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Dieser Blog soll nicht nur eine Sammlung sein für alle, die wie ich Gedichte, Texte und einfach alles zum Thema Hund mögen, sondern auch eine Anerkennung für alle Autoren und Künstler, die uns mit ihren Werken große Freude bereiten, manchmal Trost spenden oder uns die Augen öffnen möchten für Missstände.

This blog is not only a collection for all of you who, like me, love poems, texts and simply everything about dogs, it is also intended to give recognition to all authors and artists who with their work give us great pleasure, sometimes solace and who also want to open our eyes to the abuse and neglect of animals.

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Ausgenommen meine eigenen Arbeiten, unterliegen alle in dieser Sammlung veröffentlichten Gedichte, Zitate, Geschichten etc. dem Urheberrecht des jeweiligen Verfassers. Leider ist mir dieser in den wenigsten Fällen bekannt. Ich möchte mich bei allen Autoren entschuldigen, die ich nicht namentlich erwähnt habe. Ich arbeite daran, die Autoren zu finden. Wer hier einen eigenen Text findet, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar. Ich werde dann einen entsprechenden Hinweis (und/oder Link) ergänzen oder den Text umgehend entfernen.
Das Urheberrecht für meine eigenen Texte, Fotos und selbst erstellten Grafiken liegt allein bei mir. Kopieren oder jegliche Art von Weitergabe oder Veröffentlichung ist untersagt.

Copyright for all published poems, stories, quotes belongs to the respective author. Usually I don’t know the authors of the material and I would like to apologize to any authors who I don’t mention. I’m working to find the writers. If you do find your own work here, I would be grateful for an appropriate message. Then I’ll add a note (and/or a link) or will remove the text immediately. I look forward to hearing from you.
Copyright for my own writings, photos and graphics: Isa of Mayflower. Copying, spreading or any type of publication is prohibited.

2012/01/06

Amrei

Amrei kam im Sommer 1980 zur Welt. Sie lebte mit ihren vier Geschwistern und ihrer Mutter bei einer netten Familie irgendwo in Deutschland.
Oft hatten sie Besuch. Es kamen immer andere Leute, spielten und schmusten mit Amrei und den anderen Welpen.
Als sie acht Wochen alt war, kam eine nette Familie, die sie schon öfters gesehen hatte. Aber irgendwas war heute anders. Die Zweibeiner setzten sie nicht wieder zurück zu ihrer Mutter und den Geschwistern, sondern nahmen sie mit in so eine komische Blechkiste mit runden Dingern drunter.
Amrei hatte ein wenig Angst. Was passierte hier mit ihr? Sie drückte sich ganz fest an den netten Zweibeiner, der sie auf dem Schoss hatte. Seine Hand streichelte sie ganz zärtlich, und er sprach mir ruhiger Stimme zu ihr. Amrei machte die Augen zu und schlief.
Als sie wach wurde, saß sie nicht mehr in der Blechkiste sondern wieder in einem Haus. Es sah hier anders aus, als sonst. Sie fürchtet sich ein bisschen, weinte leise vor sich hin. Der nette Zweibeiner schmuste wieder mit ihr, und nahm ihr so die Sehnsucht nach ihrer Mami und den Geschwistern ...
Es dauerte nur ein paar Tage und Amrei fühlte sich wohl in ihrem neuen Heim. Nicht, dass sie ihre Familie vergessen hatte, nein, sie dachte oft an sie, aber sie konnte dies nun tun, ohne traurig zu sein.
Amrei wurde älter. Sie unternahm viel mit ihrem Zweibeiner, zu dem sich auch noch andere Zweibeiner gesellten. Ein großer und zwei kleine. Die Zweibeiner nannten sie auch Kinder.
Sie fühlte sich wohl, denn ihre Zweibeiner hatte immer viel Zeit für sie.
Wenn sie wegfuhren war Amrei immer dabei.
Sie gingen zusammen spazieren, und Amrei tobte über die Felder.
Wenn sie mit den Kindern spielte und sie dabei ausversehen umwarf schimpfte niemand mir ihr.
Wünschte sie Streicheleinheiten, dann bekam sie diese auch.
Es gingen viele Sommer ins Land, Amrei war mittlerweile alt, konnte kaum noch sehen, und ihr Herz wollte auch nicht mehr so richtig.
Es ging ihr nicht mehr gut.
Sie schmuste an einem Abend ganz besonders viel mit ihren Zweibeinern, dann legte sich auf ihre Decke und schief ein ...
Amrei hatte ein erfülltes Leben, und wenn sich noch einmal als Hund auf die Welt kommen würde, dann wünschte sie, das sie wieder bei "ihren" Zweibeiner leben durfte.
Amrei war froh, dass sie 1980 geboren wurde, denn sie war ein American Staffordshire Terrier ...

(Evelin Utecht)

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