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Dieser Blog soll nicht nur eine Sammlung sein für alle, die wie ich Gedichte, Texte und einfach alles zum Thema Hund mögen, sondern auch eine Anerkennung für alle Autoren und Künstler, die uns mit ihren Werken große Freude bereiten, manchmal Trost spenden oder uns die Augen öffnen möchten für Missstände.

This blog is not only a collection for all of you who, like me, love poems, texts and simply everything about dogs, it is also intended to give recognition to all authors and artists who with their work give us great pleasure, sometimes solace and who also want to open our eyes to the abuse and neglect of animals.

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Ausgenommen meine eigenen Arbeiten, unterliegen alle in dieser Sammlung veröffentlichten Gedichte, Zitate, Geschichten etc. dem Urheberrecht des jeweiligen Verfassers. Leider ist mir dieser in den wenigsten Fällen bekannt. Ich möchte mich bei allen Autoren entschuldigen, die ich nicht namentlich erwähnt habe. Ich arbeite daran, die Autoren zu finden. Wer hier einen eigenen Text findet, dem wäre ich für eine Nachricht dankbar. Ich werde dann einen entsprechenden Hinweis (und/oder Link) ergänzen oder den Text umgehend entfernen.
Das Urheberrecht für meine eigenen Texte, Fotos und selbst erstellten Grafiken liegt allein bei mir. Kopieren oder jegliche Art von Weitergabe oder Veröffentlichung ist untersagt.

Copyright for all published poems, stories, quotes belongs to the respective author. Usually I don’t know the authors of the material and I would like to apologize to any authors who I don’t mention. I’m working to find the writers. If you do find your own work here, I would be grateful for an appropriate message. Then I’ll add a note (and/or a link) or will remove the text immediately. I look forward to hearing from you.
Copyright for my own writings, photos and graphics: Isa of Mayflower. Copying, spreading or any type of publication is prohibited.

2012/02/01

Angst

Der Hund ist das einzige Tier, das sich entschlossen hat, mit dem Menschen Freundschaft zu halten.
Die Angst geht um in diesem Land. Sie ist schwarz. Sie greift nach meinem Herz. Angst, in einer Welt leben zu müssen, die ausschließlich von Menschen für Menschen gemacht ist. Angst, mit diesen Menschen allein zu sein, die spüren, daß sie ihre Lebensgrundlagen systematisch ruinieren und nun diesem schlechten Gewissen einen Namen geben:
Hund.
Ein Tier, das (noch) nicht aus dem alltäglichen Lebensraum verbannt wurde, das Menschen tagtäglich daran erinnert, daß es außer Menschen noch andere Bewohner dieses Planeten gibt - hautnah, nicht nur virtuell über Bilder, sei es Fernsehen oder Internet oder Plakate.
Hunde erinnern daran, daß es mehr gibt als Technik. Daß es mehr gibt als Effektivität, Geld-Verdienen, zweckbestimmtes Handeln. Daß es mehr gibt als Logik, Verstand und Ziele.
Daß es mehr gibt als die reduzierte Kommunikation über Menschen-Sprache, fehlbar und voll von Mißverständnissen, gut zum Lügen, Verstecken und Sich-Herausreden. Echte Kommunikation, direkt und unmittelbar, ist unter Menschen nur schwer möglich, mit Tieren unabdingbar.
Hunde spüren, was mit Dir los ist. Das macht Angst. Und Aggression bei den Menschen, die Dir nicht mehr in die Augen sehen können. Die Menschen, die jetzt kaltherzig, selbstgerecht und unbarmherzig zur Ausrottung auffordern, würden selbst durch den Wesenstest fallen: Angstbeißer und unberechenbare Aggression. Diesmal gehen sie auf Hunde und deren Besitzer, die Falschparker sind rar geworden und auch die Frauen lassen sich nicht mehr so einfach verprügeln.
Hat der Mensch in den letzten 2000 Jahren nicht alles gedemütigt, verdammt, ausgerottet, was kraftvoll ist und damit Angst macht? Egal ob Mensch oder Tier? Bis auf den Hund sind alle anderen Tiere aus dem Stadtbild verschwunden, sind ausgerottet, getötet, vertrieben - es gibt vielleicht noch Tauben, deren Fütterung unter Strafe steht. Oder Insekten, aber da gibt es das Todesspray in jedem guten Haushalt.
Diese Mahnung der Hunde, dieses Erwecken eines Gefühls, mehr geahnt und gewußt, des Gefühls, daß es vielleicht doch nicht der absolute Fortschritt ist, nur von Menschen und Technik und seelenlosen Gebäuden umgeben zu sein - das muß der Hund jetzt ausbaden.
Mit dem demütigenden Maulkorb versehen, an der Leine, fremden Ängsten angepaßt, ist er seiner Würde beraubt, seiner Ausdrucksfreiheit, verkommen zur Karrikatur. Die Menschen blasen jetzt (mal wieder) zur großen Hetzjagd, Menschen, unter denen ich nicht mehr leben möchte. Und ich schäme mich dafür, der Rasse Mensch anzugehören.

(Autor unbekannt)

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