alle Mann ins Auto - zack, zack, zack!
Herrchen nimmt die Leine, sein Blick fällt auf mich
- hurra! Ich darf mit, wie glücklich bin ich!
Nach kurzer Fahrt macht das Auto halt,
Herrchen geht mit mir in den Wald.
Ah - Stöckchen werfen - das kenne ich schon,
ab geht die Post, ich rase davon.
Der Stock fliegt hoch, der Stock fliegt weit
- ich renne eine Ewigkeit!
Jetzt hab` ich ihn und packe das Stück!
Im Schweinsgalopp geht`s dann zurück.
Den Stock im Maul, ich freu mich gar sehr!
Am Platz angekommen, doch der ist leer -
ich bin sehr verwundert, versteh` gar nichts mehr.
Herrchen, wo bist Du? - Humor hab` ich viel,
vielleicht ist das ein neues Spiel?
Mit der Nase am Boden lauf ich auf und ab,
manchmal ganz langsam, manchmal im Trab.
Verzweifelt versuche ich Dich zu finden!
Ich spüre, wie meine Kräfte schwinden.
Ich habe Hunger und will nur noch heim!
Herrchen, warum lässt Du mich allein?!
Erschöpft und müde leg` ich mich hin –
da packt mich die Hand, ich konnte nicht flieh`n.
Sie steckt mich in einen Käfig `rein...
Ah - gleich kommt Herrchen und holt mich heim.
Schlafen, schlafen... ich seh` Dich im Traum verschwommen,
aber Du bist nicht gekommen!
Dann bringt man mich in einen Raum!
Hilfe! Wo bin ich - aus ist der Traum!
Ich sehe mich um - öd`, kalt und leer
und das Gefühl: “mir hilft keiner mehr”!
In meiner Nase ein übler Geruch!
Er fällt über mich her wie ein Leichentuch,
dieser Geruch - irgendwie marod'
- ich glaube, so riecht der Tod!
Ein letzter Gedanke geht mir im Kopf herum:
Herrchen, mein Herrchen: warum, warum?
Ich wollte Dein Freund sein, der Beste, den`s gibt!
Herrchen, ich habe Dich immer geliebt!
(Autor unbekannt)
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