schnauze, gehört es mir.
3. Kann ich es dir wegnehmen, gehört es mir.
4. Wenn ich es vor langer Zeit mal hatte, gehört es mir.
5. Wenn es mir gehört, sollte es niemals so aussehen, als gehöre es dir.
6. Wenn ich etwas in Stücke zerkaut habe, gehören alle Teile mir.
7. Wenn es so aussieht, als gehöre es mir, gehört es mir.
8. Wenn ich es zuerst gesehen habe, gehört es mir.
9. Wenn du mit etwas spielst und legst es auf den Boden, gehört es automatisch mir.
10.Ist es kaputt, gehört es DIR !!!

(Autor unbekannt)

Mischlinge

Es gibt so viele Hunderassen,
die sich tummeln auf den Straßen!
Es seien einige hier genannt,
die wohl allen sind bekannt.

Da gibt's den großen Bernhardiner
und den gepunkteten Dalmatiner.
Wohl jeder kennt den Schäferhund
und auch den Berner Sennenhund!

Da laufen Mops, Pinscher, Terrier durch die Gassen
und Retriever, Labradors über den Rasen,
und zum großen Rudel
gehört auch noch der Pudel!

Rottweiler und Dobermann
haben's vielen Leuten angetan.
Papillon, Malteser und Shi Tzu
gehören alle mit dazu!

Die Menschen lieben Rasse,
aber es gibt da noch 'ne eigne Klasse!
Das sind die Kinder der Liebe -
oder der ausgelebten Triebe!

Sie haben von allen etwas,
und es ist doch genau das,
was sie einzigartig macht,
habt ihr das schon mal bedacht?

So ein Mischling ist ein Unikat,
es gibt nur einen in der Art!
Sie haben ihren eignen Charme,
und ihr Herz schlägt genauso warm!

Für mich ist eines klar,
ich find' so 'nen Mischling wunderbar!
Ganz egal, ob groß, ob klein -
es darf ruhig ein "Senf-Hund" sein!

(Autor unbekannt)

Weihnachtsstimmung

Gehst du abends durch die Strassen,
Weihnachtsstimmung überall,
Lichterglanz auch in den Gassen
sicherlich kein Einzelfall.
In den Fenstern leuchten Sterne,
Weihnachtsengel schau'n dich an,
Kerzen nimmt man auch sehr gerne,
das erfreut den Weihnachtsmann.
Nur mein Hund denkt an der Leine,
stillt in der Pfütze seinen Durst,
für mich zählt Weihnachten das eine,
wann hängt da endlich eine Wurst.

(Autor unbekannt)

Wandern

Ein bisschen Action möcht ich wieder mal haben -
nicht immer auf den gleichen Wegen herum traben.
Bitte, bitte lass uns heute wandern gehen -
ich möcht so gern meine Hundefreunde sehen !!
Baghira, Belana, Nora und viele mehr -
ich freue mich sooo sehr !!

Oh, der Rucksack wird mit feinen Leckereien vollgestopft -
neugierig schau ich zu und meine Schnauze tropft.
Jetzt werden die Wanderschuhe imprägniert -
und Sonnencreme ins Gesicht geschmiert . . .
Dank Wandern macht das Leben Spass -
und niemand bleibt allein daheim und blass.

So bleiben Hund und Mensch in Schwung -
bei Sonne, Wind, Wetter und mal Kuhdung.
Es gibt viel zu schnuppern, ist so interessant -
wir zeigen unsere Freude, sind ganz gewandt.
Ab und zu gibt's ein paar Gutzi -
da bin ich gern ein Schnuggiputzi.

Liebe Menschen und tolle Hunde -
das findet man in unserer Runde.
Alle sind gut gelaunt und aufgestellt -
so dass mal ein Hund vor Eifer bellt.
Noch Tage träum' ich von der schönen Tour -
auch mein Mensch braucht nun keine Kur.

"Hundewandern" oder "Wandern mit Hund" -
das macht unser Leben kunterbunt

(Autor unbekannt)

Kastriert

"Ich liebe meinen Hund ganz doll,
doch hab' ich echt die Nase voll,
von seinem ständig "Stiften geh'n".
Ich sollt' ihn eigentlich versteh'n.
Denn wenn die Mädels läufig sind,
bringt ihre Düfte mit der Wind.
Und wenn sie ihre Marken setzen,
seh' ich ihn von dannen hetzen.
Hechelnd und sabbernd und schielenderweise,
da kriegt mein Freund eine echte Meise.
Sieht er einen anderen Hund,
ach herrje, dann geht es rund.
Mir sträubt sich meine blonde Mähne,
ganz grimmig fletscht er seine Zähne,
ihn nichts mehr an der Leine hält,
es wird ganz bösartig gebellt.
Mein Blutdruck misst gute Zweihundert,
mein lieber Mann sich täglich wundert.
"Was hast du bloß, reg' dich nicht auf,
das nimmst du doch mit Links in kauf.
Bei mir stellt er sich nicht so an!"
Logisch, daß er das sagen kann.
Er geht ganz selten mit ihm raus,
und wenn, dreht er schnell um, nach Haus'!
Ich sag' :"Der Hund, er muß parieren,
sonst lasse ich ihn bald kastrieren."
Mein Mann kriegt eine weiße Nase
und schnappt nach Luft, der arme Hase.
Und sprach: "Das kannst du doch nicht machen,
wie kommst du bloß auf solche Sachen?"
"Ach Schatz, ich will dich nicht verkohlen,
der Tierarzt hat es mir empfohlen."
Er mault: "Der Doktor läuft nicht rund,
der war doch selbst noch nie ein Hund.
Und dann noch ohne 'Eier' - Neinnein!
Ach bitte, Liebling, laß' es sein!"
Der Hund blickt sein Herrchen sooo treuherzig an,
als ob der "Kerl" alles verstehen kann.
Schmeißt sich auf den Rücken und läßt sich kraulen,
das Herrchen, es wird noch weiter maulen.
Besieht sich genau des Hundes Geschlecht
und sprach furchtbar traurig:" Noch ist alles echt!"
Ich war plötzlich hin- und hergerissen
und lenkte noch ein: " Er wird nichts vermissen ..."
Mein armer Mann, der war völlig verstört
und hat mir nicht mehr zugehört.
Ich hab' die Idee erst mal fallengelassen,
ich möchte ja nicht, daß die beiden mich hassen.
Gegen den Bluthochdruck nehm' ich Tabletten -
doch die 'Eier' sind irgendwann weg, woll'n wir wetten?"

(Autor unbekannt)

Das Menschentier

Der Mensch ist schon ein komisch' Tier,
läuft auf zwei Pfoten, nicht auf vier.
Er kann sich hinhocken zum Strullern,
doch hebt er nie sein Bein zum Pullern.
Was er befiehlt, müssen wir machen,
das sind oft eigenartige Sachen.
Wie Sitz, Platz, Fuss und bring' den Ball,
das Menschentier hat schon 'nen Knall.
Er hält uns stundenlang auf Trab
und füllt die Futternäpfe knapp.
Wir haben uns lange schon ergeben,
denn wir woll'n in Ruhe leben.
Wir sind ihm treu, passen brav auf
und nehmen einiges in Kauf.
Mach' Männchen, gib Pfötchen,
ja, wie spricht der Hund,
das üben wir täglich so manche Stund´!
Was denkt das Menschentier sich nur,
das ist doch gegen die Natur.
Ein Menschentier wird das nie schnallen,
wir tun ihm deshalb den Gefallen.
Machen wir ihm alles recht,
ist die Behlohnung ja nicht schlecht.
Vom Leckerli bis hin zum Kraulen,
da kann man eigentlich nicht maulen.
Das Menschentier, es bringt schon Schoten,
es fummelt mit den Vorderpfoten
verliebt an seinem Weibchen 'rum.
Das ist uns wirklich gar zu dumm.
Die Auserwählte wird bestiegen,
damit wir viele Welpen kriegen.
Das dauert meist 'ne halbe Stunde,
dann auf zur nächsten Gassi - Runde.
Die Menschenwelpen lauthals krähen
und sind nicht mit Fell versehen.
Und sie werden nicht beleckt,
wahrscheinlich, weil was scheußlich schmeckt.
Man könnte noch so vieles schreiben,
was Menschentiere alles treiben,
doch ich bin nicht Günther Grass
und pinkle jetzt ein Bäumchen nass !!

(Autor unbekannt)

Keiner mehr da

Als man die "Kampfhunde" tötete,
haben viele geschwiegen,
- denn sie hatten keine "Kampfhunde".
Als man die großen Rassen umbrachte,
- haben wieder viele geschwiegen,
denn sie hatten keine großen Hunde.
Als man die kleinen Hunde holte,
- war keiner mehr da der helfen konnte!!

(Autor unbekannt)

Die letzte Kerze

Die letzte Kerze für einen Kampfhund, einem Freund fürs Leben.
Die Zeit, die so vergänglich, daß alles zu spät,
doch kann sie mir nichts zu Leide tun,
da sie mir vorauseilet und weiß, daß ich ihr folgen werde.

Gleich einer Kerze im Wind,
die das gleiche Schicksal ereilt wie dich und mich.

Ein Paar Augen voller Treue und Schönheit
- unter deinem Schutze,
doch ist Dein Schutz so vergänglich wie die Augen deines Gegenübers,
wie Du selber es doch bist,
bist doch Du selber die Kerze, die im Sturm herunterbrennt,
bevor jemand merkt, daß sie je entzündet wurde.

Die Augen eines Terriers

So manches Mal schautest Du mich
aus deinen schwarzen Augen an
als ahntest Du nur zu gut die Gefahr,
die dein kleines Dasein bedroht.
Mit Argwohn kam man uns beäugen,
doch wollten wir das Knie nicht beugen.
Dann schrie der Mob nach deinem Blut,
immer lauter voll Unheil bringender Wut.

Das eines Kampfhundes soll es sein
sie stürmten schwer bewaffnet durch die off'ne Tür herein,
sie suchten nach mir, sie suchten nach Dir,
durchsuchten jede Kammer, jeden Raum und jede Tür,
doch waren wir schon weg.

Davongestohlen bei Nebel und Nacht,
dem Schicksal ins Gesicht gelacht.
Denn ich weiß um des Menschen Grausamkeit
und bin an deiner Seite.

Die Lebensfreude, dein Mut, dein Vertrauen
und deine Liebe zu mir
gaben mir immer wieder auf aufs Neue die Kraft,
den neuen Tag zu durchstehen.
Wenn ich in deine Augen schaue,
weiß ich, es ist richtig so, Jahr ein, Jahr aus.
Ich liebe Dich!

(Fred Jarms)
 
*****
 
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Fred Jarms für die Genehmigung, sein Gedicht auf meinem Blog veröffentlichen zu dürfen.

Der Kampfhund

In letzter Zeit wird viel berichtet
Von Hunden, welche, abgerichtet
zum Beißen, Kämpfen sind erzogen,
aus diesem Anlass wird erwogen,
um schlimme Sachen zu verhüten,
bestimmte Rassen zu verbieten.

Doch nicht die Rasse ist der Grund,
wird aus dem Tier ein "blöder Hund."
Dieser ist, wie ich ganz ernsthaft meine,
wohl am anderen Ende mancher Leine.
Zwar soll ein Hund "gehorsam" sein,
doch bleust du's ihm mit Schlägen ein,
wird er sich''s merken und dann später
wird irgendwann der Hund zum "Täter".

2012/01/04

Hilflos - Hoffnungslos - Wertlos - Pausenlos

Hilflos
stehe ich ich vor ihnen
in all den vielen Zwingern.
Durch die Gitterstäbe
schaue ich sie an.

Hoffnungslos
Hunde, gestrandet im Tierheim.
Abfall menschlichen Konsums.
Als Welpen (vielleicht) geliebt
und umsorgt, doch später oftmals.....

Wertlos
Würdelos in Zwingern oder an Ketten verwahrt
Gedankenlos allein gelassen.
Lieblos ihrer Krankheit überlassen.
Interesselos vernachlässigt.
Verantwortungslos abgegeben, ausgesetzt

Pausenlos
nach Liebe bettelnd
und gleichzeitig Angst vor der Hand, die sie streicheln will.
Vielfach die Bewegungen antriebslos
der Blick mutlos, die Augen leblos.
Was ist nur mit den Menschen los?

(Autor unbekannt)

"Nur ein"

"Nur ein", das ist ein traurig' Wort,
voll Hochmut und voll Eitelkeit,
"nur ein", das scheucht die Liebe fort,
"nur ein", wie ist die Demut weit ...
Ach, "nur ein" Käfer, und es tritt
dein Fuß das kleine Leben tot,
war "nur ein" Spinnlein, das da litt,
und "nur" des kleinen Spatzen Not.
Ach, "nur ein" Mäuslein, "nur ein" Tier
mit "nur ein" ist es abgetan,
wie geht es aber Seele, dir,
trittst du den Himmelsweg einst an?
Wie wäre es, spräch' einst im Tod
der Herr ob Leben, Sonn' und Wind,
spräch' er zu dir, der große Gott:
"Es ist ja ,nur ein' Menschenkind?"

(Autor unbekannt)

Du sagst, du liebst mich

War das Liebe?
War das Pflicht?
Oder bringe ich Dich jetzt aus dem Gleichgewicht?

Du bist noch da, aber ich bin jetzt frei
und meine Zeit der Gitterstäbe ist nun vorbei.

Gewartet auf Dich, mein Freund, jahrelang,
so wurde ich alt, schwach und sehr krank.

Am Anfang war Deine Hand für mich noch da,
doch Jahr für Jahr wurde sie für mich schon fast unsichtbar.

Ich habe jahrelang auf Dich gewartet, gebangt und geträumt,
noch bis zum Schluss hab ich gehofft, Du wirst mein Freund.
Ich hatte Dir Chancen lang eingeräumt,
aber leider hab ich nur von all dem geträumt.

Unterdessen waren meine Freunde
Hunger, Durst und Einsamkeit
allgegenwärtig, zu jeder Zeit.

Wir waren wirklich nicht innig vereint,
deswegen weiss ich, daß Deine Seele um mich nicht weint.

Ich war nur für Dich eine tragbare Last,
die Du zum Glück jetzt nicht mehr hast.

Aber hast du schon mal ehrlich nachgedacht?
Nicht nur Du hast ein Leben, auch ich hab eins gehabt.

Du sagst, Du Liebst mich!
Mein Freund, das Wort
"Liebe"
war das nicht anders gemeint?
Ich weiss das Dein Herz um meinen Tod nicht weint.
Trotz allem bin ich nicht gern von Dir gegangen,
Ich Liebe Dich
und würde gern noch mal mit Dir neu anfangen.
In Ewigkeit, dein Hund.

(Autor unbekannt)

Darf ich mal fragen?

Ich gehör', glaub ich, zu diesen Rassen
die jetzt fast alle so hassen
Getan hab` ich nichts
ohne Rolle dies ist
Deutschland ist mein Heimatland
ist das denn keinem bekannt?
Denn ich bin hier geboren
das hab' ich mir nicht auserkoren
Ich wurde einfach im Stich gelassen
und kann es noch gar nicht fassen
Ein Schild um den Hals
wo drauf steht wie ich heiß`
damit der, der mich findet
dieses auch weiß
Einfach gegangen und angebunden
mein Herz ist nun voller Wunden
Andere wurden von Ihrer Familie genommen
wenn ich dran denk', wird mir beklommen
Lernt uns doch einmal richtig kennen
vielleicht würd' Ihr uns dann nicht mehr so bös' benennen
Ich glaub', ich träum`
kommen da Menschen, um uns zu retten?
Am liebsten würd' ich wetten
und wenn Sie es dann nicht schaffen und ich verlier'
dann ich Euch Politiker "gratulier`"
Mein Mitgefühl mit den nächsten Rassen
die geopfert werden von Euren Hassen
Werd` später im Himmel all die anderen von uns treffen
hoffen, wir werden können dies vergessen
Denn unvorstellbar, was Du uns tust
Du bist und bleibst für uns das höchste Gut
Von einem Menschen geliebt zu werden
ist für uns doch das Höchste auf Erden
Darf ich mal fragen:
muss ich jetzt STERBEN?

(Autor unbekannt)

An dich, mein Mensch

Ich bin's, Dein Hund.
Ich bin´s, den ihr alle so süss gefunden habt!
Ich bin´s, der kleine Fellknäuel, den ihr damals,
klein und putzig, ins Herz geschlossen habt!
Ich bin´s der niemanden etwas zu Leide tun würde!
Ich bin's, Dein Hund.
Ich bin´s Dein Hund, der Dich für immer begleitet hätte,
und der Dir, Mensch, die Treue geschworen hat!
Ich bin´s doch, Dein bester Freund.
Ich bin's, Dein Hund.
Ich bin jetzt groß und kräftig, habe einen seltsame Nase,
schneeweißes Fell und kleine traurige Augen.
Ich bin´s, der beschimpft und gejagt wird!
Ich bin´s, der für die Fehler der Menschen verantwortlich gemacht wird!
Ich bin´s doch, dein Hund.
Ich wollte ja mit den anderen Hunden spielen,
aber DU, MENSCH, hast es mir verboten.
Ich wäre so gerne spazieren gegangen,
aber DU, MENSCH, hattest nie die Zeit dazu.
Ich mochte die Kinder so gern,
aber DU, MENSCH, hast ihnen verboten, mit mir zu spielen.
Ich wollte mir die Welt ansehen,
aber DU, MENSCH, dachtest, es sei nicht nötig.
Ich bin´s, Mensch, der jetzt im Tierheim sitzt und auf sein Schicksal wartet.
Ich bin´s, Mensch, der nicht mit anderen Hunden klarkommt.
Ich bin´s, Mensch, der Angst vor Kindern hat.
Ich bin´s, Mensch, der sich in fremden Umgebungen fürchtet.

MENSCH, was hast DU mir angetan?

(Autor unbekannt)

Schau ich in die tiefste Ferne

Schau ich in die tiefste Ferne
meiner Kinderzeit hinab,
steigt mit Vater und mit Mutter
auch ein Hund aus seinem Grab.
Fröhlich kommt er hergesprungen,
frischen Muts den Staub der Gruft,
wie so oft den Sand der Straße,
v on sich schüttelnd in der Luft.
Mit den treuen braunen Augen
blickt er wieder auf zu mir,
und er scheint, wie einst, zu mahnen:
geh doch nur, ich folge dir!
Denn in uns'rem Hause fehlte
es an Dienern ganz und gar
doch die Mutter ließ mich laufen,
wenn er mir zur Seite war.
Besser gab auch keine Amme
je auf ihren Schützling acht,
und er hatte schärfre Waffen
und gebrauchte sie mit Macht.
Seine eignen Kameraden
hielt er mit den Zähnen fern,
Und des Nachbars Katze ehrte
ihn von selbst als ihren Herrn.
Doch, wenn ich dem alten Brunnen
spielend nahte hinterm Haus,
bellte er mit heller Stimme
meine Mutter gleich heraus.
Er erhielt von jedem Bissen
seinen Teil, den ich bekam,
und er war mir so ergeben,
daß er selbst die Kirschen nahm.
Wie die beiden Dioskuren
brachten wir die Tage hin,
einer durch den andern glücklich,
jede Stunde ein Gewinn.

Macht' ich nicht auch halb vom Tode
meinen treuen Pollux frei,
Ließ ich's nur, weil ich nicht ahnte,
daß ich selbst der Kastor sei.
Aber allzu bald nur trübte
uns der heitre Himmel sich,
Denn er hatte einen Fehler,
diesen, daß er wuchs, wie ich.
Und an ihm erschien als Sünde,
was an mir als Tugend galt,
da man mich ums Wachsen lobte,
aber ihn ums Wachsen schalt.
Immer größer ward der Hunger,
immer kleiner ward das Brot,
und der eine konnte essen,
was die Mutter beiden bot.
Als ich eines Morgens fragte,
sagte man, er wäre fort.
Und entlaufen, wie mein Hase,
doch das war ein falsches Wort.
Noch denselben Abend kehrte
er zu seinem Freund zurück,
Den zerbiß'nen Strick am Halse,
doch das war ein kurzes Glück.
Denn, obgleich er mit ins Bette
durfte, ach, ich bat so sehr,
war er morgens doch verschwunden,
und ich sah ihn niemals mehr.
Ward er an die Eisenkette
jetzt gelegt von seinem Herrn,
oder fiel sein Los noch härter,
weiß ich nicht, doch blieb er fern!
Schau ich in die tiefste Ferne
meiner Kinderzeit hinab,
steigt mit Vater und mit Mutter
auch ein Hund aus seinem Grab.

(Autor unbekannt)

Brief aus dem Tierparadies

Mein Herrchen,

ich bin es, Bonnie, dein Hündchen, der Dir diesen Brief schreibt.
Ich bin im Paradies der Tiere. Als wir in den Urlaub fuhren,
hieltest Du an und sagtest: "Steig aus Bonnie, steig aus."
Ich sprang aus dem Wagen und Du machtest die Tür zu und fuhrst fort.
Erst dachte ich, Du wolltest mir nur Angst machen,
aber als ich Dein Auto in der Ferne verschwinden sah, da wurde mir klar:
Du hast mich ausgesetzt. Es überkam mich eine große Angst und Traurigkeit.
Ich lief Dir nach, aber ich konnte Dich nicht mehr einholen.
Ich lief und lief - ohne zu wissen wohin
und dabei wurde ich von einem Auto angefahren
und in einen Graben geschleudert - ich konnte mich nicht mehr bewegen.
Da lag ich nun zusammengerollt vor Schmerzen,
und in meiner Not habe ich Dich um Hilfe gerufen,
aber Du warst schon weit weg. Deinem Urlaubsziel entgegen.
Nach langen Stunden des Leidens kam der Tod und brachte mich in sein Reich.
Nun bin ich hier im Tierparadies. Mein Herz ist so traurig.
Sag mir, warum hast du das getan? Hast Du mich so wenig lieb gehabt?
Wir sind sehr viele, die von ihren Familien ausgesetzt wurden,
alle haben ein gebrochenes Herz. Gott, der Dich und mich erschaffen hat,
möge Dir verzeihen.

Dein Bonnie, der Dich so lieb hatte

(Eva-Maria Fischer-Popaj, Bad Homburg)

Gedenken an einen Freund

Bis vor kurzem hatte ich
einen Hund, den liebte ich.
Hast nichts Böses je verbrochen, warst dem Menschen zugetan,
heute hast du sterben müssen, gehörst der falschen Rasse an.

Warst Begleiter mir und Freund auf den Streifen in der Nacht,
alle Ausbildungen und Prüfung mit Bravour hast du gemacht.
Doch des Menschen blinder Haß
hat vor dir nicht Halt gemacht.

Wie oft hast im Einsatz du, eines Menschen Leb' gerettet,
bist mit Eifer und mit Mut in den tiefsten Schacht geklettert,
das verschollne Kind gewittert
und nach Haus zurück gebracht.

Hund, ich trauere um dich und um alle deiner Rassen,
hast deine Treue jetzt bezahlt,
weil du stets und sehr gelassen,
allen Menschen hast vertraut.

Deine Taten zählten nicht,
qualvoll war dein Tod durch Gift,
von des Hundehassers Hand,
Opfer einer Hexenjagd in diesem so verirrten Land.

Ich erinnere mich zurück,
denk an Stunden voller Glück,
seh dich laufen, seh dich toben mit deinen Freunden groß und klein,
jetzt siehst du mich von dort oben,
ja, sieh her mein Hund, ich wein'.

Sicher hast du dort gefunden,
deinen Frieden und dein Glück,
doch ich bleib allein hier unten,
bleibe ohne dich zurück.
Denk an unsere schönen Zeiten
gern erinnere ich mich zurück.

(Autor unbekannt)

Man hat mir meinen Hund genommen

Man hat mir meinen Hund genommen!
In der Nacht sind sie gekommen -
sagten, dass er bissig sei
und sie von der Polizei.

Er tat niemand was zuleide,
schlief sogar in meinem Bett,
war der Letzte meiner Freunde
und zu Allen ganz ganz nett.

Im Sommer hat es angefangen.
Die anderen Kinder sind gegangen,
durften nicht mehr zu mir gehen,
mich zum Spielen nicht mehr sehen.

Frag ich die Großen dann: "Warum?"
Sind sie vor Traurigkeit ganz stumm.
Mein Hund hat die falsche Rasse,
ist jetzt in der Kampfhundklasse.

Ach mein Kummer ist so riesig
und der Schmerz, der ist so groß!
Und ich frag mich immer wieder: "
Was ist bloß in Deutschland los?"

Ihre Augen sind wie Seen
und sie sind von Tränen blind.
Ach, sie können's nicht verstehen -
nicht nur, weil sie Kinder sind!

Ihre Augen sind wie Seen
und sie sind von Tränen blind!
Und ich frag mich immer wieder:
"Wo führt DAS nur hin, mein Kind?"

(Autor unbekannt)

Wesenstest

Nun gib mir endlich einen Grund
dich einzuschläfern blöder Hund ...
Bin Wesenstester, muss es wissen.
Wie viel hast du schon gebissen ?

Als Kampfhund bist du einst geboren,
das sieht man deutlich an den Ohren.
Bist aggressiv, gemein und wild -
so stand es gestern in der "BILD".

Ich brech dir mit dem Stock die Knochen
das bringt dich sicherlich zum Kochen.
Hör auf zu wedeln, will's nicht seh'n
du musst mir an die Kehle geh'n.

Hör auf zu winseln, will's nicht hören
mich kannst du damit nicht betören.
Vielleicht, das kann gut möglich sein,
fällt dein Besitzer darauf rein.

Doch ich, ich weiss es einfach besser,
du bist und bleibst ein Menschenfresser.
Den treuen Blick, den kannst du lassen,
ich muss und will und werd' dich hassen.

Ich sorg', dass du und all die anderen,
ganz flugs in den Container wandern.
Du knurrst und beisst und wehrst dich nicht,
wie es als Kampfhund deine Pflicht ?

Nun wehr dich endlich blöder Hund
kann dich nicht töten ohne Grund.

(Autor unbekannt)

Hundeträume

Sag mir, wovon du träumst,
schlafender Hund.
Von einem Leben ohne Kette -
und einem weichen, warmen Bette.
In meiner Schüssel reichlich Futter -
und einer zärtlich guten Mutter.
Von der Sanftmut meines Herrn -
in der Dunkelheit ein Stern.
Von einer Katze ohne Krallen -
und daß nie mehr Schüsse fallen.
Zwischen Nachbarn keine Feindschaft -
unter allen Rassen Freundschaft.
Weder Folter, weder Schmerzen-
und nicht kalt verschloss`ne Herzen.
Ohne Maulkorb, Zwinger, Hiebe:
Von einer Welt aus lauter
Liebe!

(Autor unbekannt)

Früher hatte ich einen Freund

Früher hatte ich einen Freund,
es war mein Hund.
Wir hatten viel Spass,
die Welt war so bunt.

Ich weiß noch wie wir spielten und tobten
ein braver Hund, den viele lobten,
der treuste Freund, den es gibt
von jedermann wurd` er geliebt.

Kinder mochte er besonders gern,
sie kamen an von nah und fern.
Treu war er immer für mich da,
das Leben mit ihm war einfach wunderbar!

Heute habe ich einen Freund,
es ist mein Hund.
Doch ist die Welt für uns
schon lang nicht mehr bunt.

Ein Kampfhund ist er jetzt - wie jeder weiß,
die Menschen sehen die Hunde nur noch schwarz-weiß.
Hunde werden nun unterteilt,
in Hund oder Kampfhund, ganz übereilt.

Leider wurde ein neues Gesetz erlassen,
die Menschen fingen an, meinen Hund zu hassen.
Bisher war er bei jedermann beliebt,
nun es nur noch böse Blicke für ihn gibt.

Kinder wollen ihn streicheln voller Glück,
panische Eltern rufen sie entsetzt zurück.
Um Gottes willen, fass ihn nicht an,
das ist ein Kampfhund, der hat schon vielen was getan.

In der Zeitung stehts, und die müssen es ja wissen,
Hunde wie diese haben viele schon totgebissen.

Ich haben einen Freund, den liebe ich sehr
ich wünsche mir die alten Zeiten wieder her.
Ich möchte sehen, wie er über die Felder rennt,
gestreichelt wird von anderen, so wie er es kennt.

Geachtet wird als Lebewesen,
so wie es früher auch gewesen.
Geliebt wird wieder von jedermann,
denn er hat doch nichts getan.

(Evelin Utecht)

Miezel und Molly

Miezel, eine schlaue Katze,
Molly, ein begabter Hund,
wohnhaft an demselben Platze,
hassten sich aus Herzensgrund.

Schon der Ausdruck ihrer Mienen,
bei gesträubter Haarfrisur,
zeigt es deutlich: Zwischen ihnen
ist von Liebe keine Spur.

Doch wenn Miezel in dem Baume,
wo sie meistens hin entwich,
friedlich dasitzt, wie im Traume,
dann ist Molly außer sich.

Der Tod hat keine Bedeutung

Der Tod hat keine Bedeutung -
ich bin nur nach nebenan gegangen.
Ich bleibe, wer ich bin,
und auch Ihr bleibt dieselben.

Was wir einander bedeuteten, bleibt bestehen.
Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprecht in der gewohnten Weise mit mir
und ändert Euren Tonfall nicht!

Hüllt Euch nicht
in Mäntel aus Schweigen und Kummer.
Lacht wie immer
über die kleinen Scherze, die wir teilten.

Abschied von deinem Menschen

Du hebst den Kopf so unausweichlich schwer,
blickst nur noch trübe in das Lächeln deines Menschen.
Die vielen Jahre Seit an Seit scheinen unendlich her,
dass sich die Schmerzen legen, das wirst du dir wünschen.

Was du stets wedelnd vor Begeisterung
am liebsten von dem Tische deines Menschen fraßt,
bleibt nun verdorben Opfer der Bekümmerung,
weil dich die Zeit mitnahm, die stetig weiter rast.

Geschwächt, das Licht, dass nichts so grell dich blendet,
in seinem Schimmer bist du ich, unfähig aller Tränen,
die ich schon damals oft geweint, nicht eine war verschwendet,
als du ganz winzig noch und viel zu oft nie die Gefahr konntst wähnen.